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Thema: Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben (Gelesen 6609 mal)
campfire
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #15 am:
September 01, 2010, 09:09:35 »
Mein Töck hat nichts mit anschlagenden Pfeilen zu tun. Das klingt anders. Der Bogen ist dermaßen auf High-Performance getuned, dass Abschussgeräusch zu einem kurzen, prägnanten Töck wird und kein "Schrpoing" mehr ist.
Bei den Mädchenbögen, die ich jetzt schulterbedingt schiessen muss, wirds kein Töck mehr geben - weil - zu wenig Power.
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Letzte Änderung: September 01, 2010, 09:11:58 von Markus
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J.S.
Gast
Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #16 am:
September 01, 2010, 09:51:55 »
Es gibt den Lippenstift und den Trockenschamootest.
Wenn man mit Lippenstift arbeitet wird der Bereich um die Pfeilauflage an der der Pfeil nach dem Lösen vorbei muss mit Lippenstift angemalt. Ich hab vorher Testafilm aufs Holz geklebt, damit ich den Lippenstift nicht die nächsten 10 Jahre an meinem Bogen rumschleppen muss.
Dann schießt man einen Pfeil, was allerdings nicht ganz einfach ist. Der Lippenstift darf sich nämlich nicht schon in der Auszugphase am gesamten Pfeil verteilen. Ich lass deshalb den Pfeil während der Auszugphase über das Handgelenkt statt über den Handrücken laufen, so dass er den Bogen nicht berührt. Erst im Bereich meines Vollauszugs lasse ich den Pfeil an den Bogen und an den Lippfenstift.
Wenn ich jetzt löse zeichnet sich der Lippenstift überall da auf dem Pfeil ab, wo der Pfeil den mit Lippenstift bemalten Bogen berührt.
Im optimalen Fall sollte nur vorne am Pfeil, in dem Bereich der im Vollauszug am Bogen anliegt, Lippenstift zu finden sein.
Findet man Lippenstift weiter hinten am Pfeil, dann markiert der Lippenstift die Bereiche des Pfeiles an denen der Pfeil den mit Lippenstift bemalten Bereich des Bogens während der Beschleunigungsphase berührt hat.
Bei Youtube gibt es Zeitlupenvideos zum Archers Paradoxon anhand derer man sehr schön sehen kann wie sich der Pfeil um den Bogen herumschlängeln muss.
Ich hab einfach so lange verschiedenen Spitzengewichten und der Standhöhe herumprobiert bis, außer vorne am Pfeil, kein Lippfenstift mehr zu sehen war. Das TÖCK war dann auch weg. Insgesamt habe ich durch die Maßnahmen (leichtere Spitze und leicht erhöhte Standhöhe) meinen Pfeil etwas härter gemacht.
Die andere Möglichkeit mit dem Trockenschampoo funktioniert genau umgekehrt. Dabei wird der Pfeil mit Trockenschampoo eingesprüht und dann geschossen. Das Pulver des Trockenschampoos markiert dann nach dem Schuss die Stellen am Bogen an denen der Pfeil den Bogen berührt. Diese Methode nutzen z.B. die Compounder zur Einstellung der Pfeilauflagen, wenn der Verdacht besteht, dass die Befiederung irgendwo an der Pfeilauflage anschlägt.
Einen Buildalong für die Massandaruba Terassendielenbögen gibt es von Arcus bei FA im Thread Massandarubatest.
Ich hab so einen Bogen 2008 beim Turnier in Aalen abends mal auf dem Zeltplatz geschossen und in der darauffolgenden Woche gleich anhand der Anleitung bei FA nachgebaut.
Viele Grüße,
Jürgen
So ein Terassendielenbogen ist eigentlich nichts anderes als ein Bretterbogen mit stehenden Jahresringen.
Viele Grüße,
Jürgen
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africanarcher
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #17 am:
September 01, 2010, 14:14:26 »
@J.S.
Ich gehe natürlich von passenden Pfeilen aus.
Du mußt nur mal einen Recurve zu flach spannen, dann höhrst Du das tock sehr gut. Ich sagt auch, das es in der Regel zwei Gründe gibt. Ich hatte das mit den Terassendielen auch nicht so verstanden.
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africanarcher
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #18 am:
September 02, 2010, 22:40:31 »
Was ist los?
Benutzt außer Markus – J.S. J-C und mir keiner eine Sehne?
Das kann doch nicht alles an Informationen sein, oder?
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J-C
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #19 am:
September 02, 2010, 22:45:47 »
Ich habe heute eine neue bekommen! Eine 12 Strang, Xcel, 3-fach (rund) gespleißt und mit Beaver-Puscheln. Ich bin ja soooooo begeistert! Damit ist mein Quickstick endlich Langbogen-leise und trotz Dämpfern habe ich das Gefühl, er ist noch ein ganzes Stück schneller.
Nur meine Nocken passen jetzt nicht mehr, weil die Sehne viel dünner ist, als die Standard-Sehen, die dabei war. Aber der Whippet hat ja eine so nette Anleitung geschrieben, wie man die anpassen kann.
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africanarcher
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #20 am:
September 02, 2010, 23:03:16 »
Klar.
Mit Geräuschdämpfern ist jeder Bogen leise. Ich versuche das Anschußgeräusch ohne Dämpfer über die Aufspannhöhe und Strangzahl so leise wie möglich zu machen.
Die Nocken würde ich, wie auch geschrieben, nicht erhitzen; wie auch immer, sondern ich würde die Mittelwicklung durch dünneres oder dickeres Garn anpassen.
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jägermeister
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #21 am:
September 03, 2010, 10:58:48 »
Ich schieße aktuell FF Sehne mit 16 Strang bei etwa 50# Zuggewicht.
Würde gerne mal Xcel testen.
Ist es wirklich leiser und bogenschonender?
Man hört unterschiedliche Aussagen.
Sollte ich dann 16 Strang nehmen oder müssen es dann 2 mehr sein?
Dann müsste ja einer mit 65# eine 22er nehmen. Gibt es überhaupt so dicke Sehnen?
Viele Grüße
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Brandy
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #22 am:
September 03, 2010, 12:23:00 »
Zitat von: J-C am September 02, 2010, 22:45:47
Ich habe heute eine neue bekommen! Eine 12 Strang, Xcel, 3-fach (rund) gespleißt und mit Beaver-Puscheln. Ich bin ja soooooo begeistert! Damit ist mein Quickstick endlich Langbogen-leise und trotz Dämpfern habe ich das Gefühl, er ist noch ein ganzes Stück schneller.
Darf ich fragen wo Du die besorgt hast? Das klingt interessant! 3-fach-rund gespleisst ist eh geil, hab mir damals ne 15 Strang FF Sehne auf meinen Redman getan und mir gefällt das.
Ansonsten hab ich die gleichen Fragen wie Jägermeister. Ich kenn mich aus mit Dacron und ich hab Erfahrung mit FF. Doch bzgl Xcel erzählt jeder was anderes. Ich kenne Leute die gehen voll drauf ab, ein Freund von mir war schwer enttäuscht, der Bogen fühlte sich (konnte das bestätigen) an wie ein mit nem Hosengummi bespannter Haselstecken, mit der FF Sehne wars dann wieder ne Rakete.
Ich selbst hab auf nen 50lbs (auf den Fingern) Samick Squall ne 16 Strang Xcel Sehne gemacht - Dacron-Originalsehne war flüsterleise aber die reinste Schnecke - mit der Xcelsehne ging das Ding ab wie Sau, wie ein komplett neuer/anderer/3x teurerer Bogen... Allerdings war das Ding dann laut. SEHR laut. "PENG-Schrreeeenkkkkk". Beaver-Puffs und Filzauflagen auf der Wurfarmen haben das Teil nun leiser gemacht, immer noch sackeschnell und nur noch "töng".
Also nun auch meine Fragen:
- Leiser & Bogenschonender??
- wo findet man Angaben zur Strangzahl? Wenn ich 16 Strang FF schiesse - ich hät jetzt 18 Strang Xcel genommen...?
Zitat
Nur meine Nocken passen jetzt nicht mehr, weil die Sehne viel dünner ist, als die Standard-Sehen, die dabei war. Aber der Whippet hat ja eine so nette Anleitung geschrieben, wie man die anpassen kann.
Halt - stopp! Ich würds erst mit ner neuen Mittelwicklung probieren. Ich passe lieber die Sehne an als meine Nocken zu verpfuschen, vor allem wenn ich mir nicht sicher bin ob ich diese Sehne bis ans Ende aller Tage schiessen möchte. Ok - 12 Strang Xcel - das klingt nach sehr dünn. Wenns "etwas" zu dünn wär dann würd ich .26er Diamondback für die Mittelwicklung nehmen und dann sitzt das stramm und geil. Bei 12 Strang... da musste halt ein paar Strang Wickelgarn drunterlegen, das ist aber nicht ganz trivial dass das dann sauber liegt. Am besten Sehne locker machen, aufdrehen in der Mitte, Fäden ganz ganz parallel legen (wenn man sie etwas wachst dann flutschen sie nicht weg) und dann mitsammt den Pimp-Fäden wieder eindrehen.
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africanarcher
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #23 am:
September 04, 2010, 22:51:01 »
Alle HMPE oder Garnmischungen; Xcel z. B. 1/3Vectran und 2/3 SK Dyneema, gehen mehr auf das Material als die Dacron; B-B50-B500 Garne.
Wenn man die Sehne dann noch spleißt, kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Als Endlossehne ist dieser Effekt,Dehnung, berechenbarer. Ich würde, aufgrund des kleineren Durchmessers auch 2-3 Strang mehr als bei FF nehmen.
Das andere Abschussgeräusch kommt von der geringeren Dehnung des Garnes, eventuell Aufspannhöhe ändern.
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J-C
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #24 am:
September 05, 2010, 11:49:36 »
Zitat von: africanarcher am September 02, 2010, 23:03:16
Die Nocken würde ich, wie auch geschrieben, nicht erhitzen; wie auch immer, sondern ich würde die Mittelwicklung durch dünneres oder dickeres Garn anpassen.
Habe jetzt mal eine zusätzliche, kurze (3cm) Mittenwicklung darüber gelegt und den Nockpunkt aus Zahnseide geknotet. Die Nocken sitzen nun gut ohne erhitzen und ich fühle den Druck des Metalnockpunkt nicht mehr: toll!!!
@brandy: die Sehne gibt es so bei Bearpaw. Über den Qualitätsunterschied zwischen Xcel und Fastflight kann ich (noch) nichts sagen. Aber die Performance meines Quickstick ist damit gefühlt höher.
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Brandy
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #25 am:
September 06, 2010, 14:12:08 »
Also die Performance ist mit der Xcel-Sehne höher als mit FF? Aber zugleich hast Du ne wesentlich dünnere - richtig?
Hat sich die Bogenlautstärke in irgend einer Weise verändert?
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #26 am:
September 07, 2010, 07:20:47 »
Xcel hat bei gleicher Strangzahl eine höhere Performance, zum einen durch den anderen Materialmix und zu anderen dürch das geringere Eigengewicht. Bei 2-3 Strang mehr ist der Vorteil des anderen Materialmix immer noch vorhanden. Ich rate nicht dazu, eine z. B. 16 Strang FF durch eine 16 Strang Xcel zu ersetzen. Das geht mir zu stark aufs Bogenmaterial.
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J-C
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #27 am:
September 07, 2010, 07:33:17 »
Und ich habe sogar noch 4 Stränge weggelassen, also von 16 FF auf 12 Xcel.
Allein deswegen (Gewichtsreduzierung) sollte die Sehne schneller werden und wenn das Material an sich auch noch was bringt, dann erklärt das den high speed-Eindruck.
Weil ich aber befürchtet habe, dass der Bogen dann noch lauter wird (ist eh schon immer eher BHR-sound als Langbogen) habe ich gleich Puschel einarbeiten lassen. Das kostet natürlich wieder Speed, aber nun ist es m.M. nach ein schöner Kompromiss zwischen leise und schnell.
Sundance hat ja
hier
schon mal vorgerechnet, dass die meisten Sehnen rein von der Reißfestigkeit noch viel dünner sein könnten.
Zitat von: africanarcher am September 07, 2010, 07:20:47
Das geht mir zu stark aufs Bogenmaterial.
In wie fern? Wenn ein Bogen FF-tauglich und der Pfeil schwer genug ist, dürfte das doch keinen Unterschied mehr machen.
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campfire
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #28 am:
September 07, 2010, 08:31:22 »
Zitat von: J-C am September 07, 2010, 07:33:17
Und ich habe sogar noch 4 Stränge weggelassen, also von 16 FF auf 12 Xcel.
Mutig mutig! Ich habe von 16 Strang FF auch 18 Strang Xcel gewechselt und war sehr angetan - sowohl performance als auch sound
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J-C
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Re:Was für Sehnen; Material / Strangzahl und Machart ( Endlos oder Gespleisst ) ben
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Antworten #29 am:
September 07, 2010, 08:42:09 »
Mutig? Wieso? Ich habe zwar noch keine verlässlichen (Hersteller-)Angaben zur Reißfestigkeit dieses Garnes gefunden, aber wenn man den Gerüchten von 50#/Strang glauben darf, dann hat meine Sehne eine maximale Reißfestigkeit von 600# und dass ist über 10x so viel, wie ich auf den Fingern habe. Sollte also noch genügend Sicherheitspuffer sein.
Daher würde mich interessieren, warum eine dickere Sehen schonender für den Bogen ist, denn das wäre für mich das einzige Argument für eine dickere Sehne.
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