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Autor Thema: Parcoursreife?  (Gelesen 3592 mal)
Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #15 am: September 17, 2010, 00:50:14 »

Ja klar, Anfänger, die wirklich noch nix von irgendwas gehört haben.
Aber wenn jemand schon ne Weile schießt und schon auf x Parcours war, dann halte ich das für echt unnötig.
Ich war die ersten Male auch mit jemand erfahrenem unterwegs.
Ohne, hätte ich mich gar nicht getraut, bzw. ganz am Anfang wusste ich gar nicht, daß es Parcours gibt.

@africanarcher: ich will keinen Mist schreiben, aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht.
Wenn da was passiert und Krankenwagen und Polizei kommt, dann checken die sicher erstmal wer geschossen hat und warum.
Bzw., warum der andere "in den Pfeil gelaufen" ist.
Die fragen mit SIcherheit erst sonstwann jemanden, der nicht da war. Betreiber hin oder her.



OT: Dieser Plural von Parcour ist ja sowas von albern, ich glaube, ich schreibe demnächst "Parcoure"
(private Rechtschreibreform *lol)
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Oliver
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #16 am: September 17, 2010, 00:53:21 »

Ich meine, die einzig logische Folge wäre, daß IMMER ein Verantwortlicher mitlatscht.
Super Idee, oder?
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africanarcher
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Net die dood oorwin al


Re:Parcoursreife?
« Antworten #17 am: September 17, 2010, 01:08:08 »

@Oliver, dann schreib auch keinen Mist.
Jede öffentliche Sportveranstaltung, ob nun als Meisterschaft oder geladenes Turnier muß einen Verantwortlichen haben; das ist in diesem, unserem Lande nun mal so – Gesetze-
Wen die Polizei befragt oder ggf. „gleich Mitnimmt“ und wer nachher die Haftung übernimmt, das sind leider zwei paar Schuhe. Frag mal deinen Versicherer; Du bist doch als Verein versichert, oder?
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Oliver
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #18 am: September 17, 2010, 01:25:40 »

africanarcher,

ich weiß nicht, ob das Mist ist, was ich schreibe, ich habe das nur mal beschwichtigenderweise angeführt und um dem ganzen die "Würze" zu nehmen.
Es macht eh keinen Sinn, hier rumzustreiten, wenn keiner wirklich Ahnung hat.

a) wir reden hier grad über "Parcourführerschein" und nicht über Unfälle bei Turnieren. Da ist das möglicherweise etwas anders, zumal da auch hunderte von Leuten rumrennen, und das nah beieinander.

b) Ich glaube beim besten WIllen nicht, daß bei einem Unfall zwischen zwei Leuten, als Erstes der Parcourbetreiber der Verantwortliche ist. Denn dann müsste er konsequenterweise immer da sein und Aufsicht führen.
Anders ist das natürlich, wenn sich jemand auf dem Pfad ein Bein bricht oder sowas, ok.

c) nimm doch mal als Extrembeispiel "böse Absicht". Jemand legt einen auf dem Parcours um. Was hätte das mit dem Betreiber zu tun? Mal null.
Wieso soll das anders sein, wenn aus Versehen oder Fahrlässigkeit der zwei unmittelbar Beteiligten etwas passiert?
Klar, anders siehts natürlich aus, wenn z.B. der Abschuß des nächsten Zieles direkt vom vorherigen erfolgen würde. Aber ich glaube, das gibts nirgends.

Vielleicht sehe ich das auch zu pragmatisch (gesunder Menschenverstand) in Unkenntnis der möglichen Gesetze.
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HaraldG
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #19 am: September 17, 2010, 07:57:03 »

Ich halte nichts von einem "Führerschein" fürs 3D-Schießen. Er wäre meiner Meinung nach nur eine Barriere dieses schöne Hobby anzufangen.

Zwar verstehe ich die Bedenken von Parcourbetreibern bezüglich Haftung bei Unfällen, glaube aber dass der Schuss mit der Parcoursreife auch nach hinten losgehen könnte:

Vor Gericht könnte im Fall des Falles evtl. argumentiert werden, dass wenn sogar ein "geprüfter" Schütze einen Unfall verursacht, ja nur ein fahrlässig gestellter Parcours die Ursache für den Unfall sein kann .....
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africanarcher
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Net die dood oorwin al


Re:Parcoursreife?
« Antworten #20 am: September 17, 2010, 08:08:03 »

Wieso hat keiner wirklich Ahnung?
Ich habe auch nicht von einem Führerschein geredet, nur davon. das so eine "Reife" durchaus Sinn macht.
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Whippet
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #21 am: September 17, 2010, 08:16:05 »

Vor Gericht könnte im Fall des Falles evtl. argumentiert werden, dass wenn sogar ein "geprüfter" Schütze einen Unfall verursacht, ja nur ein fahrlässig gestellter Parcours die Ursache für den Unfall sein kann .....

Diese Frage wird sowieso Thema vor dem Kadi sein, egal wie sicher der Parcours auch sein mag....

Und nun mal bitte... Beruhigt Euch.
Ich halte, wie gesagt einen "Führerschein" mit "Prüfung" sinnlos. Genauso, wie es völliger Schwachsinn ist, jemandem, der schon seit Jahren auf Parcours unterwegs ist, sowas aufdrängen zu wollen. Aber in meiner ursprünglichen Frage geht es ja um die blutigen (höhö) Anfänger.

Ich stell die Frage mal anders:

Würdet Ihr (möglichst aus Sicht eines Parcoursbetreibers) einen Anfänger, der gerade mal den Bogen halten kann und 20 Schuss auf der Scheibe geschossen hat, ohne kurze Unterweisung der Verhaltensregeln und Sicherheitsbestimmungen alleine auf den Parcours lassen?
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J-C
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #22 am: September 17, 2010, 08:22:41 »

Würdet Ihr (möglichst aus Sicht eines Parcoursbetreibers) einen Anfänger, der gerade mal den Bogen halten kann und 20 Schuss auf der Scheibe geschossen hat, ohne kurze Unterweisung der Verhaltensregeln und Sicherheitsbestimmungen alleine auf den Parcours lassen?

Aus Sicht des Parcourbetreibers UND des Schützen: nein, ausser er ist in Begleitung eines "erfahrenen" Schützen

@all: hitzige Diskussionen sind gut, aber bitte sachlich bleiben! Persönliche Angriffe sind weder hilfreich noch erwünscht. Danke.  Augen rollen
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #23 am: September 17, 2010, 08:30:00 »

ich bin davon überzeugt, dass ein parcoursführerschein o.Ä. mehr Leute vergrault. Bogenschießen hat so einen enormen Zuwachs im traditionellen Bereich, weil es familienfreundlich ist. Ich glaube kaum, dass Vater, Mutter mit zwei Kindern groß Bock haben, wenn sie alle jubeljahre mal rauskommen, auch noch erst ne Reifeprüfung abzulegen.

Das hat für mich diesen typischen Schützenvereins-Beigeschmack. Und ich kenne viele Leute, die sowas eher abschreckt als anzieht.
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Whippet
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #24 am: September 17, 2010, 08:37:09 »

Markus... sieh es mal nicht so extrem im Sinne einer "Führerscheinprüfung"...  Wink
Das hätte mich ja auch vergrault. Ich wollte nur eine Möglichkeit ansprechen, wie man sicherstellen könnte, dass der Schütze, der auf einem Parcours seine Geschosse durch die Gegend fliegen lässt, auch weiß, wie er sich zu verhalten hat.

Als ich das erste Mal auf einem Parcours war, alleine mit meiner Frau, habe ich mir zuerst mal die Regeln durchgelesen und logisch gedacht. Aber man kann ja nicht wissen, ob es andere auch so machen (siehe diese Familie...). Und für solche Leute wäre es doch sinnvoll, oder? Also ich persönlich wäre dann etwas ruhiger...  Wink
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HaraldG
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #25 am: September 17, 2010, 08:49:00 »

Vor Gericht könnte im Fall des Falles evtl. argumentiert werden, dass wenn sogar ein "geprüfter" Schütze einen Unfall verursacht, ja nur ein fahrlässig gestellter Parcours die Ursache für den Unfall sein kann .....


Ich stell die Frage mal anders:

Würdet Ihr (möglichst aus Sicht eines Parcoursbetreibers) einen Anfänger, der gerade mal den Bogen halten kann und 20 Schuss auf der Scheibe geschossen hat, ohne kurze Unterweisung der Verhaltensregeln und Sicherheitsbestimmungen alleine auf den Parcours lassen?

Nein, unter diesen Umständen nicht. Nach einer Unterweisung der Verhaltensregeln und der Sicherheitsbestimmungen schon.
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Whippet
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #26 am: September 17, 2010, 08:49:42 »

Na, dann haben wir es doch schon...  Wink
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #27 am: September 17, 2010, 10:00:37 »

Ich sehe das ganz genauso wie Markus.

Aber mal generell. Wie wollte man das denn nach halten? Alle Parcours auf denen ich bisher war, waren im freiem Gelände und für jedermann zugänglich. Jeden Parcours hätte man auch ohne Eintrag ins Parcourbuch und ohne Bezahlung begehen können. Wenn also noch nicht mal jemand für die Anmeldung und Bezahlung vor Ort ist, wer soll denn dann die Platzreife prüfen?
Wobei dann auch immer noch zu klären wäre, was eigentlich Platzreife ist. x Pfeile auf x Meter auf eine Scheibe zu setzen, mag zeigen das jemand den Bogen beherrscht, aber mehr auch nicht. Gesunden Menschenverstand fände ich viel wichtiger.
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #28 am: September 17, 2010, 10:23:44 »

Ich denke, dass von seiten der Bogenschützen keine weiteren "Auflagen" verlangt werden sollten. Ich gehe davon aus, dass die allermeisten Bogenschützen sich verantwortungsbewusst mit den möglichen Gefahren dieser Sportart schon auseinandersetzen. (Gegenbeispiele gibt es immer, wie z. B. es auch manchmal bei z. B. Jägern zu beobachten ist, die bei einer Treibjagd jemanden anschießen- und die machen mit die strengsten Prüfungen, die man sich vorstellen kann) Die Parcousregeln liegen in der Regel aus und müssen unterschrieben werden. Man sollte nicht wie im Moment überall zu beobachten, "überregulieren" denn das entbindet viele davon, ihren Verstand zu benutzen. Viel kritischer sehe ich das mit der Zugänglichkeit von Parcours, dh. mit denjenigen, die einfach mal so da herumlaufen und fahren,wie  es z. B Oliver mit den Bikern beschreibt, oder wie ich es schon selbst in Collenberg erlebt habe, wo auf einmal eine 2 Kinder lustig hinter den Zielen rumgesprungen sind. Die Eltern waren unten am Weg und kümmerten sich nicht. Ich habe dann erklärt, was wir da tun und wie gefährlich das ganze ist. Die nickten eifrig zu meinen Ausführungen und setzte ihren Spaziergang fort. Von ferne konnte ich dann beobachten, wie die Kinder wieder den Weg verließen und im Wald umherliefen.
Dagegen kann man fast nichts unternehmen, außer gut die Augen vor jedem Schuss offenzuhalten. (Wie Einstein schon sagte: 2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...
Grüße
Markus
« Letzte Änderung: September 17, 2010, 10:37:43 von Korkenzieher » Gespeichert
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #29 am: September 17, 2010, 10:56:42 »

Bei uns haben wir an jedem möglichen Eingang zu dem betreffenden Waldstück große gelbe Warnschilder angebracht, dass man bitte auf den Wegen bleiben solle, wegen Bogenschützen. Ist ziemlich eindeutig.
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