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Autor Thema: Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?  (Gelesen 1613 mal)
Bazi
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Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« am: Mai 09, 2014, 11:18:52 »

Der jüngste Diebstahl hat ja wieder einaml gezeigt, dass eine Menge Schweinebacken unterwegs sind wütend
Sollten 3D-Tiere von Nichtbogenschützen gestohlen werden, kann man so gut wie nichts machen....
Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Großteil der Diebe aus unseren eigenen Reihen stammt und sein/ihr Hobby
auch gerne mit anderen teilen möchte, d.h., mit Gleichgesinnten (abgesehen von Diebstählen!) im eigenen Garten
zu schießen.
Was meint ihr, könnte eine  deutliche Kennzeichnung von 3D-Viechern den einen oder anderen davon abhalten, so etwas
im eigenen Garten aufzubauen und anderen zu "präsentieren"?
Habt ihr entsprechende Ideen? Könnte/sollte man z.B. Ziele mit einer Art Brandzeichen versehen? Ein solches zu entfernen
ist zumindest nicht so einfach. Oder mit einer Farbe kennzeichnen, die nicht so einfach abzubekommen ist?
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Aginor
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #1 am: Mai 09, 2014, 11:39:41 »

Hmmm... also alles was mir spontan einfällt verschandelt entweder wahnsinnig das Tier, oder kann leicht entfernt werden. Oder beides.

Also wenn man zB das Tier anmalt: Man kann ja kaum verhindern dass der Dieb das Tier einfach wieder überlackiert. Ein "Brandzeichen" wird einfach entfernt indem man es herausschneidet und ggf. eben behauptet, man hätte den Teil weggeschossen oder so.

Was funktionieren könnte sind versteckte Kameras (so wie Wildkameras), aber das ist rechtlich problematisch wenn der PArcours zugänglich ist, und recht teuer.


Für mich als Neuling im Bogensport (und Mensch der gerne an das Gute im Menschen glauben möchte) ist es übrigens echt schockierend, wie viel man über Diebstähle und/oder Vandalismus in Parcours liest. Das ist einfach traurig.
Ich hab mal drüber nachgedacht und ich denke dass es da wohl hauptsächlich zwei Tätergruppen geben wird: Schützen, und Vandalen (ja, Klischee, aber leider oft Jugendliche) die drüberstoplern und dann (Gelegenheit ist günstig, weil Parcours oft ein wenig abgelegen sind) die Dinger mitnehmen/beschädigen, einfach so ohne Zueignungsabsicht. Schmeißen die Dinger dann ggf. irgendwo in den Wald.
Die Schützen stellen die Viecher irgendwo in ihren Garten oder eigenen Parcours, und wo der ist weiss man natürlich auch nicht. Am Ende ist das nichtmal in Deutschland, dann findet man die Viecher selbst wenn sie markiert sind wohl nie mehr.

Böse Welt. Mich ärgert das sehr, auch wenn ich bisher natürlich nicht betroffen bin.
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Fotax †
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #2 am: Mai 09, 2014, 12:01:26 »

Farbe, Brandzeichen etc. dürften den Diebstahl auch nicht verhindern. Aufnahmen auf Wildkameras zeigen evtl. die Person, aber dann muss man auch erstmal den Täter identifizieren. Sinnvoller, aber sicher auch recht teuer, dürfte ein verstecktes GPS Gerät sein. Da dürfte der Täter ganz schön dumm schaun, wenn nach Lokalisation die Polizei im Garten steht.
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Aybara
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #3 am: Mai 09, 2014, 12:08:55 »

Ich kann und will eigentlich nicht glauben, dass die Täter selbst Bogenschützen sind.
Eher sehe ich hier fehlgeleitete "Tierschützer" oder Kinder/Jugendliche/Besoffene mit "noch" unreflektierter Handlungsweise am Werk.


LG
Aybara


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Rockgigant
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #4 am: Mai 09, 2014, 12:16:20 »

Wie willst die Markieren? Kann man alles ganz leicht wieder entfernen bzw rausschneiden. So gesehen müsstest die wegräumen oder eben GPS Sender...

http://www.ebay.de/itm/Mini-A8-GPS-Tracker-GPS-Tracker-GMS-Peilsender-Sender-Uberwachung-KFZ-Weis-/201043804328?pt=DE_GPS_Navigationssysteme&hash=item2ecf2500a8

So teuer ist der gar nicht aber immer die Arbeit machen mit rein und rausnehmen?!?!
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Aginor
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #5 am: Mai 09, 2014, 12:44:30 »

Aus beruflicher Erfahrung (bin in dieser Branche) weiss ich dass diese billigen Tracker sehr mit Vorsicht zu genießen sind.
Wenn man was funktionierendes will, dann landet man bei ca. 100€, eher ein wenig darüber, und auch da ist es so dass die Akkulaufzeiten dieser sehr kleinen Geräte ohne Anschluss an eine Dauerstromversorgung in der Praxis eher in der Gegend von 8-24 Stunden sind. Also bei Meldungen alle zwei Stunden. Das Hauptproblem ist also die Stromversorgung.

Einbau in ein 3D-Tier wäre aber möglich, je größer das Tier desto eher lohnt es sich. Was man machen könnte wäre die kleineren Tiere in einen Container einzuschließen (wenn möglich, ein Hirsch ist natürlich zu groß), und diesen wiederum per Alarmsystem zu sichern. Bei großen Tieren müsste man mal testen ob man einen Tracker eingebaut kriegt. Einen Versuch wäre es wert. Ab Truthahngröße könnte ich mir vorstellen.

Wer Interesse an so einer Ortungs- und/oder Alarmlösung mit GPS/GPRS hat, der darf mir gerne eine PM schreiben, ich habe Erfahrung mit erprobten Systeme die man nutzen könnte.
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Bazi
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #6 am: Mai 09, 2014, 12:54:09 »

@Rockgigant
Schöne Idee, aber leider nur theoretisch. Das Gerät ist kein GPS sondern ein GSM tracker. Zudem ist die Akkulaufzeit äußerst begrenzt.

Aber das soll hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn von GPS trackern werden. Die Frage war, ob eine Kennzeichnung sinnvoll
sein könnte, bzw. welche Ideen für eine solche Markierung da sind?
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chrisbow
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #7 am: Mai 09, 2014, 13:05:13 »

Möglichkeiten braucht man gar nicht aufzuzählen, wenn der Kanon schon den Sinn bezweifelt. Und da schließe ich mich auch an:

1. Täterkreis: Unreflektierte (Kinder, Betrunkene...) interessiert es überhaupt nicht, ob eine Markierung dran ist. Da müsste man schon den Wald mit "bitte denkt nach was ihr tut" Plakaten pflastern, und die würden auch noch ignoriert werden.
(Edit1: Hier würde jede Art der Erschwerung des Diebstahls aber die Hemmschwelle anheben, bsp. Verankerung mit Erdanker)

2. Täterkreis: Trophäenjäger und Schützen mit "Organisationstalent" kennen die Mittel und Wege und machen sich auch die Mühe, etwaige Markierungen zu entfernen.

Kleine Markierungen, die der Täter nicht sieht, dienen natürlich im Zweifelsfall bei Fund der genauen Identifizierung (ID-Nummer mit Vereinslogo oder so), erhöhen aber nicht die Auffindwahrscheinlichkeit.
Und alles, was die Auffindwahrscheinlichkeit erhöht, ist so auffällig, dass der Täterkreis 2 diese entfernen würde.


Edit2, leicht OT: Wenn ich länger darüber nachdenke, erinnere ich mich, dass bei Galileo o.ä. irgendwann als Gadget mal diese Aufkleber vorgestellt wurden. Die pappt man bspw. an eine Kaffeetasse, und jedes mal, wenn man einen Schluck nimmt, führt der mit dem Ettikett verbundene PC einen Befehl aus, bspw. twittert "chrisbow nimmt einen Schluck Kaffee". Habe leider den genauen Namen der Teile vergessen, aber jetzt geistert sowas wie eine Alarmsicherung in meinem Schädel. Obwohl ein Erdanker mit handelsüblichem Panikalarm (mit Reißstift) vermutlich praktikabler ist... muss man dann wettertechnisch ausbaldowern.
« Letzte Änderung: Mai 09, 2014, 13:17:58 von chrisbow » Gespeichert
eiger2000
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #8 am: Mai 09, 2014, 15:00:10 »

Also ich weiß jetzt nicht ob die Meldung Fake war oder nicht, aber:
Dieses Jahr bei der jährlichen Polterholzversteigerung hat der Förster erklärt, daß Holzdiebstähle zunehmen - dass sogar ganze Polter mittels LKW einfach abgeholt würden. Der Forst geht dazu über einzelne Stämme in den Poltern mit einem Ortungssystem zu versehen. Auch in der Abendschau kam dazu eine Meldung. Mit den GPS-trackern hab ich allerdings die gleiche Erfahrung gemacht die Aginor beschreibt - der Akku ist spätestens am 2ten Tag leer. Wenn hier niemand was über die Dinger vom Forst weiß will ich mich gerne mal beim Förster schlau machen.
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Rockgigant
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #9 am: Mai 09, 2014, 19:49:23 »

@eiger2000

Nein, die Meldung ist kein Fake. Ich hab die auch im Radio gehört und in der Tat machen die Förster in bestimmten Gebieten Stichprobenartig GPS Sender ins Holz
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PanTau
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #10 am: Mai 09, 2014, 21:35:58 »

rein akkutechnisch wäre es sinnvoll, dass das anzupeilende Gerät erst mit Strom versorgt wird, wenn es von seinem Platz entfernt wird (Reißstift, Magnetschalter), das müsste dann aber schon sehr verdeckt angebracht sein und ebenfalls regelmäßig überprüft bzw. Batterien getauscht werden (die z.B. im Winter auch denn nicht lange halten, wenn sie erst bei Diebstahl aktiviert werden - und wegen langer "Lagerung" bei unterschiedlichen Bedingungen nicht auslaufen...)

Viele Grüße
Andreas
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #11 am: Mai 10, 2014, 08:02:53 »

Mikrochips, wie bei Haustieren, wäre eine Möglichkeit, 3D Tiere eindeutig zuzuordnen.
Gruß Ralf
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Fotax †
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #12 am: Mai 10, 2014, 08:11:05 »

nur kannst die Microchips nicht orten, und findest so den Gauner halt auch nicht
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Rockgigant
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #13 am: Mai 10, 2014, 08:41:47 »

Ich vermute dass man da nicht viel machen kann, ausser Versuchen die Tiere relativ fest im Boden zu verankern (evtl. ganz unten eine Kette anbringen und dann einen halben Meter unterm Boden anbetonieren...)
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eiger2000
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Re:Kennzeichnung von 3D-Viechern als Diebstahlschutz?
« Antworten #14 am: Mai 10, 2014, 11:20:29 »

....und ueber Kette und Schliesse freut sich der naechste Pfeil  Undecided
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