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Autor Thema: Holzschäfte - Fragen über Fragen  (Gelesen 1944 mal)
grubenreiner
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Unkraut vergeht nicht!


Holzschäfte - Fragen über Fragen
« am: Februar 14, 2011, 15:45:22 »

Hallo zusammen,

ich mächte mich demnächst mal an Holzschäfte wagen, habe aber noch einige Fragen und konnte nur tlw. antworten durch suchen finden.

1. Welches ist eurer Meinung nach das zu bevorzugende Holz bezogen auf Haltbarkeit? Darf ruhig schwer sein und muss nicht das billigste sein, aber stabil wäre schon gut.

2. Hat jeand Ehrfahrungen mit den TopHat Adaptern für Schraubspitzen?

3. Wo kriege ich qualitative Holzschäfte mit einem Spinewert deutlich über 70# her? Bei den Händlern die ich gefunden habe hörts bei 70# immer auf und ich denke ich brauche eher so 80 bis 90;

Danke einstweilen
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #1 am: Februar 14, 2011, 16:01:27 »

1) Wenn du direkt beim HdV holst: Das was er da hat. Meiner hat nur Zeder im Laden, also warum soll ich was Anderes nehmen.

2) Keine Erfahrung

3) Geh zum HdV. Greif dir die Kartons mit den beiden höchsten Spinegruppen und spine selbst im Laden aus. Da ist immer was Passendes dabei.


Gruß

Grizzly
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Burkhard
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #2 am: Februar 14, 2011, 16:13:25 »


 Zu 1    Zeder. Es gibt nichts was besser ist und wenn die brechen riechen sie gut

 Zu 2    Da gehen die Meinungen auseinander. Mein Händler hat TopHat aus dem Programm genommen

 Zu 3    Über 65#  ist wirklich schwer zu kriegen.  Das müssten Schäfte in 23/ 64  Durchmesser sein. :  http://shop.nutscreek.com/Pfeile---Pfeilbau-35-35/Pfeilschaefte/Holz/Rose-City-Holzschaefte-Zeder-Premium-23-64.html

     https://www.allgaeuer-bogenshop.de/index.htm?frame=sg_Pfeile_Pfeilschfte_Holzschfte_Fichte.htm  hab was gefunden.  Am besten mit dem Shop in Verbindung setzen
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #3 am: Februar 14, 2011, 16:31:26 »



 Zu 3    Über 65#  ist wirklich schwer zu kriegen.  ...     

Sind bei meinem HdV im Normalfall lagernd. bis 70# ausgespined. Und die, die härter sind sind dann auch da.

Bis 75# Zeder 11/32 eigentlcih kein Problem.

Gruß

Grizzly
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kra
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #4 am: Februar 14, 2011, 17:09:14 »

Zitat
und ich denke ich brauche eher so 80 bis 90;
- warum meinst du?

Wie auf FA geschrieben, Bambus geht (einzeln ausgesuchte Halme, in 11/32 bis über 100# möglich), aber bei Naturmaterialien wird dir immer wieder einer brechen. Da hilft nur Treffen. Und das auch nicht immer, wenn du einen so starken Bogen schießt (80-90# Spine?).

Bei der Umstellung auf Holz (wenn du das wirklich willst) solltest du dich von den Alu- und Carboneigenschaften (Konstanz in Spine, Gewicht und Geradheit) innerlich verabschieden. Viel schlechter wirst du mit der Zeit nicht treffen, aber wenn du den Schritt innerlich nicht vollzogen hast, es immer auf die Schäfte schieben.
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Paddy
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #5 am: Februar 14, 2011, 18:59:51 »

zu 1: Bambus
zu 2: keine Erfahrung
zu 3) Bambus (Gervase.de)
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Steigerwaldknurz
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #6 am: Februar 14, 2011, 22:37:55 »

"Als wir Birke, Ahorn, Hickory, Eiche, Esche, Pappel, Red Cear, Mahagoni, Palma Brava, Douglasie, verschiedene Kiefernarten, Fichte, Port Orford-Zeder, Eibe, Weide, Haselnuss, Eukalyptus, Redwood, Holunder und Bambus ausprobiert hatten, stellten wir fest, dass das Holz der Birke das widerstandsfähigste, stabilste und gewichtsmäßig am besten geeignete Material für Jagdpfeile ist."
Saxton Pope, Jagen mit Pfeil und Bogen (1923)

Ich persönlich kann leider nicht auf eine so weitgehende Erfahrung blicken, bin aber mit Zeder sehr zufrieden - zumindest bei den niedrigen Zielen  Wink 
War bisher auch erstaunlich robust - und bei dem Geruch freut man sich aufs spleissen  Grin
Herzliche Grüße aus dem Steigerwald,
Oliver
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mK
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #7 am: Februar 14, 2011, 22:45:27 »

1. Kiefer > Zeder - Kiefer ist auch noch ein wenig schwerer. Wir haben ein recht steiniges Gelände und da habe ich schon einiges ausprobiert. Mit Kiefer bin ich bisher am besten gefahren von der Haltbarkeit her. Zeder ist von der Beschaffenheit her angenehmer. Meistens auch weniger Flammen. Der Aufpreis lohnt imho aber nicht.
2. k.A.
3. Gelistet hat solche Spinewerte kein Shop den ich kenne, aber ich denke direkte Nachfrage hilft.
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J-C
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #8 am: Februar 14, 2011, 23:23:22 »

1.) Birke oder Esche. Beide sch***schwer und enorm stabil. Ansonsten Hickory, aber das ist eher die Kategorie Telegraphen-Mast.

2.) Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Gerade die Möglichkeit durch das Spitzengewicht den FOC und den Spine noch anpassen zu können ist ideal. Zusätzlich kann man auch mal zwischen Feld- und Judo-Spitze wechseln, wenn man Bedarf hat sogar einen BH drauf machen. Das Alu ist ziemlich dünn und daher muss man bei der Montage etwas vorsichtig sein, dass man es nicht verbiegt. Gewinde also unbedingt vorschneiden, besonders bei harten Hölzer wie 1)
Natürlich sind die Tophats teurer, aber mir ist es die Flexibilität und die Möglichkeit des Tunings wert.

3.) Puh! Bei www.pfeilschaft.de bekommst du Birke und Esche, aber im shop auch nur bis 70#. Einfach mal nachfragen.
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Burkhard
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #9 am: Februar 15, 2011, 11:42:32 »


 Ich denke das bei hohen Zuggewichten die einen entsprechenden Spine der Pfeile verlangen die Carbonschützen einfach besser dran sind. Trotzdem werde ich meinen Holzpfeilen treu bleiben. Entsprechende Holzschäfte wie Du sie brauchst sind bestimmt, wenn auch schwer zu bekommen. Birke, bestimmt, nur woher?  Aus Bambus habe ich bereits Schäfte gemacht. Waren von Gervase aber ich weiß nicht welchen Spine die haben. Fliegen aber von jedem meiner Bögen völlig problemlos. Und es wird Selbstbau angesagt sein es sei denn Du findest einen Pfeilbauer der sie Dir herstellt. Ansonsten nimm einfach die mit dem höchsten Spinewert die Du bekommen kannst. Vielleicht passt es ja  Wink  Wink  Wink
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #10 am: Februar 15, 2011, 14:03:00 »

@ Grubenreiner

mich würde mal interessieren was für einen Bogen Du schießt. Ein Spine von 80-90lbs ist ja eine ganz schöne Spannweite.
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kra
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #11 am: Februar 15, 2011, 14:21:32 »

Nun, er vermutet das er in dem Spinebereich liegen wird.

Zum Anderen, bei den hohen Werten ist die mögliche Spannweite erheblich höher als bei 40#. 40# <--> 45# ist viel, 80# <--> 85# wirst du verm. kaum bemerken.
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grubenreiner
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Unkraut vergeht nicht!


Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #12 am: Februar 15, 2011, 14:32:16 »

Bogen: 65# @30"; center cut / +1/16"

Je nachdem, mit schweren Spitzen oder nicht etc. werde ich denke ich ungefähr in diesem Bereich liegen. Wobei die 80/90# jetzt nur n Beispiel waren, bin mir da noch gar nicht sicher, aber solch steife Schäfte zu finden wäre schon mal schön.

Ihr habt mir jedenfalls schonmal weitergeholfen, jetzt werd ich mal weiter recherchieren. wenns dumm läuft muss ich halt (wieder mal ) in USA bestellen.

Danke
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carpe noctem
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #13 am: Februar 15, 2011, 14:33:56 »

Langbogen? Langbogen reflex/deflex? Recurve? Was für eine Sehne? Bogenköcher ja/nein?
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Paddy
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Re:Holzschäfte - Fragen über Fragen
« Antworten #14 am: Februar 15, 2011, 20:11:15 »

Zitat von Antwort 6:
...stellten wir fest, dass das Holz der Birke das widerstandsfähigste, stabilste und gewichtsmäßig am besten geeignete Material für Jagdpfeile ist."
Saxton Pope, Jagen mit Pfeil und Bogen (1923)

Da sind, denke ich, zwei grundlegende Dinge zu bedenken:
1. handelt es sich bei der "Birke" der Amerikaner in der Regel um die Gelbe Birke. Die wird Pope gemeint haben. Während ein 30er Schaft der bei uns üblichen Weißen Birke im mittleren Spine um 445grain wiegt (wiegen würde), Ceder um 375gr, wiegt ein entsprechender Schaft der Gelben Birke um 563grain (!!!). Ein starkes Stück. Die Gelbe Birke wächst bei uns nicht.
2. ist davon auszugehen, dass Pope und Zeitgenossen ihre Pfeile aus Spaltholz und nicht aus gesägtem Holz gefertigt haben (africanarcher, korrgiere mich!). Die Eigenschaften von gerichteten Pfeilen aus Spaltholz sollten deutlich besser sein, was die Haltbarkeit angeht.
Das lässt sich also nicht auf unsere Verhältnisse übertragen.
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