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Thema: Verständlichkeitsfrage (Gelesen 2307 mal)
Eddie86
Jr. Member
Beiträge: 57
Verständlichkeitsfrage
«
am:
Oktober 09, 2013, 16:53:40 »
Hallo an die Pfeilphysiker hier,
also die Frage die ich schon lange mit mir rumschleppe muss ich nun endlich mal los werden.
Man nehme 2 fertige Pfeile...
-Gleicher Durchmesser
-Gleiche Länge
-Gleiche Befiederung
-Gleiches Insert + Spitze
und zu guter Letzt ändere ich am Bogen nichts.
So, wenn nun ein Pfeil 7,1 gpp und der andere 8,9gpp (angenommene Werte) aufweist, woran merke ich einen Unterschied???
Als Laie würde ich behaupten, dass ich da nichts kenne, ausser dass der schwerere bissl früher herunterfällt, aber rechts/links Abweichung etc kann ich mir nicht vorstellen.
Aber nun kommt Ihr.
Grüße
Eddie86
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Grizzly
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Beiträge: 7278
Sakehanska
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #1 am:
Oktober 09, 2013, 16:58:52 »
Gleiches Material ? Gleicher Spine ?
Du bist dran
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Atalon
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Beiträge: 1037
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #2 am:
Oktober 09, 2013, 17:00:08 »
Wollt ich auch grad schreiben.... Grizzly war schneller
Gleiches Insert + gleiche Spitze bei unterschiedlichem Schaftgewicht ändert nach meinem Wissen bereits den Spine
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Eddie86
Jr. Member
Beiträge: 57
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #3 am:
Oktober 09, 2013, 17:05:54 »
Spine bliebe natürlich gleich. Nur ich liebäugle mit einem schweren Pfeil des selben Herstellers
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stöckchenschubser
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Beiträge: 1078
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #4 am:
Oktober 09, 2013, 18:02:59 »
Fällt früher runter, mehr nicht.
Die Veränderung im Gewicht verteilt sich auf die ganze Länge, so das der Spine
nicht beeinflusst wird. Wir reden hier immerhin von weniger als 3 Gramm.
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Brandy
Hero Member
Beiträge: 1325
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #5 am:
Oktober 09, 2013, 18:25:48 »
Deswegen ist wichtig holzschäfte schön sauber auszuwiegen. Bissl Spinedifferenz ist wohl weniger tragisch als unterschiedliches Gewicht.
Generell ändert sich mit schwereren Pfeilen u u schon noch etwas mehr. Abschussgeräusch und je nach Bogen halt generell das Schussverhalten. Schneller Bogen mit leichten Pfeil - schneller flacher Schuss. Ein anderer Bogen erreicht vielleicht erst mit schweren Pfeilen seine optimale Leistung.
Ham wir gemerkt beim Cloudschiessen: mein Kiowa mit Sau leichten Pfeilen ging zwar ab wie sau, der Pfeil wurde aber irgendwann ausgebremst und kam dann steil runter.
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rook
Full Member
Beiträge: 367
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #6 am:
Oktober 09, 2013, 18:30:40 »
Ich persönlich rate immer zu einem eher schwereren Pfeil.
man bekommt einfach deutlich mehr Schussruhe und Kontrolle des ganzen Systems.
Die Parabel ist nachvollziehbarer und die Ablenkung durch Wind oder kleine Zweige/Laub wird deutlich weniger.
Und der Sound beim Einschlag,- unbezahlbar:)
Gruß,
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Ari
Hero Member
Beiträge: 4357
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #7 am:
Oktober 09, 2013, 20:09:33 »
Zitat von: rook am Oktober 09, 2013, 18:30:40
Und der Sound beim Einschlag,- unbezahlbar
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carpe noctem
Hero Member
Beiträge: 5601
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #8 am:
Oktober 09, 2013, 22:01:56 »
Das wackeln des Zieles beim Einschlag nicht zu vergessen
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nordstern
Sr. Member
Beiträge: 505
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #9 am:
Oktober 10, 2013, 08:12:57 »
Zitat von: Eddie86 am Oktober 09, 2013, 17:05:54
Spine bliebe natürlich gleich. Nur ich liebäugle mit einem schweren Pfeil des selben Herstellers
Dann muss es aber ein anderer Pfeil sein, auch wenn er vom selben Hersteller ist.
Der dynamische Spine wird sich ändern, weil z.B. bei Carbon anders gewickelt wird, andere Materialien verwendet werden.
Die Ansicht, dass ein schwererer Pfeil nur etwas früher herunter kommt, teile ich nicht.
Wenn das zusätzliche Gewicht vom Pfeilschaft kommt, verändert sich der FOC-Wert, Schwerpunkt ist mehr zur Mitte.
Ein CE Predator verhält sich ganz anders als ein CE Heritage.
Hängt natürlich letztendlich immer vom Gesamtsystem ab.
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Korkenzieher
Sr. Member
Beiträge: 807
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #10 am:
Oktober 10, 2013, 08:39:58 »
Zitat von: rook am Oktober 09, 2013, 18:30:40
Ich persönlich rate immer zu einem eher schwereren Pfeil.
man bekommt einfach deutlich mehr Schussruhe und Kontrolle des ganzen Systems.
Die Parabel ist nachvollziehbarer und die Ablenkung durch Wind oder kleine Zweige/Laub wird deutlich weniger.
Und der Sound beim Einschlag,- unbezahlbar:)
Gruß,
Das kann man so und so sehen: eine "gestreckte" Parabel durch leichte Pfeile bedeutet oft auch einfache durch kleine Schussfenster gerade durchzuschießen, ohne dass der Pfeil überhaupt was berührt. Ich mache mir z.B. mit meinem Kiowa bei Entfernungen bis 25m überhaupt keine Gedanken um die Flugbahn. Außerdem kann man meine Pfeile wenigstens wieder herausziehen, gell Ari
Gruß
Markus
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Sev11
Gast
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #11 am:
Oktober 10, 2013, 09:15:07 »
Beim Lang-/Flachbogen würde ich generell zum schwereren Pfeil tendieren. Das gibt dem Schuss mehr Ruhe und der Pfeil fliegt "stabiler", mit helicaler Befiederung und passendem Spine hat man so chirurgische Präzisionswerkzeuge (aber Achtung: Danach liegts nur noch am Schützen
). Außerdem ist das auch besser für die Bogenenden und den Bogen generell... Nachteil: Die deutlich erweiterte Parabel und damit deutlich höhere Schwierigkeit bei Zielen >50m.
Ein Recurvebogen wirft meiner Erfahrung nach durch seine Bauweise präzisier, da kann man auch gerne leichtere Pfeile schießen (das schadet diesen Bögen auch weniger) - "passt" hier auch irgendwie eher als beim Lang- oder Flachbogen.
Zitat von: rook am Oktober 09, 2013, 18:30:40
Und der Sound beim Einschlag,- unbezahlbar
Und das ist immer noch eines der Hauptargumente (auch für 11/32er Holzpfeile)
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Chilly
Jr. Member
Beiträge: 116
Dass etwas nicht geht ist auch ein Ergebnis...
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #12 am:
Oktober 10, 2013, 10:31:11 »
Hallo Eddie86, mein Senf zu Thema (das dürfte ziemlich genau das sein, was du meinst):
Ich schieße auf meinem Bogen (bzw. meinen Bögen) verschiedene GoldTip 500er Carbonpfeile gleicher "Bauart":
Schaftlänge 29", Acculite-Insert, 100er Combo Schraubspitze, 3x4" Shield, Easton 3D-Nock.
Der große Vorteil: aufgrund des
gleichen Durchmessers
(5/16) kann ich die Inserts, Spitzen, Nocken bei allen drei Schäften verwenden (einfache "Lagerhaltung")!
- GT Traditional Hunter, 8,6 gpi, FOC 9,3
- GT Expedition Hunter, 7,4 gpi, FOC 12,3
- GT Velocity Hunter, 6,3 gpi, FOC 13,3
Zum Verhalten der Pfeile:
- Beim Rohschafttest auf 18m gibt es kaum Unterschiede
- Alle fliegen gut auf Parcours-Entfernungen
- Die Velocity Hunter sind etwas nervöser, verlangen sauberes Lösen, sind aber schön "giftig", eindeutig mein Favorit!
- Die Velocity sind vor allem auf kurze Entfernungen ziemlich nervös, da ist volle Konzentration gefragt!
- Am Parcour kann ich bis ca. 40m Velocity- und Expedition-Hunter gemischt schießen, kaum ein Unterschied
- Auf etwa 50m (weiter schieß ich kaum) sinken die Traditional Hunter merklich mehr ab als die Expedition und die mehr als die Velocity
- Die Trad Hunter fühlen sich beim Schuß "satter" an, das hat schon was...
Hinsichtlich Stabilität gibts auch wenig Unterschiede, meinen Satz der leichten Velocity schieß ich jetzt über ein Jahr.
Das Setup passt auf zwei meiner Revurves (der mit etwas mehr Zuggewicht ist nicht so weit auf Mitte geschnitten, die Anlage hab ich genau angepasst) und mit geringen Abstrichen auch auf den Langbogen.
Mit dem Langbogen bevorzuge ich die Trad Hunter, wegen des besseren "Schussgefühls". Holzpfeile schieß ich übrigens nur auf den reinen Holzbögen ohne Glas (Holzbogen - Holzpfeil, Plastikbogen- Plastikpfeil
)
Chilly
«
Letzte Änderung: Oktober 22, 2013, 08:26:28 von Chilly
»
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Paddy
Full Member
Beiträge: 387
... geht doch !
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #13 am:
Oktober 10, 2013, 11:51:24 »
Abgesehen von der Tatsache, dass man wohl keine zwei identischen Pfeile mit unterschiedlichem Gewicht hat, liegt Nordstern mit seiner Auffassung sicher richtig: FOC und dynamischer Spine ändern sich.
Ist aber alles kaum erkennbar auf kurze Distanzen und selbst auf lange Distanzen wenig relevant. Nachzulesen beispielhaft bei Bogensport Reinland:
"Ein Unterschied von +0,2g (3grain) wird bei einem Pfeil, der aus einem Bogen mit einer Endhaltekraft von ca 187N verschossen wird, einen Höhenunterschied im Treffbild auf 70m von -3,4cm bewirken.
Die seitliche Abweichung (der Pfeil reagiert weicher) wird 3,5cm betragen. Das heißt, der Pfeil wird gegenüber dem nominellen Pfeil, der selbstverständlich das Kreuzchen ausgestanzt hat, rechts unten in der Zehn stecken." (Christian Nentwig)
Abweichung bei höheren Differenzen entsprechend höher.
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Eddie86
Jr. Member
Beiträge: 57
Re:Verständlichkeitsfrage
«
Antworten #14 am:
Oktober 10, 2013, 14:24:04 »
Dann sag ichs mal so. Ich schoss bisher den GT Warrior, möchte aber optisch und auch vom Gewicht her den Trad. Hunter.
Ich hab aber solange Zeit und Geld investiert, bis ich einen Pfeil gefunden habe, der fliegt, dass ich das nicht nochmal durchmachen möchte.
Für meinen Geschmack wurden mir die Warrior zu leicht, mit 30" und 85gn Spitze. Trefferbild und Flug war aber ganz passabel.
Deshalb dachte ich an den schwereren Bruder. Und Holzoptik im Bogenköcher hat bestimmt auch was.
Gruß
Eddie
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