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Thema: Kraftaufwand beim Auszug (Gelesen 1806 mal)
Burkhard
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Kraftaufwand beim Auszug
«
am:
Januar 04, 2011, 15:32:23 »
Das Zuggewicht eines Bogens wird bei 28 " Auszugslänge angegeben. Ein Schütze mit geringerem Auszug zieht weniger einer mit größerem Auszug entsprechend mehr. Gibt es irgendeine Tabelle oder ein Diagramm das aufzeigt wie sich Bogenlänge, Auszug und Zuggewicht zueinander verhalten. Oder kann dieses nicht verallgemeinert werden.
Ich hoffe das ich mich für alle verständlich ausgedrückt habe.
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africanarcher
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Beiträge: 6452
Net die dood oorwin al
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #1 am:
Januar 04, 2011, 15:41:17 »
Das diese Diagramme für jeden Bogen anders wären, wird es so was wohl kaum geben. Auch die Hersteller, die ich so kenne, haben so was nicht.
OT
Du könntest einzelne Diagramme auf Folie anfertigen und dann übereinander vergleichen, aber das wird auch nicht viel Aussagekraft haben.
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Nock
Gast
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #2 am:
Januar 04, 2011, 15:51:20 »
Klar, das ist bogenspezifisch. Ich kenne auch nur diese Faustformel, wonach je Zoll Abweichung ca. 3 # zu addieren bzw. abzuziehen sind.
Herstellerdiagramme wären ja irgendwie nett, aber ich glaube, da gibt es zumindest bei den maschinell hergestellten Bögen ziemliche Fertigungsdifferenzen und zudem, mit so einem Diagramm müssten die Hersteller dann ja auch eine eigene Aussage zum gefürchteten Stacking machen oder?
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HJM-Weib
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Beiträge: 1329
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #3 am:
Januar 04, 2011, 16:13:15 »
Das mit 3# kann schon hinkommen, kommt aber wohl auf die Bogenart/-form und das Zuggewicht drauf an. Bei unseren Langbögen sind's 1,5-3#.
Wir haben derzeit z. B. einen, da sieht's so aus:
Bei einem Auszug von beträgt das Zuggewicht (Pfund / lbs)
ca. 61,0 cm (24“) ca. 43 #
ca. 63,5 cm (25“) ca. 45,5 #
ca. 66,2 cm (26“) ca. 48 #
ca. 68,7 cm (27“) ca. 50 #
ca. 71,3 cm (28“) ca. 52 #
ca. 73,8 cm (29“) ca. 54,5 #
ca. 76,3 cm (30“) ca. 57 #
ca. 78,9 cm (31“) ca. 60 #
ca. 81,4 cm (32“) ca. 63 #
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Schmied
Sr. Member
Beiträge: 662
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #4 am:
Januar 04, 2011, 16:35:41 »
Wenn man´s genau wissen will kommt man um ne Zuggewichtswaage nicht rum. Dann hat man seine Daten auch mal schwarz auf weiß und sicher richtig.
Muß man ja nicht gleich kaufen, meistens kannt man jemanden, der sowas hat.
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Fotax †
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Beiträge: 6881
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #5 am:
Januar 04, 2011, 16:55:44 »
bedenke aber dabei, daß die meisten Zuggewichtswaagen, vor allem die Federwaagen die in einem renmierten Auktionshaus angeboten werden, auch erhebliche Messunterschiede aufweisen - hab gemeint mir so ein Ding ersteigern zu müssen, musste dann aber erhebliche Unterschiede bei den Messungen festgestellt -
mit etwa zehn Messungen bekommst Du in etwa nen Mittelwert der vielleicht halbwegs passen könnte
wenn Du jemanden kennst, der ne gute digitale Waage hat, biste wahrscheinlich auf der sichereren Seite
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spiesheimer
Sr. Member
Beiträge: 889
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #6 am:
Januar 04, 2011, 16:59:53 »
Zitat von: Nock am Januar 04, 2011, 15:51:20
ich glaube, da gibt es zumindest bei den maschinell hergestellten Bögen ziemliche Fertigungsdifferenzen
Das verstehe ich jetzt nicht. Wie soll ein maschinell gefertigter Bogen auf große Fertigungstoleranzen kommen? Eine Maschine wird doch eingestellt und macht genau das, was man ihr vorgibt.
So etwas kann ich mir eher bei einem handwerklich gefertigtem Bogen eines Bogenbauers vorstellen, je nachdem, wievele Bögen er im Jahr baut.
Bitte klärt mich auf, wenn ich da falsch liege.
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Nock
Gast
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #7 am:
Januar 04, 2011, 17:38:36 »
Also, ich meine mich vage an einen Strang zu erinnern, in dem die auf den Bögen angegeben Zuggewichte konkret bei 28 " Auszug nachgemessen wurden und teilweise ganz erhebliche Abweichungen hatten. Meist nach oben.
Warum? Keine Ahnung, da kann ich auch nur spekulieren. Noch wird ja in den Bögen auch noch Holz verarbeitet und da wird es sicherlich ganz natürliche Abweichungen im Material geben. Dazu dann vielleicht noch Fertigungstoleranzen bei den Glasbelägen.
Das sich die Angaben auf den Wurfarmen selbst nicht so ganz obergenau nehmen, ergibt sich ja auch schon aus Angaben wie etwa bei den Impala/ Hard Hunter Wurfarmen, auf denen es etwa heißt:
"@28": 60" #35; 62" #35" - gleiches Zuggewicht, trotz unterschiedlicher Bogenlänge? Na, so ganz kann das ja nicht sein.
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #8 am:
Januar 04, 2011, 17:52:38 »
Zum Thema "Nachmessen" möcht ich noch einmal Fotax´Argument in die Waagschale werfen: mit den mechanischen Zugwaagen im Handauszug (ohne Tillerbrett) haben wir gewaltige Unterschiede gemessen.
Da kann man wirklich 10 mal messen und den Mittelwert nehmen.
Zum Thema maschinelle Fertigung: bei den verwendeten Fertigungstechniken kann ich mir keine großen Fertigungstoleranzen vorstellen
@Nock: weisst du noch wo du das gelesen hast ?
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Nock
Gast
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #9 am:
Januar 04, 2011, 18:02:00 »
Zitat
@Nock: weisst du noch wo du das gelesen hast ?
Vermutlich FA, aber vielleicht auch Fletchers.
Ich war von dem Strang mit den häufigen Abweichungen nach oben jedenfalls so beeindruckt, dass ich mir deswegen meinen jetzigen Bogen statt mit #35 vorsichtshalber nur mit #30 geordert hatte.
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #10 am:
Januar 04, 2011, 18:46:42 »
@Nock: und ? mal gemessen ? was hat er ?
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #11 am:
Januar 04, 2011, 18:56:18 »
@Nock
Zwei Bogenlängen mit gleichem Zuggewicht
Das bezieht sich auf unterschiedliche Mittelstücke. Die beiden werden einen leicht unterschiedlichen Anstellwinkel der WA haben, dadurch trotz unterschiedlicher länge das gleiche Zuggewicht.
Abweichungen Spannkraft auf 28“
Hier können die Differenzen daher kommen, das die Hersteller in Wirklichkeit auf 26 ¼“ (AMO-ATA-Standard) messen und einfach 28“ schreiben, da das zur Zeit der Umstellung bei fast allen Bogen 1 ¾“ war. Das ist nun aber leider nicht mehr so.
Die Formel pro Zoll ein – zwei oder drei Pfund dazu oder ab zu ziehen ist nur ein grober anhalt. Hier hilft nur die eigene, gut Bogenwaage oder der HdV mit einer genauen Waage weiter.
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #12 am:
Januar 04, 2011, 19:53:12 »
@AA: weisst du "zufällig" auch was über die Abweichungen von maschinell gefertigten Bögen
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africanarcher
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Beiträge: 6452
Net die dood oorwin al
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #13 am:
Januar 04, 2011, 22:29:48 »
Zufällig ja.
Die guten Custom Bogenbauer messen schon sehr genau. Das heißt, sie haben meistens geeichte Waagen mit entsprechenden Zugvorrichtungen. Hier muss(Black Widow z. B.) aber auch für genaues Arbeiten bezahlt werden, +-0# kostet bei BW z. B. 75$ extra.
Nach AMO / ATA gelten +-2# als Handelsüblich. Bei den FITA Herstellern sind die Anweichungen meistens geringer; OK hatte z. B. immer das genaue Gewicht angegeben z. B. 38,5#.
Mit der Genauigkeit der Spannkraftangaben ist es wie mit dem Rest, je besser die Bogen, umso genauer die Angaben; teilweise auch individuell (z. B. @29,5“).
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Shark
Gast
Re:Kraftaufwand beim Auszug
«
Antworten #14 am:
Januar 04, 2011, 23:57:44 »
Ich denke 5% Fertigungstoleranz sind es mindestens, oder sogar bis 7%.
Aber fragt doch einmal Henry oder Chris die müssen es doch wissen.
Schönen Abend noch
Shark
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