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Autor Thema: Parcoursreife?  (Gelesen 3594 mal)
mK
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #30 am: September 17, 2010, 10:59:12 »

Mehr kann man da auch nicht machen und halt auf den gesunden Menschenverstand der Bogenschützen vertrauen.
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sundancewoman
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #31 am: September 17, 2010, 19:19:33 »

Wir alle HOFFEN doch, dass gesunde Menschenverstand u ä. hilft, aber das ist wie beim Strassenverkehr, das ganze ist ein großes Gesellschaftsspiel, es funktioniert ja auch gut, nur nicht immer. Zu viele Verkehrsteilnehmer auf der Strasse!
Und hier, wie festgestellt, sehr viele entdecken Bogenschiessen. Was tun?? Ein Vorbild sein!!
Wichtig ist, dass ein Neuling niemals alleine ist, sondern mit anderen, erfahrenen unterwegs ist!!
Und die Sicherheitsaspekte sind die wichtigste Punkte beim Einfürung eines Schützens in das Parcourpraxis!! DAS versteht jeder, schliesslich will niemand selber verletzt werden wg. unverantwortungslosen Verhalten anderer!!
Das gehört alle erstmal gesagt, vor eintreten in den Parcour!!Bei uns gibt keine Zäune, aber alle Schüsse sind sicher aufgestellt.
MAn kann nur auf gesunden Menschenverstand appellieren, auf was sonst?Huh?
Restrisiken bleiben  immer, wie beim Strassenverkehr!!
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Manfred
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #32 am: September 21, 2010, 21:29:38 »

Parcoursreife, Freischießen, Parcoursführerschein, Parcoursreife... da sträuben sich mir alle Haare und meine Zornesader schwillt!! Wer so etwas fordert, macht unseren schönen Sport kaputt!  Daumen runter  Daumen runter Sicherlich ist es angebracht, wenn der Parcourbetreiber Verhaltsregeln erstellt und und sich diese unterschreiben läßt, ebenso wie die Selbsthaftung, wenn sich einer nicht daran hält. Auch eine kurze Unterweisung für Anfänger ist sicherlich gut. Dies und eine gesunde Portion Menschenverstand des Schützen reichen meiner Meinung nach vollkommen aus, gegen alles kann sich ein Parcoursbetreiber nie vollkommen absichern und es ist einfach unmöglich alles reglementieren zu wollen. Natürlich hat auch der Parcoursbetreiber eine gewisse Verantwortung, dass er die Ziele sicher stellt und den Parcour so gestaltet, dass unter  normalen Umständen niemand gefärdet wird. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es hauptsächlich bei den Vereinsschützen einige Leute gibt, die sich äußerst wichtig vorkommen und dies auch durch übertriebenes Auftreten und Aufstellen von unsinnigen Regeln dokumentieren. Jetzt bin ich sicherlich in viele Fettnäpfchen gleichzeitig getreten, aber die Vorstellung einen Parcoursführerschein machen zu müssen/sollen treibt mich zur Weißglut!!  Kopf an die Wand hauen Gegen Idioten, die durch ihr Verhalten sich und andere gefährden, gibt es keine Prüfung und kein noch so sorgsam erstelltes Zertifikat!
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J.S.
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #33 am: September 23, 2010, 11:07:20 »

Wenn Bogenschützen mit eigener Ausrüstung am Parcour anrücken, dann sind die vorbeugenden Maßnahmen des Betreibers eines öffentlichen Parcours auf schriftliche Parcourregeln und einen narrensicher gestellten Parcour begrenzt.

Wenn Unbekannte ohne eigene Ausrüstung anrücken und sich die Ausrüstung beim Parcourbetreiber ausleihen, wäre es vom Parcourbetreiber unverantwortlich wenn er sich nicht darum kümmern würde, ob diese Unbekannten schießen können, bevor er sie auf den Parcour lässt. Und wenn verschossene und zerbrochene Leihpfeile 5€ kosten, dann werden Anfänger schon sehr vorsichtig wenn es darum geht gleich auf den Parcour zu hecheln.

Im Übrigen sind Pfeil und Bogen in diesem Land ein Sportgerät und dementsprechend kann der Bogensporthändler seine Bögen und Pfeile an jedermann verkaufen ohne in irgend einer Weise die Sachkunde des Käufers prüfen zu müssen.

Diejenigen unter uns die sich von Mountainbikern, Pilzesuchern und Spaziergängern gestört fühlen sollten mal darüber nachdenken, dass sich durch uns Bogenschützen die Jäger und auch die Mountainbikder, Pilzesucher und Spaziergänger gestört, belästigt, eingeschränkt oder gar bedroht fühlen können.

Im Übrigen ist jeder Bogenschütze in Wald und Flur für seinen Schuss höchstselbstpersönlich verantwortlich und kein Richter wird das anders sehen.

Wer prüft denn die Rovingreife wenn ein Anfänger durch ein Forum wie dieses auf den Bogensport kommt, sich bei Baerpaw eine Ausrüstung bestellt und in Ermangelung eines Parcours in den nächstbesten Wald zum Roven geht?

Viele Grüße,

Jürgen
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Korkenzieher
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #34 am: September 23, 2010, 12:49:13 »

Lieber J.S.,
kein Mensch hat hat geschrieben, dass er sich von anderen "Waldbenutzern" gestört fühlt, sondern nur, dass es inbesondere für diese Leute sehr gefährlich wird, wenn sie unversehens im Schussfeld (inbesondere wenn es Kinder sind und man vorher die Eltern höflich  darauf aufmerksam gemacht hat, dass sie sich auf den Wegen halten mögen) hineingeraten. Alle haben dafür plädiert, die Augen selbst offen zu halten. Wie käme ich dazu, mich gestört zu fühlen, bin selber Mountainbiker. Ich würde halt nur an ausgewiesenen Stellen, wo klar ist, dass da Pfeile fliegen, eben nicht quer durch den Wald fahren, geschweige denn ausgerechnet da meine Kinder alleine rumtoben lassen. Es mangelt ja nicht an Alternativen.
Wollte ich nur mal klarstellen.
Gruß
Markus
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J.S.
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #35 am: September 24, 2010, 10:25:12 »

Hallo Korkenzieher,

Das mit den Alternativen ist so eine Sache weil Spaziergänger nur selten wissen wie ein Parcour verläuft.

Ich stell mir gerade mal vor, dass mich ein Pilzsammler höflich auffordert mit meinem Bogen auf den Wegen zu bleiben, weil ich sonst Gefahr laufe die Pilze die er sammeln will zu zertrampeln. Blödes Beispiel ich weiss. :Smiley
Was ich damit sagen will ist, dass alle andern Waldnutzer exakt die selben Rechte haben wie ich als Bogenschütze. Und wenn spielende Kinder abseits der Wege unterwegs sind, dann könnte ich als Bogenschütze vielleicht auch einfach eine Pause machen, bis die Spaziergänger mit ihren Kindern wieder weg sind. Jedenfalls könnten sich das die Eltern von denen Du berichtet hast gedacht haben.
Wenn in Collenberg der Bison von Schafen umlagert ist, hat man auch nur zwei Möglichkeiten. Warten oder den Bison auslassen.

Es ist manchmal schwierig sich den Wald mit all den andern zu teilen und Rücksicht sollten auf jeden Fall die Üben von denen potentielle Gefahr ausgeht. Das gilt für den Straßenverkehr und das sollte auch für Bogenschützen und Mountainbiker im Wald gelten.

Ich will niemanden belehren, möchte aber ein bischen davor warnen die selben Denkfehler wie mancher Jagdpächter zu machen.

Viele Grüße,

Jürgen
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Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #36 am: September 24, 2010, 10:44:02 »

Hallo J.S.,

also ich "fühle mich nicht durch einen Mountainbiker gestört". Aber wenn der plötzlich durch die Schußbahn rast, trotz Warnschilder?
Oder Kinder, die auf einem ausgeschildertem Bogenparcour spielen und plötzlich hinter einem Ziel den Kopf hervorstrecken?

Stören ist da das falsche Wort.
Ich denke niemand wird diese plötzlich auftretenden Ziele als "Spassziele" des Parcours sehen und trotzdem schießen, aber ein gewisses Risiko besteht ja wohl schon, falls bei aller Sorgfallt des Bogenschützen, ein Pfeil schon unterwegs sein sollte.

Wie soll man damit umgehen?
Ich denke grad im Raum Collenberg sind ja nun wirklich genug Wälder außenrum, daß man nicht unbedingt auf den paar Hektarn rumturnen muß.

Gruß
Oliver
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Samy
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #37 am: September 24, 2010, 12:10:26 »

Parcoursreife hin oder her. Ich möchte mich klar gegen eine Reglementierung stellen. Allerdings sehe ich schon einige Probleme die auf einen Betreiber eines Parcours zukommen könnten. Die Anmerkung von J.C., dass andere Waldnutzer gar nicht wissen was auf so einem Bogenparcours abgeht halte ich für sehr interessant. Hier ist es durchaus möglich ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten. Gegen Menschen die sich nichts sagen lassen wollen, oder Warnschilder einfach ignorieren ist glaube ich so und so kein Kraut gewachsen. Bei allen Anderen ist es vielleicht mit einigen erklärenden Worten möglich sie auf die Gefährlichkeit ihres Handelns hinzuweisen. Etwas gegenseitige Rücksichtnahme ist doch bei unserer Sportart kein Problem. Wenn ich in den Wald zum Bogenschießen gehe möchte neben dem Aspekt " ich will heute aber besser sein als das letzte mal"  Wink auch noch Spaß und ein klein wenig Erholung haben. Vielleicht kann man ja durch ein freundliches Gespräch auch den ein oder anderen für unseren schönen Sport begeistern.
Aber bitte nicht so viele mit dem Bogenvirus infizieren, sonst haben wir bald alle keinen Platz mehr im Wald Engelchen
Oli
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #38 am: September 24, 2010, 12:22:23 »

Hallo J.S.,
in den meisten Beiträgen hier war ja die Sicherheit das Thema. Lies bitte nochmal nach. Ich denke wie Oliver, dass es überhaupt nicht um die Frage: "wer stört wen" , bzw. wem "gehört" der Wald oder so geht. Es geht nur darum, dass Unbefugte, die Warnhinweise ignorieren, in großer Gefahr sind. Wie Oliver sagt:  Wenn ich auf das Ziel schaue, das vielleicht 40 m weg ist, alles ist frei, ich lasse den Pfeil los und dann biegt jemand um die Ecke, dann kann ich nichts mehr machen. Und in Collenberg besteht kein abgegrenztes Areal, aber es stehen deutlich Schilder am Wegesrand, dass man auf den Wegen bleiben soll. Außerdem habe ich die Eltern und die Kinder ja HÖFLICH angesprochen, und es passiert nichts. D.H. die Leute, die nach uns kamen hatten die Kinder unter Umständen wieder vor dem Pfeil rumlaufen. Es ist doch bei Baumfällarbeiten auch üblich, Schilder aufzustellen, weil da einem was auf den Schädel krachen kann. Mir liegt es wirklich fern, alleinige Nutzungsrechte für Bogenschützen zu beanspruchen, aber wo eben ein Parcours ausgewiesen wird, müssen sich die anderen Waldbenutzer UM IHRER EIGENEN SICHERHEIT WILLEN an die Warnhinweise halten.
Wenn das arrogant wirkte, liegt hier ein Missverständnis vor.
Grüße
Markus
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Nock
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #39 am: September 24, 2010, 14:33:01 »

Nicht bogenschießende Waldbesucher haben ja immerhin, wenn sie die Warnhinweise beachten und in den wenigen Parcoursarealen auf den Wegen bleiben, eine ganz reelle Überlebenschance.

Mir fällt da noch ein ganz anderes Beispiel ein. Wir paddeln auch. Und manche Flüsslein durchqueren Golfplätze. Auch hier kollidieren also zwei ganz legale und auch als solche vorgesehene Nutzungen miteinander. Die Paddler und Bootswanderer am Neckar warnen deswegen große Schilder: "Vorsicht, tief fliegende Golfbälle!"

Aha! Und nun?  Huh?

Ich sage es mal so: die Warnung kam an, aber die damit zur eigenen Vorsicht und Sicherheit verbundene Verhaltensanweisung, die kenne ich bis heute nicht.  Kopf an die Wand hauen  Grin

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J.S.
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #40 am: September 25, 2010, 18:27:23 »

Ich sage es mal so: die Warnung kam an, aber die damit zur eigenen Vorsicht und Sicherheit verbundene Verhaltensanweisung, die kenne ich bis heuteIch  nicht.  Kopf an die Wand hauen  Grin

Du willst doch nicht etwa das Verhalten vonGolfspielern als Messlatte anlegen? Grin Grin Grin
Wie wäre es denn mit Helmpflicht auf dem Neckar im Bereich der Golfplätze!!! dämonisch grinsed dämonisch grinsed dämonisch grinsed

So jetzt aber wieder ernst: Ich denke wir sind uns schon einig und meinen eigentlich alle das selbe. Es ist nur ein bischen schwierig das schriftlich fest zu stellen. Hätten wir uns am realen Lagerfeuer darüber unterhalten hätten wir das viel schneller gemerkt.

Viele Grüße,

Jürgen

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Whippet
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #41 am: September 25, 2010, 18:36:50 »

Stimmt  Grin
Da wär das dann so abgelaufen: "Heh, des war doch vielleicht a Idee..." - "Naaah... D'Leid soin hoid aufpassa..." - "Hosd Rechd... gib mir a Bier!" - "Prost!"  Grin
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jan
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #42 am: September 25, 2010, 20:27:23 »

fand den austausch ganz spannend und bin froh über die vielen statements.
bei mir wird es keine bedingungen etc geben, wenn jemand auf den parcours will!

hab aber für mich beschlossen, ein bischen "öffentlichkeitsarbeit" zu betreiben. wir müssen einfach im umgang respektvoller und achtsamer werden. haben in deutschland schlichtweg eine zu große bevölkerungsdichte!!!

anbei die texte für zwei schilder, die bewußt einen sehr netten ton anschlagen. dieser standart "Achtung...wege nicht verlassen" waren mir schon immer ein greuel:
kann übrigens jeder für sich nutzen...

für die schüzten:

Liebe Bogenschützen,

der Bow-Vison 3D Parcours entspricht allen Sicherheits - Vorschriften des DSB für Bogensportanlagen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass alle Schützen die Nutzungsbedingungen kennen und beachten.

Außerdem bitten wir ausdrücklich darum, auf Spaziergänger, Pilzesammler etc. zu achten, welche die ausgeschriebenen Wanderwege verlassen haben. Forstarbeiter, Bauern, Trecker haben bei uns immer Vorfahrt!

Bitte denkt daran, für Außenstehende seid genau ihr die Repräsentanten unseres Kreises von traditionellen Schützen. Und ein gutes Miteinander ist uns von Bow-Vision ein wichtiges Anliegen.

Viel Spaß auf dem Parcours! Euer Bow-Vision Team
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für die spaziergänger:

Sehr geehrte Spaziergänger,

im angrenzenden Wald ist ein 3D Parcours für traditionelle Bogenschützen aufgebaut. Diese Anlage entspricht allen Sicherheitsvorschriften des DSB für Bogensportanlagen, sodass sie  ungefährdet auf den ausgeschriebenen Wegen spazieren können.

Bitte achten sie beim Verlassen der Wege (Pilze sammeln etc.) auf den Verlauf des Parcours und meiden sie uneinsichtige Waldstücke.
Die Sicherheit aller Waldliebhaber steht immer an erster Stelle.

Informationen zum 3D Parcours unter: www.bow-vision.de
« Letzte Änderung: September 27, 2010, 21:31:39 von jan » Gespeichert
Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #43 am: September 26, 2010, 00:40:21 »


für die spaziergänger:

Sehr geehrte Spaziergänger, ...

Bitte achten sie beim Verlassen der Wege (Pilze sammeln etc.) auf den Verlauf des Parcours und meiden sie uneinsichtige Waldstücke....



Ohoh!
Ich würde die Spaziergänger auf gar keinen Fall "draufheben", daß man im Bereich des Parcours den Weg verlassen darf!
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J-C
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Absolut HCHP! ;D


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Re:Parcoursreife?
« Antworten #44 am: September 26, 2010, 11:04:07 »

Ich finde die beiden Texte super. Das ist meiner Meinung nach der richtige Ton und der korrekte Inhalt, da sich jeder überall im Wald aufhalten darf.
@Jan: stellst du die unter eine Lizenz, dass man sie frei kopieren und auf dem eigenen Parcour nutzen darf, z.B. eine CC-Lizenz wie BY-SA? Das wäre toll!
@Oliver: das wissen die auch selber, da muss man niemanden drauf aufmerksam machen. Wink
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