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Autor Thema: Judo points oder Blunts  (Gelesen 2781 mal)
Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #15 am: Juli 20, 2012, 20:50:16 »

Vor einiger Zeit habe ich bei Hermanski ein Tütchen mit sechs Ace Hex Blunts erstanden (http://www.acearcherytackle.com/Blunts.php), bin aber erst vorgestern dazu gekommen, Pfeile damit zu bauen. Ich muss sagen, ich bin ziemlich begeistert von den Dingern. Die Dinger haben im Vergleich mit meinen üblichen Blunts (Patronenhülsen, s. o.) eine deutlich geringere Neigung zum Rutschen durch's Gras; sie neigen dazu, bei Flachschüssen ins Gras sofort oder nach ganz kurzer Strecke eine Vollbremsung hinzulegen. (Pfeil bäumt sich auf und bleibt dann liegen.) Zwar waren die guten Stücke mit je gut 2 € nicht eben billig, aber sie sind gut.

Gruß,
Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #16 am: Juli 20, 2012, 23:39:50 »

Interessant, danke für den Link! Die könnten mir auch gefallen  Grin
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Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #17 am: August 29, 2012, 21:07:35 »

Ich habe Blunts und Judos inzwischen intensiv getestet. Judos haben den gravierenden Nachteil, dass sie kaum in einem Köcher zu transportieren sind, weil sie sich immer verhakeln. Aber bei hohem Gras stoppen sie fast auf der Stelle, wogegen die Blunts viele Meter flach durchs Gras rutschen und schwer zu finden sein können. Dafür muss man aus den Judos nach jedem Schuss viel Gras klopfen, und der Rasen sieht stückweiae wie vertikutiert aus. Bei kurzem Gras sind die Blunts vorteilhaft, weil's nix macht, wenn sie ein bisschen rutschen, weil sie aber dabei kein Gras sammeln und prima in jeden Köcher passen.

Gruß,
Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #18 am: August 29, 2012, 22:26:20 »

meine Liste:

Vorteile Judos:
- Besserer Grasfang

Vorteile Blunts:
- robuster
- in zig Gewichten zu haben
- ab gewißen Zuggewichten viel leichter zu ziehen aus Totholz
- gehen besser in den Köcher

Noch Fragen? Grin

Im Ernst, was man nicht vergessen darf ist das es sehr unterschiedliche Blunts gibt.

Gummiblunts (gehe n recht schnell kaputt)
Flache Blunts wie die von TopHat (bleiben häufiger im Holz stecken als nachfolgende, ideal auch für Bogenköcher aber wenig Stoppwirkung am   
                                                    Boden)
Gezackte Blunts von zart z.B. Ace Hex Heads bis stark gezackt wie z.b. die 3Rivers HammerBlunts oder die Small game thumpers von VPA.
Je stärker die Zacken dsto besser die Stoppwirkung in Gras/Waldboden aber auch je schlechter im Köcher zu verstauen und noch andere Unterschiede.

Ich hab sie so ziemlich alle getestet da stumpen 90% meines Schießens ausmacht.
Mein Fazit:

Ace Hex Head ist die Nummer 1.

Genug Zacken um noch auf Boden zu stoppen aber wenig genug um gut verstaut zu werden (Bogenköcher bei mir). Im Vergleich zu den anderen gezackten Blunts saugünstig, sehr robust und von 125 bis 200 grain zu haben.

Platz zwei teilen sich die VPA SGTs und die Hammers von 3Rivers.
Beide sehr robust und in vielen Gewichten zu haben, beide sehr gute Bremswirkung am Boden aber beide recht teuer und im Bogenköcher ganz mies zu verstauen.

Just my 2cents

P.S. Tipp für Leute ohne Skrupel Wink aber mit Bogenköcher: Wenn man die Blunts/Judos nicht in den Schaum stecken will um diesen zu schonen kann man den Pfeil auch mit der Nocke in den Schaum stecken. Ich mags nicht aber funktioniert recht gut.
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Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #19 am: August 30, 2012, 12:42:22 »

Hallo, grubenreiner.

Ich habe mit den Ace Hex Blunts und mit abgesägten Patronenhülsen .222 Remington getestet. Letztere sind zylindrisch und durch den Stoßboden der Patrone recht robust. Durch Absägen in unterschiedlichen Längen lassen sich auch die Gewichte feinabstimmen. Ich gestehe, dass ich den Eindruck hatte, dass die Ace Hex Blunts manchmal, wenn auch nicht immer, etwas schneller bremsen. Aber der Effekt war nicht wirklich deutlich erkennbar.

Noch ein Tipp: Das Gewicht von Blunts lässt sich durch Umwickeln mit ein paar Windungen dünnem Draht anpassen. Saxton Pope schrieb in seinem Buch "Hunting with the Bow and Arrow", dass er Blunts baute, indem er das Schaftende mit verzinktem Draht umwickelte. Die Wicklung wurde dann mit Lot getränkt und in den Schaft eine Schraube gedreht. (Ich denke, es empfiehlt sich, vorzubohren.) Ich glaube zwar nicht, dass solche Blunts beim Stumpshooting lange halten (obschon sie bei der Jagd auf Kleinwild, für die Pope sie wohl verwendete, vermutlich OK sind), aber als Anpassung des Gewichts von anderen Metallblunts könnte die Methode gut funktionieren.

Gummiblunts habe ich auch schon getestet, allerdings nie zum Stumpen, sondern für Gummibälle, die ich mir habe werfen oder rollen lassen. Dabei ist mir denn auch nie ein Gummiblunt kaputt gegangen, auch wenn ich mitunter mal ein hartes Ziel traf, weil der Ball im letzten Moment böswillig dem Schuss auswich. Inzwischen gefällt mir die Methode mit dem Tennisball und den Metallblunts aber deutlich besser. Und so ein Tennisball ist erstaunlich robust...

Eine Warnung noch: Wenn man den Tennisball trifft, prallt der Pfeil ziemlich unberechenbar ab. Obwohl ein 180°-Abpraller (also zurück in Richtung Schütze) bei mir noch nie vorkam (100°aber häufig), halte ich es für wichtig darauf zu achten, dass der Ball, wenn man ihn trifft, nie näher als 10 bis 15 m am Werfer ist. (Direktes Treffen des Werfers lässt sich ggf. durch eine Mauer leicht ausschließen, aber die Abpraller eben nicht.)

Gruß,
Physicus
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Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #20 am: August 30, 2012, 12:51:21 »

Ja, wie gesagt, wenn hohe Bremswirkung im Gras erforderlich probier wenn du magst mal die VPA SGT oder die Hammers, sind quasi in der Hinsicht die endgültigen Judos Wink

Draht umwickeln mag ich nicht, der fängt nur an zu klappern, zu wackeln, abzufallen oder sonstwas. Bei Klebespitzen (Holz / Bambus pfeile etc) kann ich mir noch gut vorstellen in den Konus abgewogenes Blei zu gießen in die Spitze, ansonsten kauf ich mir aber einfach das richtige Gewicht.

Den Abprallereffekt ginbts auch bei Totholz zur Genüge. Vor allem alte aber noch elastische Kirsche und Eiche sorgen bei mir häufig für Rückpraller (um die 60# Bögen). Sollte man dran denken und kurze schüße bei bestimmten Winkeln vermeiden.
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suum cuique


Re:Judo points oder Blunts
« Antworten #21 am: August 30, 2012, 16:27:15 »

da gibt es ja schon einiges auf dem Markt, nachdem ich auch noch nicht das gefunden habe , das ich gerne hätte, habe ich mir ein Schneideisen bestellt, und werde sobald es angekommen ist  mal einiges probieren, mal sehen ob das was mir so vorschwebt auch funktioniert. Grin
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