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Autor Thema: Die hundertste Spinefrage...  (Gelesen 1069 mal)
sebimed77
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Ambitionierter Anfänger


Die hundertste Spinefrage...
« am: Februar 10, 2014, 11:55:38 »

Halli Hallo, auch ich hätte jetzt mal eine Frage zum Spine.
Mir ist beim Lesen anderer Beiträge aufgefallen, dass die Wissenden im Forum
hier immer Spines empfehlen, die gemäß der Herstellerangaben viiieeel zu weich
sein sollten. Ich kann mir ja jetzt vorstellen, dass ein Pfeil mit 1000er Spine bei
24" aufgrund der Kürze genauso steif ist wie ein 600er bei 30". Wenn ich mir meine,
in der Regel, GTTH bestelle, halte ich mich blauäugig meistens an die Herstellerangabe,
also z.Bsp. für meinen 30# Quickstick 1535, für meinen 40# Buffalo 3555 usw.
Bisher bin ich damit meiner Meinung nach gut gefahren. Jetzt habe ich hier gerade
im Forum einen BP Kiowa mit 35# gekauft und wollte die Pfeilsuche da mal etwas
professioneller angehen. Bei meinen 29" Auszug habe ich ca. 40# auf den Fingern,
würde also per se zu den 3555 tendieren. sind die eurer Meinung nach zu hart?
Ich weiss Rohschafttest usw., geht mir aber hier nur um eure generelle Meinung .
Danke
Sebastian
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roscho
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #1 am: Februar 10, 2014, 12:02:08 »

Bei 42# auf den Fingern bei einem 28,5" Auszug schiesse ich meinen Kiowa mit einem 600er Spine.

Goldtip Ultralight 600 29,5 Zoll, Tophat Dura 40 gn Insert und 85 gn Spitzen ..

Das ist meiner Meinung nach auch etwas Geschmackssache: mit einem hohen FC und einem heftigen Spitzengewicht brauchst du eben härtere Schäfte, geringeres Spitzengewicht = weichere Schäfte Wink

« Letzte Änderung: Februar 11, 2014, 09:22:46 von roscho » Gespeichert
Atalon
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #2 am: Februar 10, 2014, 12:09:01 »

Als ich von dem 35# LB auf den 40# LB und Recurve umgestiegen bin, bekam ich auch erst 500er Spine (bei Carbon) angegeben.
Beim Testen mittels Rohschafttest stellten die sich dann einfach als zu hart heraus, so dass ich auf 600er umgestellt habe. Die passen mit 40er Insert und 60er Spitze nun prima (bei 29"/29.5" Länge).

Es hängt also alles ein wenig vom Gesamt-Setup ab. Über das Spitzengewicht und die Schaftlänge läßt sich immer ein klein wenig tunen.
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mK
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #3 am: Februar 10, 2014, 12:11:32 »

Herstellerangaben finde ich immer sehr grenzwertig. Man kann einfach nicht auf einen Schaft draufschreiben der ist für Bögen zwischen x und y Pfund. Jeder Bogen und jeder Schütze sind anders. Dazu noch persönliche Vorlieben wie leichte oder schwere Spitzen oder körperliche Vorgaben wie die Auszugsslänge.

Was gerne vergessen wird ist gerade das Shelf bzw. die Pfeilauflage. Ein Kiowa der über Mitte geschnitten ist oder ein QuickStick mit den gleichen Pfundzahlen brauchen schon ganz andere Pfeile. Und nicht zu vergessen der Personal Formfactor. Wink Manche schießen lieber härtere Pfeile und manche lieber Weichere. Ich tendiere generell eher zu weicheren Pfeilen wenn ich mich so in der Randzone zwischen zwei Spinebereichen befinde.
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carpe noctem
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #4 am: Februar 10, 2014, 12:27:37 »

Zu den Herstellertabellen muss man auch wissen für welche Art Bogen/Sehne usw. ist die Tabelle ausgelegt.
Dazu kommt dann noch welches Spitzengewicht legt der Hersteller zu Grunde. Amerikanische Hersteller neigen zu schweren Spitzen.
Aber aus jahrelanger Erfahrung und testen bin ich zu der Überzeugung gekommen das die Tabellen nur sehr grobe Näherungen sind, und eher zu steif.
Stu Miller sein Rechner gibt schon besser Ergebnisse, aber wie du schon selber gesagt hast das wichtigste ist eigentlich der Rohschafttest.

Einige Beispiele meiner Setups:
HJM Langbogen 42#@31" 14Strang FF 600ter Timbersticks 32" lang 50gr Insert und 85 grain Spitze
Cobra Recurve 52#@31" 16"Strang FF 400ter Easton Axis traditionel volle Länge 75gr Insert und 85 grain Spitze
Falco Carbon Force Langbogen 52#@31 16 Strang FF Easton Axis traditionel volle Länge 75gr Insert 125grain Spitze
auf dem gleichen Bogen passen auch GT Ted Nuggent 5575 volle Länge 60gr Insert 125gr Spitze
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nordstern
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #5 am: Februar 10, 2014, 12:52:26 »

Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, das Gesamt-Setup macht es aus.
Ein guter Bogen mit negativem Centercut ist halt Spine unempfindlicher als z.B. ein Primitivbogen.




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Chilly
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #6 am: Februar 10, 2014, 13:26:00 »

Ich hab keine Ahnung, warum das so ist (Bogen, Centercut, Pfeilauflage, Ablass, relative Fingerlänge,...), aber bei mir passt eher ein härteres Setup.
Bei Auszug 28,5" und 42# auf den Fingern (Tradtech Recon) passen 500er mit Acculite-Insert und 100er Spitze.

Chilly
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Fidi Tunka
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #7 am: Februar 10, 2014, 15:07:48 »

ich habe auf meinem ilf bogen (tt black onyx) mit 38lbs auf den fingern pfeile geschossen,
die dann auf meinem neuen bp big bear mit 42lbs auf den fingern plötzlich zu hart waren.

29,5" gt ultra entrada 12gr. insert + 85gr. spitze

-> musste auf 100er spitzen wechsen.
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Figaro
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #8 am: Februar 10, 2014, 15:31:34 »

Nachdem die Ausgangsfrage so wie ich sie verstanden hab folgende war:

Kiowa 35'@28"
Auszug 29"
GTTH 3555 passen? zu hart? zu weich?

Nach meiner Erfahrung mit Kiowa denke ich der Schaft ist zu hart. Speziell die Schäfte mit Tapete drauf sind meist etwas steifer als ihre Artgenossen ohne Tapete (meine Erfahrung)

Also wenns der GTTH sein soll dann eher der 1535.

@ Fidi: die gleiche Erfahrung hab ich mit dem Big Bear auch gemacht...der braucht scheinbar eher weichere

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sebimed77
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #9 am: Februar 10, 2014, 21:52:46 »

Danke für die Antworten, sind leider wie von mir erwartet ausfefallen, nämlich sehr
variabel. Mein Problem ist dabei nur folgendes, wenn ich mich für neue Pfeile
interessiere müsste ich mir dann für den perfekten Rohschafttest 6 Pfeile
kaufen (vier zum Befiedern und 2 blank), nur um dann zu erkennen, dass ich
den Spine eine Nummer härte/weicher wählen muss und kann mir dann gleich den nächsten Satz bestellen.
Den Aufwand bzw. die potentiellen Fehlkäufe bei Holzpfeilen will ich mir erst gar nicht
ausmalen.  Cry Cry Cry Cry Cry Cry Cry Cry
So genug gejammert, danke für eure Hilfe, dann kostet das Hobby halt noch mehr Geld und Zeit......
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Chilly
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #10 am: Februar 10, 2014, 22:04:33 »

Wenn ich mir die Bandbreite deiner Bögen so ansehe, musst du von 400er bis 1000er Spine ja eh alles zu Hause haben.... Grin

Chilly
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sebimed77
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #11 am: Februar 10, 2014, 22:20:18 »

Ganz ehrlich??

Little Stick bisher 600er Spine LithoSphere
QuickStick 30# GTTH 1535
Kiowa 35# + Buffalo 40# + Quickstick 45# GTTH 3555 bzw. 500er Heavy Hunter
Hoyt Rampage 400er Ultralight entrada

Deswegen ja auch meine Frage. Ich weiss halt nicht ob ich soo schlecht schiesse,
dass es mir nicht auffällt, dass der eine oder andere Pfeil nicht passt, oder ob ich
Glück habe, dass die Pfeile zufällig zu allen meinen Bögen passen.
Nach dem was ich hier gelesen habe tendiere ich zu Antwort A  Undecided
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nordstern
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #12 am: Februar 10, 2014, 22:53:34 »

Antwort A ist für fast jeden Schützen richtig.

20m Entfernung und der Streukreis ist 40cm im Durchmesser, was einem mittelmäßigem Schützen entspricht (hab ich irgendwo gelesen).
Wenn dein Setup so gut ist, dass alle Pfeile und Rohschäfte innerhalb dieses Streukreises treffen, kannst Du mit dem Testen aufhören,
weil das Trefferbild nichts mehr aussagt (also befiederte und Rohschäfte bunt durcheinander).

Wenn der Streukreis nur 20cm beträgt, was einem guten Schützen entsprechen soll, dann müssen halt alle in diesem kleineren Kreis stecken.
Und dazu brauchst Du schon gut abgestimmte Pfeile.

Wenn der Streukreis 10cm beträgt, .......
Kannst beliebig und für alle Entfernungen fortsetzen (Streukreis = Entfernung/100) .

Wir sind auch mal wieder dabei, Pfeile abzustimmen. Der ultimative letzte Test ist für uns im Moment ca. 40m.
Wenn da der Rohschaft immer noch in der Nähe mit den Befiederten steckt, ist das schon ziemlich gut.
Bei einem falschen Spine oder Fehler vom Schützen dreht der Rohschaft schön sichtbar ab.
(windstill sollte es schon sein  Grin)



 
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Bazi
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #13 am: Februar 10, 2014, 23:33:05 »

Um per Rohschaft herauszufinden, ob der Spine ungefähr passt, reicht meiner Meinung nach erst einmal ein Schaft.
DA wirst du schnell merken, ob er halbwegs gut fliegt. Ich habe es schon öfter erlebt, dass ein Schaft, der befiedert
angeblich "wie auf Schienen lief", kaum war er seiner Federn beraubt, schon auf 15m eine große Scheibe komplett verfehlte, weil
der Spine jenseits von gut und böse lag.
Um einen Rohschafttest wirst du einfach nicht herumkommen, wenn du halbwegs gut abgestimmte Pfeile möchtest.
 
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Re:Die hundertste Spinefrage...
« Antworten #14 am: Februar 11, 2014, 05:56:39 »

Zitat
Bei 42# auf den Fingern bei einem 28,5" Auszug schiesse ich meinen Kiowa mit einem 600er Spine.
Tophat Dura 40 gn Insert und 85 gn Spitzen ..

Das kommt mir sehr bekannt vor.
Nur mit 52gr. Insert und 70er Spitzen...bei den Timbersticks für meinen Redman.

Meine ersten GTTH waren auch nach Händlerangabe gekauft. 3555 für einen 38# Bogen
mit normalen Insert und 100er Spitzen gingen die unbefiedert etwa 1,40m links vorbei auf 18m.
Muss man mal gesehen haben  Daumen runter

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