Da ich so am Tag irgendwas zwischen 2 - 10 Tonnen an Metall verarbeite und die auch meistens von Hand von der Anlage nehmen muss .... Krafttraining???

So, ich habe mich am Donnerstag mit der Trainerin, wie am 29.07. angekündigt, getroffen.
Sie ist eine allgemeine Fitnesstrainerin und gibt auch Kurs an der VHS und in Ihrem Verein.
Die Trainer arbeiten mit einer ganzen Reihe von Hilfsmitteln, die sie aber in der Regel auch selbst, in ausreichender Menge, haben.
Das ganze Programm dauerte 45Min und nach 10-12 Min. war schon bei ca. 35% der Teilnehmer eine nicht zu übersehende „Leistungsreserve“ zu erkennen, die aber auch sofort von der Trainerin erkannt und umgesetzt wurde.
Ich hebe vorher mit Ihr und der Bogentrainerin vor Ort die entsprechenden Muskeln und Muskelgruppen erörtert, damit Sie die Übungen auch darauf abstimmen kann.
Mein Fazit.
Deutlich effektiver als ein Kraftstudio!
Das Training kann deutlich abwechselungsreicher gestaltet werden!
Einmal pro Woche reicht für die meisten Schützen vollkommen aus.

Ich kann nur dazu raten, sich mit allgemeinen Fitnesstrainer zusammenzutun und das einem pro Woche in das Vereinstraining, zuerst mal für ein halbes Jahr aufzunehmen. Es wird mit Sicherheit nicht umsonst sein, es lohnt sich aber auf alle Fälle.

Hab mir jetzt den Power Pull Exerciser zugelegt und bin sehr zufrieden - verschiedene Stärken möglich und sehr handlich zum (Reise)Transport und zum Mittagspause-Büro-Training 

(http://shop.nutscreek.com/Bogenshop/Trainingsgeraete/Saunders-Power-Pull-Exerciser--Bogen-Trainingsgeraet.html )

Hmm .. hat aber nur eine Gewichtsklasse .. da find ich den Saunder besser ..

du meinst aber wegen dem Gegenzug mit dem Fuß, oder ?

mal sehen ob ich das was mit Theratubes basteln kann ..

Liegestützen allein bauen aber den Deltoideus nicht genug auf, der ja beim Bogenarm als Stabilisator wichtig ist. Zudem ist ein Aufbau der Pectoralis-Muskulatur (Bruschtmuschkel) nicht unbedingt von großem Vorteil (Zugfunktion nach vorne in Relation zum Oberkörper)...

Klugscheißermodus: EIN
Sodele, jetzt mein fachlicher Senf dazu: 
Liegestütze sind ein Deltoideusmusceltraining, auch für den Triceps(hinterer Oberarmmuskel), wenn die Hände weit auseinanderstehen, der Oberkörper schnell hochgedrückt wird und gaaaanz laaaangsaaaaam wieder mit Brust Richtung Boden abgelassen wird; (nennt sich i.d.FaSpra: Exzentrische Kraftwirkung der Muskeln); Muskelkraft wird durch exzentrische Übungen mehr aufgebaut als durch Konzentrische.
Muskeltraining kann nur erreicht werden, wenn die entsprechenden Nerven und Gehirnareale auch das nötige Training bekommen. Dies ist über Repititionstraining(Wiederholung) zu erreichen. Nach neusten Erkenntnissen aus der Medizinischen Trainingstherapie(MTT) und Gehirnforschung, bilden sich Neuronale Synapsen im Gehirn erst nach einer Wiederholungszahl von 144 Stück in Folge; d.h. eine Bewegung kann nur effizient auf Durchführung, bei gleichzeitiger optimaler Nährstoffversorgung, erfolgen, wenn im Gehirn ein Bereich "gelernt" hat für eine Muskelgruppenbewegung verantwortlich zu sein.
Die konstante Nährstoffversorgung und Abfallproduktentsorgung entscheidet zu großen Teilen über die Leistungsfähigkeit der Muskeln. Diese Ver-Entsorgung wird durch die Beweglichkeit der einzelnen Strukturen zueinander gewährleistet, schlußfolgernd ergibt sich daraus, dass ein Krafttraining auf Dauer nur effektiv und gesundheitserhaltend ist, wenn gleichzeitig die Beweglichkeit und dadurch die Versorgung gefördert wird.
Zum Schultertraining: das Pendant der Schultern am Körper sind die Hüftgelenke. Bewegliche und kräftige Hüften sind die Voraussetzung für gut versorgte Schultern.
(@Whippet: Verbindung M.psoas maj.-Faszia transversalis-Faszia endothoracacia-Faszia cervicalis media-rotatorenmanschette --> drum schmerzen auch den Bürotippsen immer die Schultern, weil die nur rumsitzen  )
Von physiotherapeutischer seite ist ein Aufwärmtraining mit Beginn von Becken/Hüft-Kreisen/Achtern mit nicht durchgestreckten Knie zu empfehlen.
Klugscheißermodus: AUS

.....und das alles nur, weil der Kleber für die Ziegenhörnertips am Bogen noch nicht hart ist.....

Boah. Geil klug geschissen. Danke!  War doch mal informativ. Das mit den auseinanderstehenden Händen ist ein guter Tipp.
Aber dennoch ist eine starke Pectoralis-Muskulatur einem flockigen Ablass nicht entgegenkommend. Natürlich sollte man Agonisten und Antagonisten zusammen trainieren, aber Liegestützen sind dafür zu ungezielt, denke ich. Bin da aber auch kein 1000%er Experte. Ich habe aber mal in einem sehr guten Bogenschieß-Buch gelesen. Da werden Liegestützen nicht empfohlen, wegen dem Pectoralis. Seitdem mache ich keine mehr, konzentriere mich mehr auf den Rumpf-, Schulter und Rückenmuskulatur.

Das haben wir oft, das unsere Mediziner und unsers Physiotherapeuten da leicht auseinander gehen. Der Ansatz der Mediziner und der Ansatz der Physios ist meistens ein anderer. Hier muss man Individuell vorgehen und kann nicht verallgemeinern. Zwar sind biomechanische Vorgänge immer gleich, aber der Grund und die Auswirkung können differieren!