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Autor Thema: Eschestave  (Gelesen 4677 mal)
Norwiga
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Re:Eschestave
« Antworten #60 am: Juli 20, 2012, 16:18:50 »

Also nur vorweg, meine selbsgebauten waren nie wirklich gut und langlebig aber ich meine im FC schon öfter gelesen zu haben, je kleiner und schmaler die Tips desto schneller der Bogen.
Aber so einen touch von Holmegaard finde ich optisch immer gigantisch. Mir gefällt dein Bogen saugut!!  Daumen hoch Daumen hoch
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Re:Eschestave
« Antworten #61 am: Juli 20, 2012, 16:56:48 »

Also nur vorweg, meine selbsgebauten waren nie wirklich gut und langlebig aber ich meine im FC schon öfter gelesen zu haben, je kleiner und schmaler die Tips desto schneller der Bogen.
Aber so einen touch von Holmegaard finde ich optisch immer gigantisch. Mir gefällt dein Bogen saugut!!  Daumen hoch Daumen hoch

 danke für das Komplment. habe schon einige gebaut und nicht alle haben gehalten. inzwichen bin ich aber soweit das Brüche nicht mehr vorkommen. oder sollten. war mein Gedankengang anscheinend daneben. ich vermutete das, dass Gewicht der Bogenenden diese beschleunigt. aber da die Jungs vom FC über selbstgebaute Bögen ein unglaubliches Wissen haben wird es so sein wie Du schreibst.
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Norwiga
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Re:Eschestave
« Antworten #62 am: Juli 20, 2012, 17:12:35 »

Keine Ahnung ob ich das jetzt noch richtig zusammenbekomme. Aber so wie ich mich erinnere bringt der zusätzliche Schwung durch das mehr an Masse nichts weil diese Masse eben trotzdem auch bewegt werden muß. Die Kraft die du auf den bogen durch Muskelkraft bringst wird durch die schweren Bogenenden ja aber nicht größer. Je Kleiner das zu bewegende Gewicht an den tips desto größer die Kraft welche auf Sehne und Pfeil umgelenkt wird.
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Re:Eschestave
« Antworten #63 am: Juli 20, 2012, 18:23:11 »

Durch die steifen Wurfarmenden (hier eigentlich fast 1/3 des Wurfarmes) wird der
arbeitende Teil des WA reduziert, die Belastung des Holzes muss daher an dieser Stelle
größer sein, als wenn der äußere Bereich auch mitarbeitet. Wenn der Bogen entsprechend
gebaut ist, stellt das grundsätzlich kein Problem dar, nur wirkliche Vorteile bringt es nicht.

Deine Theorie der schnelleren Wurfarme durch mehr Masse (--> höheres Gewicht) funktioniert
leider nicht, im Gegenteil, der Bogen wird träger, da er mehr Material bewegen muss.
Ich arbeite die Wurfarmenden auf eine Breite von 0,8 cm herunter und die Dicke der Wurfarme
nimmt von innen nach außen leicht ab.
Bei meinem letzten Selbstgebauten (Robinie, 30#, Recurves) ging ich an die Grenzen und machte
die Tips nur ca. 5mm breit. Das gute Stück wirft für die Pfundzahl sehr, sehr flott, hat mittlerweile
gut 500 Schuss runter und die Besitzerin hat letztes Wochenende das erste Mal einen Turniersieg
eingefahren.

Übrigens, in Sachen Sehnen:
Meinen 56-Pfünder schieße ich mit 12 Strängen.  Wink

Gruß
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Re:Eschestave
« Antworten #64 am: Juli 20, 2012, 18:48:21 »




Übrigens, in Sachen Sehnen:
Meinen 56-Pfünder schieße ich mit 12 Strängen.  Wink



  welches Sehnenmaterial benutzt Du ?

 da lag ich komplett daneben. wie es Norwiga schon andeutete und Du jetzt bestätigt hast. Du machst also an den Enden am Bauch eine leichte Wölbung oder ein kleines Dreieck wenn ich es richtig verstehe. 5 mm ist natürlich extrem dünn. bei 30# wahrscheinlich gerade noch vertretbar. das er dann natürlich schnell ist, durch die geringere Masse wie ich jetzt weiß versteht sich dann von selbst
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Re:Eschestave
« Antworten #65 am: Juli 20, 2012, 19:42:30 »

 welches Sehnenmaterial benutzt Du ?
Dacron B50.
Mir ist noch nie eine Sehne gerissen, auch wenn bei diesem Zuggewicht mehr Stränge
empfohlen werden.
Ich kenne einige Topschützen, die das ebenfalls so machen.

Zum Bogen:
Esche würde ich auch etwas breiter machen, Osage oder Robinie sind dafür geeigneter.

« Letzte Änderung: Juli 20, 2012, 19:44:50 von Selfnockschnitzer » Gespeichert
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Re:Eschestave
« Antworten #66 am: Juli 20, 2012, 20:23:09 »

Hab ich da nicht mal was gelesen in der Bogenbauerbibel, von wegen steife Bogenenden?
FInds nur leider gerade nicht mehr.
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Re:Eschestave
« Antworten #67 am: Juli 20, 2012, 20:50:59 »

Ja, da steht was drin. Weiß im Moment nicht genau an welcher Stelle.
Im ersten Band gibt es einen Part zum Thema "Massenverteilung" und
deren Auswirkung auf die Wurfkraft.
Je mehr Masse an den Wurfarmenden, desto mehr verringert sich
die Wurfkraft.
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Re:Eschestave
« Antworten #68 am: Juli 20, 2012, 22:19:44 »

Das ist der Artikel von Tim Baker -> "Leistungsfähigkeit und Design"  (Bibel des traditionellen Bogenbaus, Seite 41 bis 125) Kapitel "Masseverteilung" (ab Seite 67)
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Re:Eschestave
« Antworten #69 am: Juli 20, 2012, 22:35:34 »

Das ist der Artikel von Tim Baker -> "Leistungsfähigkeit und Design"  (Bibel des traditionellen Bogenbaus, Seite 41 bis 125) Kapitel "Masseverteilung" (ab Seite 67)
Genau, die Stelle meinte ich.
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Re:Eschestave
« Antworten #70 am: Juli 21, 2012, 08:29:13 »

Das mehr masse an den tips die Wurfleistung verringert, leuchtet mir ein.
Ich werde die Stelle in der Bogenbauerbibel wohl noch mal durchlesen und schlauer werden... Wink
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Re:Eschestave
« Antworten #71 am: Juli 21, 2012, 10:17:08 »


 bei Dacron ist mir einleuchtend das es weniger sein können. bei meinen Selfbows benutze ich eine Schnur zum Sehnenbau von der ich nicht weiß wie stark sie genau ist. deshalb immer zwei Stränge mehr. Dacron, also ein an sich modernes Material ist irgendwie schon ein Fremdkörper

 
Das mehr masse an den tips die Wurfleistung verringert, leuchtet mir ein.
Ich werde die Stelle in der Bogenbauerbibel wohl noch mal durchlesen und schlauer werden... Wink
den ersten Band habe ich hier. werde mir das Kapitel ebenfalls durchlesen. ist eh kein Wetter hier zum schiessen, eher zum lesen oder zum Naturschäfte begradigen
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Re:Eschestave
« Antworten #72 am: Juli 21, 2012, 10:31:47 »


 bei meinen Selfbows benutze ich eine Schnur zum Sehnenbau von der ich nicht weiß wie stark sie genau ist.
Material?
Leinensehnen bekommen bei mir auch mehr Stränge (mind. 16).

Zitat
den ersten Band habe ich hier. werde mir das Kapitel ebenfalls durchlesen. ist eh kein Wetter hier zum schiessen, eher zum lesen oder zum Naturschäfte begradigen
Gleiches Wetter - die selbe Beschäftigung.  Grin Grin
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Re:Eschestave
« Antworten #73 am: Juli 21, 2012, 10:51:24 »


Material?
Leinensehnen bekommen bei mir auch mehr Stränge (mind. 16).


Gleiches Wetter - die selbe Beschäftigung. 

  ja sollte Leinen sein.

 und wieder Bambus vom Nachbarn dabei. leg dann mal los
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Re:Eschestave
« Antworten #74 am: Juli 21, 2012, 13:19:37 »


 und so sehen die Naturschäfte jetzt aus. bei manchen sind noch kleine Astansätze vorhanden. um die zu entfernen spanne ich eine Feile in den Schraubstock, drücke mit der Hand auf den Schaft und führe ihn in der kompletten Länge über den Feilenhieb.
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