Bogendaten habe ich extra nicht eingestellt, da ich erstens den noch nicht habe, und in soweit alles was Zugkraft und Auszug angeht Kaffesatzlesen ist und zweitens mir es ja in erster Linie um die prinzipielle Herangehensweise geht.
Ist aber wichtig.
Welchen Bogen Hast Du? (Hersteller, Modell, Pfundzahl)
Wie Lang ist der?
Wie weit ziehst Du aus?
Wie viel LBS hast Du auf den Fingern?
Welches Sehnenmaterial und welche Strangzahl?
Geräuschdämpfer in der Sehne?
Danach richten sich Schaftspine/-durchmesser/-länge und auch das Spitzengewicht.
Und dann fängt man mit dem Rohschafttest an.
Vor dem Rohschafttest solltest Du auch in betracht ziehen, wie Du die Pfeile letztenendes oberflächenversiegelst.
Lack, Öl, Wachs? Wie viele Schichten........
Auch das hat Einfluss auf Spine und Gewicht.
Wenn Du dann deinen Spine, Schaftdurchmesser, Spitzengewicht etc.p.p. gefunden hast,
dann geh in ein Fachgeschäft, nimm dir Zeit mit, und frag, ob Du dir in einer ruhigen Ecke
aus ca. 300 grob vorsortierten Schäften mit Waage und Spinetester deine 2 Dutzend Schäfte raussuchen darfst.
Wenn Du denen noch dazu anbietest, auf jeden Schaft den Spinewert und das Gewicht zu notieren, sind die evtl. sogar ganz dankbar.
Jeden Schaft vorher noch mal über eine gerade Tischplatte rollen, um zu schauen, ob der auch gerade ist.
Man kann Holzschäfte auch richten, wenn sie nicht zu krumm sind.
Ich bin bei Holzschäften ehrlich gesagt zu faul für den Rohschafttest.

Ich gehe so vor (vielleicht hilft es ja):
Mein Bogen hat auf meine Auszug von 29" +/- 53#.
Es ist ein T/D Hybrid 58" Länge.
Glasbelegt ohne Carbon in den WAs.
MT fast auf Mitte geschnitten.
FF Sehne mit 12 Strängen. Mit kleinen Woll-Silencern.
Ich schiesse 11/32er Northern Pine Schäfte. Möglichst Kurz. ca 76 cm.
Spitzengewicht 100 grain (Klebespitze).
Ich schätze der Spine, den ich brauche liegt so zwischen 65 und 70.