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Autor Thema: Tips und Tricks - Leder  (Gelesen 6108 mal)
Grizzly
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Sakehanska


Tips und Tricks - Leder
« am: Februar 03, 2013, 12:26:42 »

Hallo zusammen,

in den Präsentationsthreads allen immer wieder Tips, natürlcih schon verteillt  Kopf an die Wand hauen

Nehmt diesen Thread bitte für Fragen und Tips

B I T T E  K E I N E  D I S K U S S I O N E N ! ! ! !

Das wird sonst zu unübersichtlich. Wir werden also hier OT Kommentare löschen.

Für Links für Leder und Zubehör gibt es hier einen eigenen Thraed: http://alt.archers-campfire.rocks/index-topic=4389.0
« Letzte Änderung: Februar 03, 2013, 16:42:03 von Grizzly » Gespeichert
Grizzly
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Sakehanska


Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #1 am: Februar 03, 2013, 12:28:53 »

Hier meine erste Frage:

Leder schneiden. Wie kann ich eine Form am Besten und vor Allem sauber ausschneiden ? Ich hau mit dem Teppichmesser immer leichte Kanten rein. Ich denke da vor Allem an Armschutze.
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Armcat
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #2 am: Februar 03, 2013, 13:00:17 »

Ich beschreib mal meine Methode:
Was wichtig ist sind erstmal eine gute Schneidunterlage damit du mit der Klinge nicht hängen bleibst und ein wirklich scharfes Messer das sich auch gut in der Hand halten läßt.
Es gibt sehr gute Ledermesser die aber auch sehr teuer sind. Ich  nehme ein Klappmesser für die handelsüblichen Trapezklingen. Die sind kleiner und schmäler als Teppichmesser.
Beim schneiden ist wichtig die Klinge im rechten Winkel zum Leder zu halten, was bei geraden Stücken kein Problem ist. Kurven schneide ich mit dem Swivelknife vor um eine Führung für die Klinge zu haben. Dabei verwende ich auch ein Kurvenlineal wenn möglich (heißt bei mir wenn ich es finde). Das Messer halte ich dann nicht mit der ganzen Hand, sonder eher wie einen Stift. Die Klinge steht darurch sehr steil und es dringt nur die Spitze in das Leder ein. Dadurch kann ich sie leichter auch um enge Kurven führen und die Kontrolle über die Klinge ist besser so das ich nicht so leicht abrutsche. Der Druck kommt so eigentlich nur über den Zeigefinger, deshalb kann es durchaus sein das ich bei sehr stakem Leder auch zwei oder dreimal nachschneiden muss. Auch wieder wichtig der rechte Winkel der Klinge zum Leder. Wenn die Klinge nicht mehr sauber gleitet lieber auswechseln. Wie gesagt die Klinge muß sehr scharf sein und wenn die schärfe nachläßt braucht man mehr druck und vor allem Kraft. Man kann leichter abrutschen und wenn die Klinge auch das Leder nicht mehr richtig schneidet durch die Finger schneidet sie alle mal. Also immer höllisch aufpassen.
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Grufti
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #3 am: Februar 03, 2013, 13:35:16 »

Stefan, in meinem Bestand befinden sich div. Messer zum Schneiden von Leder, eins davon hast du schon auf einem Foto mit der Bauanleitung für eine Messerscheide gesehen. Zusätzlich verwende ich einen Streichriehmen zum Nachschärfen. Wie Armin schon so treffend beschrieben hat, scharf muss es sein. Diese Messer verwende ich ausschließlich! zum Schneiden von Leder. Ist immer ein Kompromiss zwischen dicker Klinge und somit höhere Steifigkeit oder eine ganz dünne, die zwar "besser" schneidet, die sich m.M. aber schwerer führen lässt.
Mit solch einem Messer schneide ich auch Kurven. 3-4 mm starkes Blankleder wirst du nicht oder nur schwer mit EINEM Schnitt durchtrennt bekommen, hier ist ein wenig Geduld von Nöten. Zunächst einmal schneide ich unter leichtem Druck und schön langsam die Linien nach - hat zur Folge, dass ich mir für den folgenden Schnitt schon eine Art von "Führung" geschaffen habe und nicht mehr so leicht ungewollte Schnitte mache. Diese Prozedur wiederhole ich so 4-5 Mal bis ich durch bin. Wie schon erwähnt, Geduld ist hier angebracht, um so sauberer wird das Ergebnis!
Bei geraden Schnitten verwende ich ein Stahllineal und meist eine Klinge, die nur rechts geschliffen ist - geht aber auch mit eine ganz normalen Klinge. Falls noch nicht bekannt, die Kanten kannst du sehr gut mit Schleifpapier (ca. 240er) bearbeiten - mache ich grundsätzlich von Gebrauch.

Viel Erfolg
Detlef
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Kauz
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #4 am: Februar 03, 2013, 14:00:49 »

Hallo,
für Nicht-Blankleder, das normalerweise dünner ist, so bis 2 mm, nehme ich eine Lederschere; für dickeres Material ein Teppichmesser mit Hakenklinge. Funktioniert sehr gut, muß aber, wie alle schon gesagt haben, scharf sein.
Gruß
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Robinfood
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #5 am: Februar 03, 2013, 14:30:10 »

Hallo zusammen,

ich verwende zu 90% ein gutes Cuttermesser mit Abbrechklingen aus dem Baumarkt. Wie meine Vorredner schon erwähnt haben ist Geduld nötig da mehrmals geschnitten werden muss. Wenn die Formen komplexer werden und die Radien enger sind dann kommt mitunter noch ein Bastlermesser mit auswechselbaren Klinge (ähnlich einem Skalpell) zum Einsatz. Falls das Leder sehr hart gegerbt ist schneide ich es im nassen Zustand was dann wesentlich leichter geht.

Gruß Lutz
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Armcat
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #6 am: Februar 03, 2013, 14:46:11 »

Das sich das Leder nass besser schneiden läßt stimmt schon aber du darfst dabei nicht vergessen das es dabei zum einen auch aufquillt und beim trocknen schrumpft zum anderen auch dehnbarer wird. Dies kann dann dazu führen das bei Verwendung z.B. einer Schablone nach dem trocknen die Maße nicht mehr passen oder ein scheinbar gerades Stück dann gebogen ist.
Das sollte man zumindest berücksichtigen. Sicher gibt es Teile bei denen das keine Rolle spielt.
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Panthertatze
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #7 am: Mai 10, 2013, 14:25:21 »

Hallo
Mich interesiert die Frage, womit ihr die Kanten versiegelt?
Löwenherz
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #8 am: Mai 10, 2013, 16:51:52 »

Mich interesiert die Frage, womit ihr die Kanten versiegelt?

Mit Kantenlack. Ich habe den in farblos und in schwarz. Nimm nicht zuuu viel davon - ich trage das z.B. mit einem Baumwolllappen auf - ansonsten glänzt das hinterher wie lackiert.
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Kauz
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #9 am: Mai 10, 2013, 18:12:12 »

Zum Einfärben geht auch ein Edding, zum Versiegeln Traganth und Bienenwachs. Und viel Reibung (Kantenpolierer: im Prinzip ein Rad aus Nylon oder Holz mit umlaufender Nut passend zur Lederstärke, das entweder von Hand mit viel Druck über die Kante geführt wird, oder in feststehender Bohrmaschine montiert wird, Leder wird dann mit Druck durchgezogen).
« Letzte Änderung: Mai 10, 2013, 18:16:17 von Kauz » Gespeichert
Panthertatze
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #10 am: Mai 11, 2013, 08:18:41 »

Ich habe Traganth gegoggelt. Es wird in erster Linie zum Backen genommen. Ist es das gleiche oder etwas ganz anderes?
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #11 am: Mai 11, 2013, 09:28:29 »

Zum Einfärben geht auch ein Edding, zum Versiegeln Traganth und Bienenwachs. Und viel Reibung (Kantenpolierer: im Prinzip ein Rad aus Nylon oder Holz mit umlaufender Nut passend zur Lederstärke, das entweder von Hand mit viel Druck über die Kante geführt wird, oder in feststehender Bohrmaschine montiert wird, Leder wird dann mit Druck durchgezogen).

Edding wird oberflächlich aufgetragen und ist nicht lichtecht - sprich, unter UV-Strahlung sieht er nach einer Zeit recht blass aus Wink
Mit dem Kantenpolierer habe ich auch schon gelesen, doch z.B. bei der Kante einer Messerscheide wird das schon eng damit.
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #12 am: Mai 11, 2013, 09:31:02 »


http://de.wikipedia.org/wiki/Traganth

"Im Tierversuch zeigte es sich problematisch im Hinblick auf Allergien"

Bei Leder auf der Haut, bzw. nahe der Haut glätte ich die Kanten erst feucht und dann nach dem Färben beim Fetten noch einmal . Misch dem Fett für die Kanten Carnauba Wachs zu, dann wird das fester.

Die "Kantenpoliere" müsste es doch im Baumarkt auch mit grösseren Radien geben  Undecided Undecided Undecided Undecided
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #13 am: Mai 11, 2013, 10:39:05 »

Siehe hier:
http://alt.archers-campfire.rocks/index-topic=4209.msg90402#msg90402

Traganth:(http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3782/Gelier-%20und%20Verdickungsmittel/.html)
Traganth E 413 
Traganth ist ein lange bekanntes Dickungsmittel natürlicher Herkunft (Astragalus gummifer, Fam.: Leguminosae). 
Verwendung:
 •Salatdressings
 •Suppen
 •Saucen
 •Schmerz- und Streichkäse
 •in Backmitteln und Backgrundstoffen zur Erhöhung der Wasserbindung und zur Einstellung der Viskosität der Teigen
Allergologische Relevanz:
 Nach oraler Aufnahme wurden in sehr seltenen Fällen allergische Reaktionen bis zur Anaphylaxie beschrieben. Es wirkt zudem als relativ potentes Inhalationsallergen. 
« Letzte Änderung: Mai 11, 2013, 10:52:15 von Kauz » Gespeichert
NightInGales
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Re:Tips und Tricks - Leder
« Antworten #14 am: Mai 11, 2013, 12:59:14 »

Hallo
Mich interesiert die Frage, womit ihr die Kanten versiegelt?
Löwenherz

Spucke und nen Baumwolllappen!  Cheesy
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