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Autor Thema: MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery  (Gelesen 1797 mal)
Ari
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #30 am: Januar 25, 2015, 12:45:37 »

Ich finde es extrem beeindruckend, was der Mann da abliefert. Auch wenn einige meinen, dass sei eine Zirkusnummer oder "nur" Trickshooting. Um das Gezeigte abliefern zu können wird man viel trainieren müssen. Für mich ist das genau so Bogenschießen wie FITA, Compound, 3D oder Bowhunting - sind alles verschiedene Spielarten eines großen Ganzen meiner Meinung nach.

Die Leistung/Technik und Treffer die da erbracht werden sind unbenommen!
Anfangs stand dieser Thread unter einer anderen Rubrik und wurde verschoben.

Was mich persönlich an dem Ganzen stört ist, dass hier, ich nenn´ es mal "Angriffsschiessen" auf durchaus hunanoide Ziele stattfindet!
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stöckchenschubser
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #31 am: Januar 25, 2015, 12:52:32 »

Zitat
Auch wenn einige meinen, dass sei eine Zirkusnummer oder "nur" Trickshooting. Um das Gezeigte abliefern zu können wird man viel trainieren müssen.

Womit du vollkommen Recht hastm genau so wie jeder  der irgend etwas (besser) können will.

Es ging aber darum, dass er seine Trickshots auf reale Gegebenheiten bezogen hat, wie die Einblendung der Bilder suggeriert,
und da ist er eben meilenweit von entfernt.
Wenn er Schützen auf einem Streitwagen nachstellen will, dann muss er es auch auf einem Streitwagen unter entsprechenden
Gegebenheiten und entsprechemnder Distanz tun, ansonsten wird´s lächerlich, oder eben Galileomäßig.
Das ist eben der Unterschied zwischen Zirkusnummer und realer, seriöser Arbeit an, mit und nach historischen Vorgaben.

Oder glaubt jemand, dass Soldaten einfach stillstehen und den Schützen auf drei Meter rankommen lassen, nur um zu sehen was passiert?

Zitat
Mich würde eher interessieren wie das mit der Technik aussieht bezüglich RH Schütze und den Pfeil rechts vom Bogen aufzulegen

Naja, warum sollte es nicht funktionieren, haben schon tausende Kinder so gemacht, und wenn ich mich recht erinnere,
gibt es irgendwo auch mediale Belege für ein oder zwei Bevölkerungsgruppen, die es genau so machen.
« Letzte Änderung: Januar 25, 2015, 12:54:42 von stöckchenschubser » Gespeichert
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #32 am: Januar 25, 2015, 12:58:59 »

Klassisches Bogenschießen :Dhanurvidya
vorgestellt in TB 62 Seite 64
sollte man sich mal durchlesen .

mfg Kurt
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #33 am: Januar 25, 2015, 13:06:56 »

Habe da auch noch eine wandelnde Litfaßsäule im Netz gefunden. Ist das denn ein Könner seines Faches oder nur ein Zirkusartist?

https://www.youtube.com/watch?v=4s8IkYonu_Q

So ab ca. min. 6,00
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #34 am: Januar 26, 2015, 13:49:46 »

Für alle die Facebook sehen können oder wollen:

Aus meiner Sicht einer der besten Kommentare zu dem Video - (leider) auf englisch

https://www.facebook.com/mikeloades/posts/860727190632566

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Sakehanska


Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #35 am: Januar 26, 2015, 14:00:45 »

Der Kommentar ist gut
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #36 am: Januar 26, 2015, 14:09:34 »

Für alle die Facebook sehen können oder wollen:

Aus meiner Sicht einer der besten Kommentare zu dem Video - (leider) auf englisch

https://www.facebook.com/mikeloades/posts/860727190632566


Ach, grad wir Franken haben doch wenig Probleme mit Englisch. Das hat schon Günter Stössel damals erkannt.

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Sakehanska


Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #37 am: Januar 26, 2015, 14:29:55 »

Freiwillige sind immer was Schönes. Du hast dich gerade dafür qualifiziert was zum Thema bezutragen und den Beitrag von Mike Loades zu übersetzen.  Grin
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #38 am: Januar 26, 2015, 14:31:34 »

Freiwillige sind immer was Schönes. Du hast dich gerade dafür qualifiziert was zum Thema bezutragen und den Beitrag von Mike Loades zu übersetzen.  Grin


Hab ich kein Problem mit, mein Englisch ist in etwa Level C1. Übersetzung kommt nachher.
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Sakehanska


Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #39 am: Januar 26, 2015, 14:34:13 »

Da bin ich dann mal gespannt  Grin
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Falkenflügel
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #40 am: Januar 26, 2015, 14:43:01 »

nur mal so aus interesse, auch wegen dem schlusswort des oben genannten fb kommentar:
eigentlich müsste ich als RH schütze einen LH bogen in die linke hand nehmen können und (um die drehung der sehne auszugleichen) mit einem daumenring schießen können um den pfeil rechts vom bogen zu haben  Grin
finde diese pfeil rechts vom bogen beim RH schützen viel interessanter als das für und wieder bezüglich des originalvideos.
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Grizzly
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Sakehanska


Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #41 am: Januar 26, 2015, 14:47:04 »

Genau. Geht wunderbar. Egal ob LB oder Recurve. Und mit Bogen ohne Pfeilauflage/Shelf eh kein Problem.
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #42 am: Januar 26, 2015, 17:12:55 »

Einmal Übersetzung für Meister Grizzly.

Kommafehler, leichte Grammatikfehler etc dürft ihr gern behalten Wink


Während den letzten 48 Stunden habe ich eine Flut von Nachrichten und E-Mails erhalten, die mich baten das neueste Lars Andersen Video zu kommentieren. Die Zahl der Anfragen hat jetzt 100 überstiegen , also fühle ich mich nun gezwungen, eine Antwort zu geben.

Zuerst möchte ich klarstellen, dass Herr Andersen eindeutig ein außergewöhnliches und beneidenswertes Niveau an Können hat.
Er ist sehr, sehr gut in dem was er tut. Er ist beim Nocken außerordentlich schnell und er hat eine unglaubliche Fähigkeit die Ziele in Bewegung zu verfolgen - egal ob diese Bewegung seine eigene, die des Zieles oder beides ist.
Das sind echte Fertigkeiten und er ist hervorragend darin - das Kunststück einen heranfliegenden Pfeil zu spalten ist ziemlich erstaunlich

Obwohl es Aspekte des Kommentators und Ansätze von Herrn Andersen gibt denen ich zustimme, so gibt es auch Dinge denen ich nicht zustimme.

Lasst uns zunächst mit der Art der Präsentation beschäftigen.
Derartige Dinge werden immer eine Frage des persönlichen Geschmacks sein, aber meiner Meinung nach ist der ziemlich dümmliche, über-sensationelle Ton des Erzählers sehr abstoßend, ganz zu schweigen vom gelegentlichen Gebrauch des Wortes „feuern“ um den Akt des Schießens zu beschreiben.

Persönlich finde ich die Kulisse der Sporthalle störend - er schafft das es zu sehr wie ein Kinderspielplatz wirkt.
Herrn Andersens Posen scheinen ein wenig zu selbstbewusst (übertrieben) zu sein und sind von einer eher beunruhigenden Mimik begleitet.

Dies sind alles Sachen die mich stören - und ich vermute auch viele andere.
Es gibt sicherlich viele mehr, da bin ich mir sicher, die den absichtlich punkigen Stil mögen und denken es sei ehrfurchtslos/aufmüpfig und avantgardistisch/abgefahren, weil es alte Gewohnheiten herausfordert.
Solche Unterschiede im Geschmack werden wir niemals beilegen können. Trotzdem mache ich hierzu Anmerkungen, weil es wichtig ist sich bewusst zu sein auf was wir antworten.
Es wäre ein großer Fehler die vielen validen Punkte/Aussagen die gemacht werden abzulehnen, nur weil der Stil des Videos es uns schwer macht es ernst zu nehmen.

Es gibt eine zentrale Aussage um die es dauernd geht - dass Kriegsbogenschützen in der Lage sind, schnell und in Bewegung zu schießen, egal ob sie berittene Bogenschützen oder Infanterieschützen sind.
Der Film kritisiert den modernen Ansatz des statischen Bogenschießens. Grundsätzlich stimme ich dem zu.
Berittenes Bogenschießen spricht für sich selbst - sowohl für schnelles Nocken als auch für Schießen während der Bewegung - aber es gibt auch genug Hinweise darauf dass Infanterieschützen gelegentlich schossen während sie in Bewegung waren.

Sicherlich scheinen dies die Schützen auf dem Teppich von Bayeux zu tun, und ich glaube auch dass mittelalterliche Schützen, obwohl wir ihre Pfeile oft im Nicht zuletzt regt dieser Film das als einen guten Diskussionspunkt an.

Der Film beginnt mit der hochgesteckten Behauptung dass Herr Andersen „vergessene historische Methoden“ verwendet und erwähnt dass er die Pfeile in der Hand hält. Also, ich bin mir nicht sicher von wem er glaubt dass diese Methoden vergessen wurden - ich habe es sicherlich nicht und habe schon lange vor diesem Video mit Pfeilen aus der Zughand als auch der Bogenhand geschossen.

Berittene Bogenschützen in aller Welt schießen regelmäßig mit zusätzlichen Pfeilen in der Bogenhand oder der Zughand.
Wir üben auf dem Boden gleichzeitig zu laufen, rennen und schießen. Wir springen sogar manchmal während des Schusses. Wir müssen uns daran gewöhnen während der Bewegung zu schießen während sich der Zielwinkel und die Entfernung ständig ändern. Nichts „neues“ daran, Herr Andersen.
Wie auch immer, ich wünschte ich wäre so schnell und genau wie Sie - ja Sie sind gut, jedoch weder einzigartig noch revolutionär, noch ein großartiger historischer Forscher.

Es gibt eine herrlich komische Szene welche den praktischen Nutzen und historischen Ursprung des Rückenköchers - richtigerweise - abtut. Aber hat jemals jemand außerhalb Hollywoods anders gedacht?
Die Behauptung einer „Neuentdeckung“ ist es was hier falsch ist - nicht die grundlegende Tatsache.

Der Kommentator nennt weiterhin ein assyrisches Wandrelief auf dem mehrere Pfeile in der Hand gehalten werden - und behauptet diese Praxis sei 5000 Jahre alt. Das mag vielleicht sein, aber das gezeigte assyrische Relief von 645 v.Chr. ist gerade mal knapp über 2500 Jahre alt und somit kaum ein Beleg für das was vor 5000 Jahren gemacht wurde.

Der Erzähler behauptet, vermutlich im Namen von Herrn Andersen, dass „modernes, langsames Bogenschießen die Leute dazu verleitet hat zu glauben dass Kriegsschützen nur weite Distanzen geschossen haben“ - offensichtlich hat keiner von beiden mein Buch „The Longbow“ (Der Langbogen) gelesen.
Ich bin bereits seit langem ein Befürworter sowohl von schnellem Schießen, als auch von Kurzdistanzen auf dem Schlachtfeld.

Als Performance-Schütze ist Herr Andersen zweifelsfrei beeindruckend und zeitweise sogar unterhaltsam, aber wenn sein Können mit militärischem Bogenschießen verbunden wird - Bogenschießen als Kampfkunst - , dann denke ich dass es zu täuschen beginnt.

Ich glaube nicht, dass militärische Bogenschützen unglaublich leichte Bögen verwendet haben, die nur halb zum Auszug gebracht wurden.
Ich glaube nicht, dass sie während des Schusses herum hoppelten oder ihr hinteres Bein mit einem weibischen Sprung in die Luft hoben oder ein unter einem Bein durchschossen.
Kopfüber von einem Klettergerüst zu schießen ist beeindruckend, hat aber wenig militärische Einsatzmöglichkeiten.
Das sind Trickschüsse für den Zirkus.
Wie es sich begibt liebe ich Zirkusse und besondere Talente, deshalb bewundere ich seine Geschicklichkeit, aber dies ist weder Bogenschießen als Kampfkunst, noch wie im üblichen geschichtlichen Gebrauch.

Es wird behauptet, dass er durch ein „Kettenhemd“ schießen kann und es sieht so aus als würde er mit lediglich halbem Auszug einen Bogen mit maximal 30 Pfund regulärem Zuggewicht  benutzen. Abgesehen von der Tatsache, dass die Verwendung des Begriffs „Kettenhemd“, im Vergleich zur korrekten Bezeichnung „Panzerhemd“ (bzw. „Ringelpanzer“), geringe Kenntnisse von mittelalterlichen Rüstungen vermuten lässt, glaube ich diese Behauptung nicht. (Hinweis d. Übersetzers: Der Begriff Kettenhemd ist modernen Ursprungs und eher populärwissenschaftlich. Wissenschaftler bezeichnen es als „Ringpanzerhemd“).
Dass es mit einem Kostüm-Kettenhemd mit großen Ringen klappt mag vielleicht sein, aber das ist nicht dasselbe wie durch eine authentische Replik oder eine engmaschig genietete Rüstung mit gut gebautem Gambeson darunter zu schießen.
In „Going Medieval“ haben Schützen mit großen 150 Pfund Langbögen auf Panzerhemden aus einer Entfernung von 10 Yard (ca. 9,1m) geschossen.
Viele ihrer Pfeile schafften es nicht durchzudringen. Natürlich werden unterschiedliche Pfeile ein unterschiedliches Ergebnis liefern, das wäre wohl eine eigene Doktorarbeit wert, aber mein Punkt ist es, dass „ordentliche“ Rüstung auf den Zweck angepasst ist und meistens seine Aufgabe erfüllt.
Wenn ein 30 Pfund Bogen bei nur halbem Auszug diese durchdringt, dann ist etwas mit der Rüstung falsch!

Ich verurteile nicht die Verwendung leichtgewichtiger Bögen. Viele berittene Bogenschützen nutzen leichte Bögen, und nach einer Verletzung am Handgelenk vom Mai die immer noch nicht verheilt ist, bin ich momentan dazu verurteilt einen 30 Pfund Bogen zu schießen, an guten Tagen 40 Pfund (hoffentlich nicht mehr lange). Das einzige Problem mit leichten Bögen zu schießen ist wenn man behauptet dass sie anders seien als sie sind.
Es ist lächerlich dass dieser Film behauptet Herr Andersen würde einen Bogen mit militärischer Stärke schießen.

Obwohl er mit der Energie eines Kastenteufels herumspringt welche von meinen gealterten Knochen nicht mehr bewerkstelligt werden können (und dafür beneide ich ihn), fürchte ich dass Parcours-Experten (Anm.: gemeint ist die Sportart Parcours) oder Turner über die ziemlich unbeholfene Art seiner ungelenkigen Körperlichkeit spotten würden. Es erscheint als gäbe es weder einen „kämpferischen“ noch „künstlerischen“ Aspekt in seiner Darstellung.

Trotz allem gibt es Geschicklichkeit. Er hat ein schnelles Auge und ist flink und effizient bei der Organisation seiner Pfeile. Er zeigt, dass er sich genau so gut mit links als auch mit rechts schießen kann. Das ist eine beeindruckende Fähigkeit die auch historische Gültigkeit hat, viele Kulturen mit berittenen Bogenschützen förderten die Fähigkeit links- und rechtshändig schießen zu können.
Ich sage ständig zu mir selbst, dass ich dies ernsthaft trainieren sollte -  vielleicht dieses Jahr….

Tatsächlich sind so viele von Herrn Andersens Techniken vom Training der berittenen Bogenschützen ausgeliehen, das es verwundert wieso er noch nicht Reiten gelernt hat. Ich bin sicher er würde feststellen, dass ein galoppierendes Pferd sehr viel mehr Verwendungszweck hätte als mit Rollerblades herum zu schlendern.

Demnach sind seine Ansprüche eine alte Form des Bogenschießens „entdeckt“ zu haben einfach nur falsch - denn das ist was berittene Schützen die ganze Zeit tun.
Ist er gut? Ist er unglaublich schnell und zielsicher? Ja das ist er. Er ist phänomenal.
Würden wir ihn noch mehr bewundern, wenn er anstatt des halben Auszugs den ganzen Weg bis zum Ohr ziehen würde und richtig schießen würde? - Ja das würden wir!

Er ist besessen von der Uhr, davon wie man schneller und schneller wird und hat dabei seinen Schießstil verdorben.
Auf Grund seiner Reflexe, Koordination und seines instinktiven „Schützenauges„ hätte er immer noch das Potenzial der schnellste Schütze der Welt  zu sein und dies mit angemessenem Kampfstil zu tun.
Für Anmut, Schönheit, Kraft und unglaublich beeindruckender Geschwindigkeit gebt mir jederzeit lieber einen Lukas Novotna oder Cosmei Mihai.
Falls ihr nicht wisst wer sie sind: sie sind unglaublich gute berittene Bogenschützen)

Die allgemeine Aussage dieses Videos bleibt trotzdem sehr gültig. Beim modernen Bogenschießen wird viel zuviel Wert auf Stillstehen und feste Distanzen gelegt. Natürlich variieren Feldbogenschützen im Vergleich zu FITA-Schützen die Entfernung, aber alle Bogenschützen würden davon profitieren ihre Nervenbahnen herauszufordern und an ihrem instinktiven Zielen zu arbeiten, indem sie versuchen beim Laufen zu schießen, selbst Gehen reicht schon aus.

Der eine, sehr interessante historische Punkt den der Film macht ist die Beobachtung, dass ein großer Teil der Kunstwerke den Pfeil der Soldaten auf der rechten Seite des Bogens zeigt - sogar bei Langbögen. Dies wurde schon immer mit einem künstlerischer Grundsatz begründet damit sich bestimmte Linien nicht kreuzen - aber es lässt mich nachdenklich werden.
Es ist schneller auf der rechten Seite den Pfeil zur Sehne zu bringen, weil er nicht den Bogen überqueren muss. Dies machen Schützen mit Daumenablass, es ist einer der vielen guten Gründe beim berittenen Bogenschießen mit Daumenablass zu schießen. Das gleiche würde jedoch auch gelten, wenn schnelles Schießen die Voraussetzung für Infanterieschützen wäre.

Natürlich tendieren die Finger bei einem mediterranem Ablass dazu die Sehne im Uhrzeigersinn zu verdrehen, was das Halten der Pfeile auf der rechten Seite  zu einer weniger guten Idee für diesen Stil macht, aber ich vermute man könnte mit den Auswirkungen umgehen. Das ist Stoff zum Nachdenken und dafür danke ich Herrn Andersen.

« Letzte Änderung: Januar 26, 2015, 21:09:41 von dropqube » Gespeichert
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Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #43 am: Januar 26, 2015, 18:21:17 »

Vielen Dank! Das war interessant.
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Sakehanska


Re:MiniDoku: Lars Andersen : A new level of Archery
« Antworten #44 am: Januar 26, 2015, 18:27:29 »

Braves Kind. Hast du fein gemacht  Grin

Liest sich flüssig und die, die des Englischen nicht so mächtig sind, können mitreden  Cool
« Letzte Änderung: Januar 26, 2015, 19:14:14 von Grizzly » Gespeichert
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