man muss froh sein wenn es mit Einem klappt

Ich bin für eine Wildschwein-grill -Safari.
Quer durch A CH und D.

Waidmannsdank und waidmannsheil an wolverine. Ich warte heuer noch auf meine erste dj- Sau. Letzte Woche ist ein Frischling schön langsam und breit an mir vorbei getrudelt...leider in einer Buchennaturverjüngung. An einen Schuss war nicht zu denken.

Ja sau vom grill ist was feines. Ich kümmere mich gerne um Beschaffung des Leckerbissens, ob ich es zum treffen schaffe, steht auf einem anderen Stern ( böser Chef 😄)

Auf der nachmittäglichen Revierrunde (Kirrungen, Wiesenkontrolle etc.) kamen mein KLM und ich an einer Wieseo vorbei. Die Wiese ist von Wald umrahmt und man kann sie erst einsehen, wenn man quasi den letzten Baum hinter sich gelassen hat.

Dort stand auf ca 250m ein Stück Rehwild. Da ich auf dem Weg zu einer Kirrung war um diese zu kontrollieren, hatte ich kein Fernglas dabei. Jedoch meinen 98er da ich, seitdem ich einmal fast auf die Sauen drauf getreten wäre als diese am hellichten Tag an der Kirrung standen. Durchs ZF konnte ich nicht sicher ansprechen. Ich sah aber das dass Stück den rechten Vorderlauf schonte und sichtlich krank zu sein schien.

Ich pirschte mich also langsam im Schutze der Bäume heran. Der Wind passte und ich kam ziemlich zügig voran. Vor lauter Aufregung hatte ich meinen KLM (7 Monate) vergessen an die Leine zu nehmen. Er lief frei bei Fuß. Bei ca 60m Entfernung legte er sich auf Handzeichen ab und ich kam noch 20m näher heran. Das alles fiel mir aber erst später ein und ich bin ganz schön Stolz auf meinen Hund das er nicht vorgeprescht ist und fang das Reh gespielt hat.

Jedenfalls konnte ich dann auf ca 40m sicher ansprechen. Bock, bereits abgeworfen. Der Schuss ging dann ziemlich schnell raus und da ich nichts anbrennen lassen wollte hab ich voll aufs Blatt gehalten.

Es lag den Zähnen nach ein ca. 2-3 Jähriger Bock. Der rechte Vorderlauf war unterhalb des Gelenks gebrochen. Man konnte von außen nichts erkennen. In der Nähe verläuft unsere Unfallträchtigste Straße im Revier. Da er nicht abgekommen war (16kg aufgebrochen), denke ich das er dort vor nicht allzu langer Zeit einen Unfall hatte.

Jedenfalls bin ich froh ihn erlöst zu haben und stolz auf meinen jungen Hund

Auch von mir Kevin Glückwunsch zur guten Jagd und auch für Dein Hundchen. Das war wohl ein guter und sinnvoll Schuß.
Alles Gute weiterhin für Dich!

Waidmannsheil (falls man das auch als Nichtjägerin wünschen darf)!

Ich möchte an dieser Stelle mal meinen tiefsten Respekt vor allen Jägern, vor allem solchen wie Kevin, aussprechen. Sie machen einen wichtigen Job (und das meist in ihrer Freizeit) und das wird viel zu selten anerkannt.

Waidmannsheil, weiterhin so viel schöne Erlebnisse mit deinem Hund.

Es geht weiter...

In den letzten 7 Wochen, hat es mich wann immer Schnee lag hinaus ins Revier gezogen.

Die eigene Truhe war Schwarzwild-Technisch blank. Sauen waren genug da und Schnee bietet einfach eine wundervolle und jagdpraktisch sehr vorteilhafte Atmosphäre.

Ich führe nebenbei immer ein kleines Tagebuch in welchem ich z.B vermerke wo und wann, ich was gesehen habe.

Ich kam somit auf 14 Ansitze, bei welchen ich 11x Sauen in Anblick hatte. Das allein ist schon sehr ungewöhnlich und war die vielen Stunden allemal wert. Da ich aber natürlich auch auf Beute aus war und es nie geklappt hat, fing ich langsam an verrückt zu werden 

Entweder es war zu weit, sie standen nicht richtig, wollten nicht stehen bleiben oder ich war mir nicht 100% sicher was genau das für eine Sau da vor mir war.

Gestern Abend war ich bei meinem Sauen-Glücksbringer-Kumpel zum Essen eingeladen. Es gab natürlich den gemeinsam erlegten Frischling.

Es war ein schöner Abend und da ich als großer Skisprungfan, dank des gestrigen Heimsieges durch Severin Freund sowieso in Hochstimmung war, beschlossen wir im Anschluss nochmal unser Glück zu versuchen. Schnee und Mond, ideale Saubedingungen.

Um 21:30 saßen wir auf der Kanzel. Eine gute Stunde später, hörten wir aus dem Dickicht einen Kauz. Kauze sind oftmals ein Zeichen das Sauen im Anmarsch sind. Diese erhoffen sich durch deren "Wühlarbeiten" Mäuse und anderes Getier und verfolgen die Sauen. Dabei rufen sie immer wieder und man hat somit ein akustisches Frühwarnsystem.

Es dauerte dann auch nicht lange und es schob sich eine einzelne Sau aus dem Gebüsch. Das Ansprechen fiel dank des Pinsels recht einfach und um kurz nach 23 Uhr, war ich mit mir wieder im Reinen 

Es lag ein Überläufer-Keiler mit 41 kg aufgebrochen. Das Bierchen danach, hat seeeehr gut geschmeckt