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Autor Thema: Compoundverbot auch für instinkive Schützen?  (Gelesen 3996 mal)
campfire
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Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« am: Februar 21, 2013, 15:15:43 »

Hallo,

ich kämpfe zur Zeit wieder mal mit meiner Schulter und bin deshalb gezwungen mein Fahrrad (Compound) instinktiv zu schießen. Auf der Suche nach Parcours, die man noch nicht geschossen hat, klicke ich mich so seit einiger Zeit durchs Netz und lese überall, dass Compoundbögen auf den Parcours sehr häufig verboten sind. Allerdings schieße ich ja nicht mit Visier sondern instinktiv uns streue genauso (wenn nicht noch mehr) wie traditionelle Schützen.

Deswegen kommt mir grad die Frage in den Kopf, wie ihr das so seht? Geht es generell um ein Ausgrenzen der Compoundschützen, weil man mit "Fahrrädern" nix am Hut haben will? Hat man als Parcoursbetreiber die Befürchtung, dass die Kills marode geschossen werden von den Schützen mit Visierung? Werde ich vom Parcours geworfen, wenn ich Compound Instinktiv schieße?

Mich würde einfach mal interessieren, was euch so für Gedanken diesbezüglich durch den Kopf gehen. Ich würde so gerne einige Parcours besuchen, aber ich fürchte mir bleibt vorher nix anderes übrig, als alle Betreiber anzurufen und sie um "Erlaubnis" zu fragen - ein komisches Gefühl irgendwie ...
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Tyrnaud
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #1 am: Februar 21, 2013, 15:19:43 »

Hat das nicht was mit der # zu tun? Ich fände instinktiv Compounder völlig i.O. und absolut zu begrüßen...macht den Strauss doch nur noch bunter...

Wenn ich nen Browning jantam hätte...(den Bear habe ich nicht mehr) ...würde ich auch wieder mit dem CP zum Training von uns RA´s gehen...
Generell versuche ich für mich nur noch meinen Willow zu schießen...aber generell finde ich CP geil..."andere Klasse" halt... Wink

Sollen sich mal nicht alle so anstellen...
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stöckchenschubser
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #2 am: Februar 21, 2013, 15:23:39 »

Auf den meisten Parcours die Compounds nicht erlauben, geht es in
erster Linie um die Sicherheit.
Einmal um den vergrößerten Sicherheitsbereich, zum Anderen gerade bei 2D
dass die Ziele den Pfeil nicht ausreichen stoppen, womit wir wieder bei der Sicherheit wären.
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roscho
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #3 am: Februar 21, 2013, 15:30:39 »

Ich hab da die gleiche Meinung wie Stöckchenschubser .. die Compounds haben einfach mehr WUMMS .. da gehts schnell mal durchs Netz oder Backstop ..

Ich erinnere mich da mit Schrecken an ein Erlebnis in Buch am Wald, sogar Grubenreiners Monsterpfeile von wurden nach 40 m von Netz sicher gestoppt, der gleich starke Compound ging glatt durch und noch 50 m weiter ..  Panik!

Zum Thema Schulter stehe ich dir immer noch gerne per PN zur Verfügung Smiley
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HaJo
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #4 am: Februar 21, 2013, 17:05:44 »

Hi Roscho,

solltest du dich mal in unser schönes Schwabenländle - genauer Schwäbische Alb - mit deinem Compound verlaufen, schau doch mal bei Donzdorf vorbei. Dort gibt es extra den blauen Pflock für dich...

http://www.bsv-donzdorf.de/

Grüßle HaJo
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roscho
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #5 am: Februar 21, 2013, 17:28:32 »

Lieber HaJo, ich muss dich entäuschen, ICH habe keinen Compound (und werd ich wahrscheinlich auch nie  Wink)

ABER wenns klappt schau ich auch mal gern in Donzdorf vorbei  Daumen hoch und zuzwinkern
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Fotax †
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #6 am: Februar 21, 2013, 17:48:16 »

Denke auch, daß es sich meist um den größeren Sicherheitsraum, und die Angst vor mehr Zerstörung wegen der mehr # handeln dürfte.
Allerdings wenn man oft sieht mit welchen Zuggewichten mittlerweile so manche Langbogner unterwegs sind.......
Man sollte wohl mal einen Parcourbetreiber nach den Gründen fragen



Fotax,
der seinen alten Holzcomposter auch gerne tradimäßig schießt
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Marcus
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Guat is ganga, sechs ham sieben g'fanga!


Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #7 am: Februar 21, 2013, 18:04:14 »

Tja mein Lieber, das ist das schreckliche Los der Compound-Schützen. Ich kenn das ja aus eigener, leidvoller Erfahrung. Und weil bei uns im Club einige Compounder sind, hab ich öfter das Vergnügen mit den Parcours-Betreibern zu telefonieren. Die häufigste Ausrede, warum man Compounder nicht zulässt, ist tatsächlich "die machen die Tiere so schnell kapput". Das ist zwar Bullshit, aber wenn die Betreiber das meinen, kann man dagegen nix machen. Das Thema Sicherheit sollte nicht die große Rolle spielen. Wenn der Parcours an sich sicher gesteckt ist, kann eigentlich nix passieren. Wenn es Sicherheitslücken gibt, sind die auch mit allen anderen Bogenarten aufdeckbar.
Ich stelle in letzter Zeit aber immer wieder fest, dass sich die traditionelle Szene wieder etwas mehr zu den verstoßenen Kindern bekennt.Aber bis die Compounder (ob instinktiv oder mit Visier ist dabei wurscht) in den traditionellen Kreisen anerkannt werden, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du machst, wenn du bei den Parcours-Betreibern anrufst.
Mir haben die meisten abgesagt, nur ein Parcours-Betreiber meinte, es wäre in diesem einen Ausnahmefall ok. Aber der war wahrscheinlich nur etwas geschäftstüchtiger als die anderen, schließlich wollte wir mit mehr als 20 Schützen anreisen.

Aus dem Kopf hier mal eine kleine Liste der Parcours aus unserer Ecke, die mit Compound beschießbar sind:
Ellerbach
Donzdorf
Loaner Land
BJ-Ranch
Ruhpolding
Vfl Landshut (wenn du lieb bitte bitte sagst ;-)) und in Winhöring darf man glaub ich auch - sicher bin ich aber nicht.
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The_Sheriff
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #8 am: Februar 21, 2013, 18:05:20 »

Also bei uns in Collenberg ist es mit dem Compoundbogen überhaupt kein Problem!

Ich sehe zumindest was den Großteil unserer Ziele betrifft auch überhaupt keinen Ansatzpunkt für Sicherheitsbedenken.

Bezüglich der Problematik mit dem Fangnetz muss ich euch zustimmen. Da könnte der ein oder andere Pfeil schon durchhuschen. Deshalb ist ja auch jeder natürliche Backstop einem Fangnetz vorzuziehen.
Ansonsten darf sich hinter dem Netz eben kein Weg o.ä. befinden.

Wenn überhaupt, dann ist meiner Meinung nach in der Tat nur der instinktive Compoundschütze ein Problem, der einen Bogen mit sehr hohem Zuggewicht schießt ohne das instinktive Schießen zu beherrschen.
Er hat nämlich eine weitaus geringere Trefferquote als die Compoundschützen mit Visier und schießt öfter vorbei.

Bzgl. des Verschleiss kann man nur sagen, dass der Verschleiß durch Compoundbögen eben in das Parcoursentgelt mit eingerechnet werden muss.
Viele Compoundschützen schießen aber nur recht wenige Pfeile, sodass das den Verschleiss durch den "einen" Treffer wieder ausgleicht.


MfG
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Powerländer
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #9 am: Februar 21, 2013, 18:19:27 »

Zitat
Auf den meisten Parcours die Compounds nicht erlauben, geht es in
erster Linie um die Sicherheit.
Einmal um den vergrößerten Sicherheitsbereich, zum Anderen gerade bei 2D
dass die Ziele den Pfeil nicht ausreichen stoppen, womit wir wieder bei der Sicherheit wären.

Stöckchenschupser hat da absolut recht. Der Vorstand der einzelnen Vereine hat das Hausrecht in seinem Vereinseigenen Parcour. Und wenn die sagen "Nein" dann ist das eben so. Wirft sich allerdings die Frage auf, warum sich dann interssierte Compoundschützen es den Tradis gleich tun und ebenfalls einen Verein mit eigenem Parcour gründen. Das muss doch gründe haben. Oder sind die Herrschaften sich zu fein dafür um im Parcour auch die eigentliche Basisarbeit zu leisten.
Die Welt der Bogner(Nicht im Verein) kann ja schon froh sein das sie auf den Vereinseigenen Parcouren schiessen dürfen. Denkt da mal drüber nach. Und wenn ihr jetzt sagt, wir bezahlen ja auch Parcourgebühr, dann ist das sicherlich so. Aber trotzdem muss kein Verein , Vereinsfremden seine Sachen zur Verfügung stellen. Ist mir bislang nur von Bogenvereinen bekannt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

mfg

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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #10 am: Februar 21, 2013, 19:51:01 »

Zitat
Wenn es Sicherheitslücken gibt, sind die auch mit allen anderen Bogenarten aufdeckbar.

Das ist so nicht richtig, wenn ich mit meinem 45# Holzbogen einen Abpraller habe,
liegt der nach maximalst 50 Metern,  ein gleich starker Compound wirft das
Stöckchen ungleich weiter.
Die Gefahr ist bei mit Release Geschossenen noch mal höher, denn die Dinger sind alles,
aber nicht wirklich sicher, bzw. die Schützen die Selbige nutzen.
Dass die CP´s die Tiere stärker abnutzen ist m.M. nach eine Schutzbehauptung,
entweder weil man als Traditioneller unter sich bleiben will, oder aber,
und das habe ich selbst erlebt, der Druck der genehmigungspflichtigen
Behörden, Eigentümer, Gönner nicht wollen, dass dort im Wald die (Zitat)
"mit den Tarnklamotten und/oder den gefährlich Jagdbögen (CP) rumlaufen.
So welche wollen wir nicht hier im Wald."
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recurve1969
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #11 am: Februar 21, 2013, 20:07:15 »

ich habegrundsätzlich kein problem mit den "fahrrädern" solange sie nicht vor mir am weg sind und ich bei jedem ziel eine halbe stunde warten muß bis jeder sein fernglas wieder verstaut hat. Die 3d ziele halten auch meine bögen aus warum nicht auch die eines compound schützen Huh?
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #12 am: Februar 21, 2013, 22:09:02 »

Ich glaube ein Problem sind oft die camo farbenen Bögen und das Aussehen eines Bogenjägers. Alles was Tarnkleidung trägt oder nach Jagd riecht lößt in Deutschland sofort einen Abwehreffekt aus.
Mit "solchen" Leuten will man nicht in einen Topf geworfen werden. Aber das ist nur meine Meinung. Es wäre interessant zu wissen, ob das in Ö oder CH genauso ist.
Ich persönlich habe keine Probleme mit CP solange mit Jagdvisier geschossen wird und ich daher keine Ewigkeit auf die Visiereinstellungen meines Vordermannes warten muß.
Ich war jetzt auch schon mehrmals mit CP`lern in einer Gruppe auf Turnieren. Mir ist dabei nicht aufgefallen, daß diese die Ziele zerfetzt hätten.
Aber wie immer der Ausrichter oder Parcoursbesitzer hat eben Hausrecht.
« Letzte Änderung: Februar 22, 2013, 21:47:41 von th » Gespeichert
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #13 am: Februar 21, 2013, 22:24:07 »

Hi Markus,

ich sehe das alles ein bischen gelassen, jeder soll mit dem Bogen schießen, der Ihm Spass macht.

Wir verbieten bei uns auf dem Parcours den Compound aus Sicherheitsgründen. Wir haben um uns herum Sträßen auf denen oft Spaziergänger unterwegs sind. Da ist uns das Risiko einfach zu hoch das ein Pfeil mal durch einen Backstop geht und dann noch soweit fliegt das er das Gelände verläßt.

Gruß Tom
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Re:Compoundverbot auch für instinkive Schützen?
« Antworten #14 am: Februar 22, 2013, 00:09:15 »

Hallo Markus,

genau wie es Bowmantom u.Stöckchenschubser schreibt ist es bei uns bei den Fubas Bohnen in Priesendorf auch.

Unsre Scheiben stehen auch in einem Talkessel am Ortsrand. Bei einem Abpraller am Rücken eines 3D Tiers, siehst du nicht mal die Richtung in der erst ausweicht. Außerdem fliegen da Abpraller doppelt so weit wie mit einem trad. Bogen.

Auch haben wir auf unserem Parcours viele mit sehr viel liebe laminierte u.kunstvoll angemalte 2D Scheiben, die auch wegen der Größe unter 15m stehen. Solche Scheiben werden oft genug bei nur 1 Schuß 3mal so stark geschüttelt u. belastet wie bei einem trad. Bogen.
Das ist so. Ich baue seid 25 Jahren 2D Tiere aus Ethafoam, da weiß ich echt wovon ich rede.
Diese Tests haben wir schon vor fast 30 Jahren in Bamberg gemacht u.da hatten die Bögen bei gleichem Zuggewicht fast 1/4 weniger Bund u.Geschwindigkeit wie heute.In Oberreichenbach ist übrigens auch ein sehr schöner Parcours der für Compound zugelassen ist.
Aber wenn du öfters Schulterprobleme hast, solltest du mal darüber nachdenken, dein Zuggewicht trastisch (5-10 lbs)  zu reduzieren.
Das hab ich vor 3 Jahren auch wegen Schulter u. vor allem Tennisarm durchgezogen u.schieße heute wieder ohne Schmerzen liebend gerne trad. Recurve.  Cheesy

Gruß Guido
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