Paralleler Stand
Der einfachste und beste Stand ist immer noch der parallele. Dabei zeigt die Linie von Fußspitze zu Fußspitze genau ins Ziel. 
Der parallele Stand lässt sich auch am leichtesten überprüfen. Die Steinermethode ist dabei sicher sehr hilfreich. Dabei wird entweder der Bogen oder ein Pfeil so über die Fußspitzen gehalten, dass damit die Verlängerung von einer zur anderen Fußspitze hergestellt wird. Nun sollte der Bogen oder der Pfeil genau in das Ziel zeigen. Dass es nicht immer möglich ist, einen parallelen Stand einzunehmen, ist schon klar. Wenn man es aber versucht, wird man in den meisten Fällen den zur Situation passenden Stand finden.
 
Offener Stand
Eine andere, wenn auch nicht unbedingt bessere Variante ist der offene Stand. Dabei werden Füße und Schulter in einem Winkel von bis zu 30° zur Scheibe gedreht. Im Gelände wird das u.U. sehr schwer. Häufig versucht man dann nur, einen einigermaßen sicheren Stand einzunehmen. Auf die Ausrichtung des Körpers wird wenig geachtet.


geklaut bei Herrn Vorderegger

Wenn ich im Gelände unterwegs bin, stelle ich mich gerne mit dem linken Fuß (bin Rechtsschützin) nach vorne hin. Es ist also ein eher "geschlossener" Stand, aber ich hab ein sicheres Standgefühl. So wie wenn ich einen Ball werfe oder ähnliches.
Falsch ist das jetzt nicht direkt oder? Gibt es da irgendwelche Nachteile?

Füsse stehen I I so, wobei der linke weiter nach vorne geschoben steht. Ich drehe mich dann mit der Hüfte Richtung Ziel!

Roscho , ich habe eher das Gefühl weiter zu ziehen , werde das aber Heute mal vergleichen .
Sau gute Beschreibung übrigens auf der Seite .
Im geschlossenen Stand fühle ich nicht nicht 100% wohl und ändre vor dem heben des Bogens immer wieder meine Fußstellung , aber das kann natürlich auch an mangelnde Automatismen liegen !

Nightingales , so ertappe ich mich auch oft aber mir wurde fasst das ich es vermeiden sollte , die höhere Rumpfsoannung empfinde ich aber eigentlich als angenehmer .

Da gibt es ja die verschiedenen Lehrmeinungen - wie schon gesagt, stehen die Fita-Schützen eher etwas offen und schaffen Spannung durch eine leichte Drehung des Oberkörpers. Wir hatten auch mal einen Lehrgang, wo ein Trainer gemient hat, dass manche Schützen es gut fänden, wenn sie die Spannung bereits im Oberschenkel und im Hintern setzen und dann durch die Drehung in den Rumpf fortsetzen. Subjektiv kann man durch "Vorspannung" schon das Gefühl erzeugen, dass der Bogen leichter wäre.
Wir haben das dann ausprobiert: minimal offener Stand, Fußspitzen leicht (nein, nicht so stark, dass es aussieht als wäre die Windel voll) einander zugewandt und den Hintern zusammenzwicken. Man steht echt da wie in den Boden geschraubt, aber angenehm fand das kaum einer. Kannst Du ja auch mal testen (aber pass auf, dass keiner zukuckt...)  - oder wie wir damals in der Gruppe und alle müssens mal machen 

Viele Grüße
Andreas

Ich setz mir erst mal nen Helm auf, denn gleich werde ich hier vermutlich verprügelt.....
Bezüglich stand habe ich in den letzten drei Wochen ein ziemliches Marthyrium hinter mir, und kann abschließend sagen: Es gibt nicht DEN Stand .... es gibt DEINEN Stand. Angelehnt an dem Sportphysiologischen Optimum, welches schon beschrieben wurde. Ich habe verzweifelt versucht, die Füße im 90°Winkel zur Linie zum Ziel zu stellen, und wie das sich in Rossach (Max und Ronny waren dabei) abzeichnete,  ist das mit meinen Beinen einfach nicht vereinbar. Die folge war, dass ich zwischendrin Mühe hatte, mit meinem Hund Gassi zu gehen. Offenbar gibt es spezielle Fälle wo man entweder über einen sehr langen Zeitraum schritt für Schritt diese: || Fußstellung Trainieren muß, oder es Anatomisch einfach nicht geht. Ich hab´s Mittlerweile Aufgegeben und Stehe mit den Fußspitzen nach außen gedreht, leicht offen, also mit dem Hinteren Fuß leicht nach vorne Versetzt und an der Hüfte Eingedreht, das gibt mir von Haus aus ein gespannteres Gefühl. Für meinen Rücken zwar nicht unbedingt eine Schonhaltung, aber ich stehe Stabiler.
Um zum Ursprünglichen fragen zurückzukommen, wie weit du bei gleichem Ankerpunkt ausziehst, hängt mit dem Winkel Oberkörper/Ziellinie zusammen, wenn deine Schultern genau zum Ziel zeigen, dann ist der Weg zwischen Handballen und Mundwinkel anders, als wenn die Schultern "offener" zum Ziel stehen. Wobei du dann einen äußerst Suboptimalen Stand erreichst, da du im Gespannten zustand ein offeneres Dreieck bildest, und somit wesentlich mehr Kraft einsetzen musst, um alles im Richtigen Punkt zu halten. (Schwer zu erklären, was ich meine).