Folgende Bogenköcher habe oder hatte ich, ich erlaube mir hierzu eine Erklärung:
a) Thunderhorn Boa für 6 Pfeile in der preisgünstigen KunststoffausführungKann alles, was der große, schönere und deutlich teurere Bruder auch kann.
Hält bei entsprechendem Mut beim Spannen der Bänder bombenfest an den Wurfarmen und die Gripper halten wirklich gut.
Sieht optisch bescheiden aus und der Vorsatz, das Ding "irgendwann mal" mit Leder zu überziehen ist Vorsatz geblieben.
Die Überreste des Köchers "zieren" nun eine Black Widow eines Freundes, welcher sie zum Schraubköcher umfunktioniert hat.
Mit Leder hat er die Haube auch nicht bezogen

Die Bänder und Wurfarmaufnahmen endeten anderweitig – dazu weiter unten mehr.
b) Bearpaw Easy für 5 Pfeile mit LederbezugEine optisch kleinere, elegantere, schlankere Form des großen Thunderhorn Boa, aber größer als der Thunderhorn Small Fry.
Das Leder auf der Haube ist in Ordnung, nachkleben der Ränder in der Haube schadet nicht. Der viscoelastische Schaum in der Haube ist IMO besser als das schwarze Styropor beim Thunderhorn. Die Pfeilgripper halten zuverlässig.
Die Spannbänder sind nicht gut. Der Gummi ist deutlich weniger elastisch als beim Thunderhorn, die Gummis rutschen zudem gleich mal. Überschreitet man die Elastizitätsgrenze, was sich nicht ankündigt, reißen sie dann im montierten Zustand nach einer Weile ein.
Der kleine Lederfleck am Pfeilgripper ist nicht nur optisch bescheiden.
Die Wurfarmaufnahmen mit der "Rutschkupplung" in Form von mehreren Gummischeiben zur Einstellung der Neigung von Haube und Gripper war bei meinem Modell nicht o.k., da die winzigen Imbusschrauben direkt ohne Gewindeeinsätze in den Kunststoff griffen und die Gewinde ausrissen. Henry wurde informiert und gelobte freundlich Nachbesserung, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich habe aus den Überresten des TH Boa einen Bearpaw – Thunderhorn Hybriden
Gefertigt und dieser ist nun bei einem Forenmitglied in Verwendung.
c) Fred Bear Converta Bogenköcher aus den 1970er Jahren für 4 PfeileWas soll man dazu noch sagen. Nach fast 40 Jahren ist der Gummi des Federarms oben immer noch elastisch und vollständig,
unten wird er mittels Schraube in der Buchse des Bogenmittelteils befestigt.
Zu sehen im Thread über alte Bear Bögen.
Gab/gibt es auch als doppelten spring arm quiver. Genial einfach, einfach genial.
Nicht gerade leise!
Diese Köcher gibt es übrigens in sehr ähnlicher Form unter dem Namen German Ridge Bow Quivers heute noch!d) Thunderhorn Sidewinder mit Lederbezug (Contrast)War bei meiner Black Widow dabei, gekauft hätte ich ihn mir nicht.
Hält durch die Schraubbefestigung seitlich bombenfest und sehr nahe am Bogenmittelteil.
Hochwertige Verarbeitung ohne Anlass zur Kritik.
Sehr klobig und schwer, verdeckt auf der Außenseite des Mittelteils dieses fast vollständig.
Pfeilanordnung (Löcher) in der Haube wollen wohl überlegt sein wenn man keinen Riesenfächer an Pfeilen herumtragen möchte.
Der untere Pfeilehalter (die Schiene mit den Grippern) ist um mindestens 6mm kürzbar ohne dass man die Gummis kürzt.
e) Great Northern Bow Quiver für 5 Pfeile mit Schraubbefestigung.Oft von unwissenden Nicht - Besitzern als filigran oder klapperig abgeurteilt, ist dieser Köcher für mich die Vervollkommnung vieler Dinge.
Stabil, leicht, zuverlässiger Halt der Pfeile, leise, und er verdeckt infolgedessen dass er weiter hinten liegt das Mittelteil nicht.
Die Drahtgestänge sind phosphatiert und rosten nicht.
Genial einfache Abstandsregulierung.
Griffige Rändelschrauben.
Nicht umsonst einer der meistverwendeten Bogenköcher von Pro Huntern.
Das Einfädeln der beiden hinteren Pfeile ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, wird aber rasch zur Selbstverständlichkeit.
f) Kwikee Kwiver Original RecurveSiehe Thread Bogenköcher ja oder nein.
Keine weiteres Exkurse darüber.
Habe ihn um 25,- gekauft, um meinen Kodiak Hunter 100% Deliverance - like zu machen.
Edit:
Folgenden Köcher haben Vereinskollegen im Einsatz:Selway Bogenköcher mit Aufschub - Wurfarmbefestigung.
Die Aufnahmen werden mithilfe von etwas "Spüli" an die gewünschte Position des Wurfarms geschoben und halten dann eigentlich bombenfest.
Die Haube ist im Prinzip ähnlich jener des Thunderhorn 6ers, aber mit einem
"Rawhide" – Überzug aus angebl. Büffelleder bespannt.
Verarbeitung: bei allen Hauben geht die mittig genähte Naht mit der Zeit unten etwas auseinander, sieht nicht so chic aus.
Die lauwarme beige Farbe der Wurfarmaufnahmen ist sehr "old shool"