Huch, so viele Tipps, und so verschieden!

Also dann mal los:
Wie gesagt, die Videos sind inzwischen veraltet, ich habe seitdem meine Technik verändert, insbesondere die Sache mit der Rückenspannung, die gabs vorher (in den Videos) praktisch gar nicht. Auch an meinem Ankern und Nachhalten habe ich inzwischen gearbeitet.
Zum mediterranen, da gibt es verschiedene Punkte die mich dazu bewogen haben:
- hab ein Probetraining bei Tom gemacht, und habs einfach mal so gemacht wie er.
- hab gehört bei Turnieren sei teilweise 3under nicht erlaubt (nicht dass ich unbedingt auf Turniere will, aber würde mich ärgern wenns daran scheitern würde)
- hab irgendwo gelesen man würde dadurch gleichmäßiger ziehen, symmetrischer oder so. Leuchtet irgendwie ein, weil man ja beim 3under tiefer an der Sehne zieht. Bei Vorderegger steht Systemschützen mögen 3under, kann ich auch nachvollziehen, bei mir lag (beim Schießen mit System auf nicht allzu große Entfernungen) der Zielpunkt angenehmer mit 3under
- hab gehört beim Lösen würde man mit 3under leichter die Sehne rollen lassen, und das ist ja auch nicht so knorke
Einhaken tu' ich beim Zeigefinger im Gelenk, beim Mittelfinger auch, oder knapp davor (da nervt mich irgendein Nerv auf den ich immer drücke, ist aber schon besser geworden seit ich den Zeigefinger mehr mit einbeziehe)
Ich glaube ich ziehe ein bisschen zu sehr mit dem Zeigefinger, da muss ich noch die Balance finden (Vorderegger sagt zeige,mittel,ring: 50%,40%,10%).
Beim Lösen gebe ich zu dass mir der Griff noch zu schaffen macht. Am Ende hatte ich 3under besser gelöst. Beim mediterran habe ich wohl halbbewusst Angst den Pfeil zu klemmen und spreize daher die Finger bewusster außeinander. Das ist aber einer meiner Technikschwerpunkte, morgen ist die nächste Trainingseinheit angesetzt. Da werde ich wieder mal ein Video machen und ggf. einstellen.
Zur Haltung: Was sind hier sonst die Meinungen zu Stand und Neigung? Varianten die ich kenne:
1. Knie leicht anwinkeln, Oberkörper nach vorne neigen, Bogenneigung ca. 30° (Vorderegger)
2. Knie eher gestreckt, Oberkörper leicht nach vorne geneigt, Bogenneigung ca. 30°
3. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 30°
4. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 45°
5. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 10°
6. Whatever, Hauptsache irgendwie stehen sodass man nicht umfällt, Bogen "leicht" geneigt.
Ich versuche im Moment Variante 2, komme mir dabei aber reichlich blöde vor, um ehrlich zu sein. Der Vorteil ist, dass dadurch endlich mein Trefferbild von ständig links oben (triple-12 beim Dart) ins Zentrum gewandert ist. Ich sehe das Hauptproblem hier aber in der Wiederholbarkeit.
Das mit der Schulter konnte ich noch nicht genau eingrenzen, das könnte von meiner verkrampften Haltung gekommen sein, oder ich stand im Hohlkreuz. Ich dachte zuerst ich hätte wegen meines zu starken Bogens die Schulter des Bogenarms eingedreht gehabt, aber seltsamerweise passiert mir das mit dem leichteren Bogen sogar häufiger als mit dem schweren, was ja irgendwie gegen diese These spricht.
Was Trainer angeht: Will niemand auf den Schlips treten, aber FITA stößt mich ziemlich ab. Ich sehe ein dass die wohl technisch einiges perfektioniert haben, aber das was ich von FITA kenne (ja, ok, nicht sooo viel) lässt mich an der Nützlichkeit eines solchen Trainings für mein Ziel: "intuitives 3D-Schießen mit dem traditionellen Langbogen" eher zweifeln. Ist doch einfach 'ne andere Baustelle, oder?
Danke Euch auf jeden Fall schonmal, da waren wieder ein paar gute Punkte dabei zum drauf achten morgen.
