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Thema: Linksdrall durch Kreuzdominanz? (Gelesen 7085 mal)
Whippet
Gast
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #15 am:
Mai 03, 2011, 09:26:42 »
Ja, in meinen Anfangstagen habe ich auch mal die Regentonne von Nachbars ganz unten perforiert. Hat aber viel geholfen, die Spitze einfach stecken zu lassen. War quasi dicht...
Aber zum Thema: Wie schon in unserem Blog beschrieben, bin ich der Meinung, dass das Schräghalten des Bogens (und des Kopfes!!!) einen direkten Einfluss auf den visuellen Input in die Birne hat. Manche Leute behaupten zwar immer noch, dass es dazu da sei, dass man den Wurfarm nicht im Ziel stehen hat, aber das Gegenteil wird jeden Tag von den FITA-Schützen bewiesen, die den Bogen gerade halten.
Systemschützen, die mit einem Auge zielen, können den Bogen und den Kopf auch gerade halten, da dann der Pfeil wie gewünscht unter dem Zielauge liegt (deswegen macht sich bei denen auch eine Kreudominanz deutlich bemerkbar), aber intuitive, "räumliche" Schützen brauchen beide Augen. Man kann ja nur mit beiden Augen räumlich sehen.
Und dann hilft es deutlich, wenn beide Augen gleichermaßen ins Spiel kommen. Wenn man mit dem Zeigefinger auf ein Ziel deutet, hält man den Finger ja auch "von selber" genau zwischen beide Augen, damit er sicher auf das Ziel deutet. Und dann spielt eine Kreuzdominanz auch keine Rolle mehr. Also bei den "räumlichen" Schützen. Alle anderen, welche bewusst über die Pfeilspitze zielen, haben bei Kreuzdominanz natürlich ein Problem.
Also Beispiel dafür seien die "räumlichen" Schützen, die mit RH und LH-Bögen gleich gut schießen. Die dürften nach dem Dogma der unbedingten Kreuzdominanz eigentlich so nicht schießen können. Also ein Hoch auf das Zielen aus dem räumlichen Blickfeld!!
Wir haben bei uns im Verein zwei oder drei Linkshänder (die ja nach gängiger Theorie linksdominant sein müssten), welche aufgrund von nicht vorhandenen Linksahndbogen mit einem RH-Bogen anfangen mussten. Kein Problem, die sind dabei geblieben.
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Tim
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Freyer Bogner
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #16 am:
Mai 03, 2011, 15:26:41 »
Ich schiesse schon in die Garage, aber da stehen eben auch die Tonnen...
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Burkhard
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Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #17 am:
Mai 03, 2011, 15:37:16 »
vielleicht hilft es die Bogenhand leicht zu drehen. Etwas nach rechts so das die Sehne nicht mehr mittig zum Bogen ist. Nur so ein Gedanke von mir.
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Tim
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Freyer Bogner
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #18 am:
Mai 03, 2011, 15:55:32 »
Verstehe ich gerade nicht. Du meinst also nicht ankanten, sondern die Sehne aus der Mitte drehen? Ist mir irgendwie nicht klar. Was soll ich jetzt genau drehen?
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Burkhard
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Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #19 am:
Mai 03, 2011, 16:24:55 »
die Hand welche den Bogen hält drehst Du leicht so das die Sehne links von der Bogenmitte ist. stell Dir einfach vor das Du parallel zur Scheibe stehen würdest ( machst Du natürlich nicht ) und Du würdest den Bogen minimal zur Körpermitte drehen. so kommt der Pfeil etwas weiter nach rechts. denke ich mir.
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Tim
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Freyer Bogner
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #20 am:
Mai 09, 2011, 08:26:13 »
Du drehst als den Bogenrücken aus dem Ziel raus?
Naja, so oder so, hab ich beim letzten Training einfach mal angekantet, Kopf und Oberkörper ebenfalls leicht schräg und zack hatte ich ohne Einschießen meine 12 von 12 Treffer und bin damit offiziell "freigeschossen".
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roscho
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Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #21 am:
Mai 09, 2011, 08:47:56 »
Wie immer ihr euch freischiesst (hoffentlich wurde keiner verletzt) GRATULATION
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Burkhard
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Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #22 am:
Mai 09, 2011, 10:48:02 »
Zitat von: Tim am Mai 09, 2011, 08:26:13
Du drehst als den Bogenrücken aus dem Ziel raus?
Naja, so oder so, hab ich beim letzten Training einfach mal angekantet, Kopf und Oberkörper ebenfalls leicht schräg und zack hatte ich ohne Einschießen meine 12 von 12 Treffer und bin damit offiziell "freigeschossen".
es geht eben darum den Linksdrall zu beseitigen. also muss der Pfeil ( die Pfeilspitze ) beim Auszug weiter nach rechts. wie das im Endeffekt geschieht ist unerheblich. ich habe es bei Bögen die kein Schiessfenster haben und über die Hand geschossen werden. bei denen gehen die Pfeile immer etwas nach links. das muss ich ausgleichen was ich entweder damit mache das ich die Hand welche den Bogen hält leicht nach rechts drehe oder ich halte den Bogen komplett mehr nach rechts. den Bogen halte ich generell leicht schräg.
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Mel74
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Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #23 am:
Juli 04, 2011, 00:06:45 »
Ich nutze mal diesen Fred für mein leichtes Problem...
Ich bin RH Schütze, könnte meinen Bogen aber Links und Rechts schießen.
Mein Problem ist, dass ich zwar RH schieße, aber das rechte Auge zumachen muss, sonst geht gar nichts.
Ich schaue also nur mit dem linken Auge, beide Augen kann ich nicht aufmachen, da schiele ich fast!
Und bitte, die Pfeile kann ich dann in der Botanik suchen.
Ich schaue über die Pfeilspitze hinaus auf das Ziel, dann geht es, aber nur mit dem linken Auge.
Mich persönlich stört es nicht, lass ich also das Auge zu, aber nun wurde mir gesagt, ich sollte unbedingt daran arbeiten, beide Augen beim schießen offen zu halten.
Ist das wirklich so wichtig? Solange ich klar komme ist das doch eigentlich egal. Bis ich mal einen Parcours, geschweige denn ein Turnier schießen kann, dauert es noch Ewigkeiten. Es geht nur ums reine Training.
Ich muss den Bogen etwas weiter nach links unten halten, dann geht es.
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WestwoodArcher
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Wäller
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #24 am:
Juli 04, 2011, 00:12:10 »
Witzig, bei mir ist es fast dasselbe, schieße RH, knneife aber automatisch das LINKE Auge zu, mit offenen Augen geht es schlecht bzw. garnicht
Ich habs mir jetzt so angewöhnt, achte nicht mehr drauf und daher störrt es nicht, und übers Trefferbild kann ich mich nicht beschweren, also warum was ändern
?
Auch wenn 98% aller Schützen mit beiden Augen offen schießen, wenn wir so auch treffen, who cares
?
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Whippet
Gast
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
«
Antworten #25 am:
Juli 04, 2011, 05:53:34 »
@Mel: Prinzipiell geht es, aber spätestens wenn es darum geht auf immer wieder wechselnde unbekannte Entfernungen regelmäßig zu treffen, wirst Du ein Probem haben. Es sei denn, du kannst die Entfernung bewusst oder unbewusst sehr gut einschätzen und zielst direkt über die Pfeilspitze resp. deren horizontalen Abstand zum Ziel.
Und das ist auch nach Byron Ferguson (in seinem Buch) mehr als schwierig und bedarf langem Trainings und Übung.
Wenn Du es schaffst, beide Augen offen zu halten, hast Du den Vorteil, dass Du räumlich sehen kannst und dementsprechend die Entfernung sehr viel leichter wahrnehmen kannst. Und dann kann man den Pfeil, den Du dann nicht bewusst siehst, aber aus dem
räumlichen Blickfeld
wahrnimmst, auf die gewünschte Flugbahn "legen" und ab die Post.
Martin schießt anscheinend schon sehr lange so und lebt damit wohl ganz gut, also würde ich in seinem Fall nichts mehr daran ändern wollen. Aber Du erleichterst Dir Dein Leben, wenn Du es mit offenen Augen schaffst.
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
«
Antworten #26 am:
Juli 04, 2011, 08:46:43 »
@Mel: da hat der Whippet 100 % recht.
Ich geh mal davon aus das du bei anderen Tätigkeiten mit räumlichen Sehen wie Werfen oder Fahren auch beide Augen offen hast und mit beiden Augen siehst.
du sagst ja selber:
Zitat
Mich persönlich stört es nicht, lass ich also das Auge zu, aber nun wurde mir gesagt, ich sollte unbedingt daran arbeiten, beide Augen beim schießen offen zu halten.
Ist das wirklich so wichtig? Solange ich klar komme ist das doch eigentlich egal. Bis ich mal einen Parcours, geschweige denn ein Turnier schießen kann, dauert es noch Ewigkeiten. Es geht nur ums reine Training.
Gerade dann solltest / kannst du dir das von Anfang an mit beiden Augen angewöhnen ..
Und wenn du Angst hast das der Pfeil in die Pampa geht - fang doch einfach mit kürzeren Entfernungen an
Reines Techniktraining mach ich zum Beispiel auf 2 -3 m.
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Mel74
Sr. Member
Beiträge: 669
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
«
Antworten #27 am:
Juli 04, 2011, 08:51:17 »
Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe gegoogelt und bin auch auf der Seite der Buchner Bogner gelandet.
Also leicht schrägten und beide Augen offen. Aber da habe ich wirklich ein großes Problem.
Wenn ich beide Augen offen habe, beginne ich zu schielen. Und zwar richtig!!!
Mein Freund war Ausbilder für Kleinkaliber beim Bund und meinte, es wäre nur natürlich, ich sollte
eben versuchen von beiden Bildern das richtige zu nutzen.
Nur, ich fange dermaßen an zu schielen, dass ich schlicht nicht mehr in der Lage bin das richtige Bild zu nutzen.
Da sind einfach zu viele Informationen und mein Gehirn scheint mir einfach nicht die richtige zukommen zu lassen, bzw.
ich kann sie nicht rausfiltern.
Gibt es noch irgendeinen Tip, außer den bereits beschriebenen, wie man versuchen kann diese elende geschiele
in den Griff zu kriegen, bzw. wie man es lernen kann, die richtigen Informationen die man vermittelt bekommt auch zu nutzen?!?
Derzeit schieße ich nur den Holmegaard, aber ich möchte mir demnächst noch einen Recurvebogen holen, mit weniger Zuggewicht
damit ich ermüdungsfreier Technik lernen kann. Da das umstellen des Bogentypes ohnehin nicht immer einfach ist, mache ich
mir jetzt Sorgen, dass das für mich schier nervtötend werden könnte.
Da ich das derzeit ohne fachliche Anleitung mache sehe ich da langsam Probleme auf mich zukommen.
Beim Tennis habe ich übrigens die Probleme nicht. Warum auch immer.
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #28 am:
Juli 04, 2011, 08:56:25 »
Das du beim Tennis nicht die Probleme hast ist prima .. es ist also nicht grundlegendes ..
Wo schaust du beim Bogenschiessen den hin ?
Versuch gar nicht über die Pfeilspitze zu "zielen" .. stell dich mal zwei bis 3 Meter vor die Scheibe bzw das Ziel - schau nur nach vorn und schiess dann mal mit beiden Augen offen - wirst sehen - das geht ..
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nock
Gast
Re:Linksdrall durch Kreuzdominanz?
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Antworten #29 am:
Juli 04, 2011, 09:02:32 »
.. und diese Versuche würde ich dann auch gleich mit einer leichten Neigung von Bogen und (!) Kopf verbinden - und dann einfach erst einmal darauf achten, wie es sich nach einer Weile anfühlt: gut oder irgendwie verzwungen?
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