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Autor Thema: Parcoursreife?  (Gelesen 3594 mal)
Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #45 am: September 26, 2010, 12:50:00 »

Sorry J-C,

ein Warnschild, wo draufsteht, daß die ruhig mal Richtung Parcour latschen können, aber eben auf den Parcours achten sollen,
finde ich schon albern.

Es gibt Parcours, da hat man ja schon als Bogenschütze ein Prob, den richtigen Weg zum nächsten Ziel zu finden und wie soll dann ein Fremder da durchblicken?
Da bräuchte man sich ja wirklich nicht wundern, wenn plötzlich Leute in der Schußbahn auftauchen würden.

Ich würde eher sowas schreiben, wie: Bitte verlassen Sie den Weg auf den nächsten 500 Metern nicht nach links, da verläuft ein Bogenparcours.

Grüße
Oliver
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J-C
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Absolut HCHP! ;D


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Re:Parcoursreife?
« Antworten #46 am: September 26, 2010, 13:40:46 »

ein Warnschild, wo draufsteht, daß die ruhig mal Richtung Parcour latschen können, aber eben auf den Parcours achten sollen,
finde ich schon albern.

Aber das steht doch da gar nicht  Huh?

Ich lese da positiv formuliert, dass die Rechte der Spaziergänger, Pilzesammler und Co. von den Bogenschützen respektiert werden und dass man nur auf die Gefahr hinweisen möchte, damit sich alle friedlich den Wald teilen können.
Wie schon geschrieben: von einem "WARNING! Todesgefahr! Bogenparcour!"-Schild lassen sich Spaziergänger auch nicht aufhalten und so hört es sich wenigstens nett an und appeliert an die Vernunft.
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Samy
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #47 am: September 26, 2010, 14:03:18 »

J-C ich gebe dir absolut recht. Diese Formulierung von Jan finde ich super. Eine positive Formulierung kommt beim leser wenigstens an. Wer Kinder hat kennt das ja. Wenn wir unseren Kindern sagen:"Du darfst dieses nicht du darfst das nicht" und was machen unsere Lieben genau das was sie nicht sollen. Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich glaube eine Negativierung einer Aufforderung führt in der Regel dazu das genau das negative gemacht wird.
Oli
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kola1606
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #48 am: Oktober 01, 2010, 09:13:06 »

Ich finde die Formulierungen auch super und das "Gefahren-Potential" sehr viel positiver verpackt als bei "ACHTUNG Bogenparcours. Bitte Wege nicht verlassen.."
Ich werde das auf unserem Ox-BoW Parcours jedenfalls so übernehmen, wenn Jan nichts dagegen hat.

Zum ursprünglichen Thema "Parcoursreife" wollte ich noch anmerken:
Grundsätzlich halte ich von so nem elitären Handicap-Quatsch garnix. - Allerdings bin ich auch in der angenehmen Position, dass ich quasi jeden, der auf unseren Parcours kommt, auch selbst zu Gesicht bekomme, weil ich direkt am Parcours wohne. - Das ist natürlich nicht bei jedem Parcoursbetreiber der Fall. - Wenn sich Besucher in unserer Halle einschiessen, und ich mich mit ihnen unterhalte, kann ich mir schon ein Bild darüber machen, ob es Anfänger oder erfahrene Schützen sind.
Ich weiss, dass einige Parcoursbetreiber mittlerweile einen Nachweis darüber verlangen, ob eine "Parcours-Reife" gegeben ist, oder sogar zur Bedingung machen, dass man dort erst ein Kurs belegen muss, um auf den Parcours zu dürfen.... Sad
Wir gehen für uns jetzt so damit um, dass jeder, der bei uns einen Kurs absolviert hat, in dem auch besonders auf sicherheitsrelevante Themen eingegangen wird, einen "Parcours-Pass" in Scheckkarten-Format erhält. Auf diesem "Pass" erklären wir, dass der Inhaber an einem Kurs "Intuitives Bogenschiessen mit theoretischen und praktischen Grundlagen, sowie den Sicherheitsstandards und Verhaltensrichtlinien für offene Bogenparcours", teilgenommen hat.
Hierzu haben wir auch schon positive Rückmeldungen erhalten.
Grüsse
Jochem
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Korkenzieher
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Re:Parcoursreife?
« Antworten #49 am: Oktober 01, 2010, 13:04:50 »


Bitte achten sie beim Verlassen der Wege (Pilze sammeln etc.) auf den Verlauf des Parcours und meiden sie uneinsichtige Waldstücke.
Die Sicherheit aller Waldliebhaber steht immer an erster Stelle.


Aber Leute, auch hier muss ich Oliver recht geben: Das klingt sehr nett, aber wenn einer Pilze sucht- wo schaut er dann hin?
Auf den Boden. Vielleicht läuft er dann noch gebückt. Und Pilze wachsen meistens an unübersichtlichen Stellen. Woher soll denn ein Bogenmuggel wissen, wo ein Parcours verläuft oder was das überhaupt ist?  Ich stell mir dann immer vor, ich lass gerade meinen Pfeil ab und ein Pilzsucher läuft mit Blick aud den Boden in die Schussbahn...   Shocked Bei aller Freundlichkeit, ich finde hier einen klaren Hinweis sinnvoller, weil SICHERER.
Es gibt doch noch genug Wald drumherum, wo ich suchen kann, oder?
Grüße
Markus
« Letzte Änderung: Oktober 01, 2010, 13:06:51 von Korkenzieher » Gespeichert
Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #50 am: Oktober 03, 2010, 19:58:31 »

Danke Markus :-)

Aber was neues:


Heute nachmittag, Collenberg, Ziel 8 (Hirsch, weit), wir gerade am Pfeil suchen, ein Abpraller am Hirsch, irgendwo in die Wiese.
Plötzlich taucht jemand mit Hunden auf, aus der gegensätzlichen Richtung (also praktisch aus Zielrichtung).

Ich "säusel" den an, ob er sich hier auskenne.
Er erwiderte mit "Ja, ein bischen".
Ich wieder: "Und sie wissen nicht, daß sie hier auf einem Bogenparcours rumlaufen?"
Er: "doch schon, aber ich sehe euch ja am Abschußpflock..."

Wir haben den dann laufen lassen und ich hinterher den Ansprechpartner bei den Collenbergern informiert.

Ich meine ja nur, ein möglicher Abpraller von nem fetten Bogen fliegt auch noch ganz schön weit und das mit Schmackes.

Da komm mir nochmal einer mit "Parcourreife"!

Später an Ziel 18 waren dann Kids bei dem Krododil. Die wollten nur mal gucken. Ok, aber bitte hinter uns stellen. Das ging noch fand ich, weil die ja am Ziel zu sehen waren...

Oliver
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africanarcher
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Net die dood oorwin al


Re:Parcoursreife?
« Antworten #51 am: Oktober 03, 2010, 21:28:26 »

Ich dachte immer, es geht hierbei auch um den Versicherungsschutz?  Bei einem uneingezäunten Gelände kann das leider immer vorkommen. Aber hier geht es doch wohl um die Absicherung des Schützen / des Betreibers, falls etwas passiert, oder?
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Whippet
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #52 am: Oktober 03, 2010, 21:47:45 »

Naja, einen Versicherungsschutz im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Es existiert nur die Haftpflicht- und Rechtschutzversicherung. Und diese ganzen Sicherheitsbestimmungen sind dazu da, damit der Parcoursbetreiber im Falle des Falles dem Herrn Richter sagen kann "unser Parcours wurde nach den Sicherheitsbestimmungen des DSB gestaltet, und die Spaziergänger wurden in ausreichender Weise über die Anwesenheit von Bogenschützen informiert".
Versicherungen arbeiten halt gerne mit Gutachten, und wenn der Gutachter erkennt, dass das Gelände "sicher" war und der Spaziergänger sich trotz der Hinweise fahrlässig verhalten hat, kann man sich ein bisschen besser fühlen.
Aber vor Gericht und auf hoher See...  Wink
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Oliver
Gast
Re:Parcoursreife?
« Antworten #53 am: Oktober 04, 2010, 01:08:11 »

Mal abgesehen von der juristischen und versicherungstechnischen Frage im Falle eines Falles,
wäre der Schütze ja auch für sein Leben "gezeichnet", nicht nur das Opfer.
Sowas müsste man auch erstmal wegstecken...

Na wie auch immer, man muß wirklich mit allem rechnen.
Ich verstehe nur nicht, wieso manche Leute unbedingt da querfeldein rumlatschen müssen, obwohl z.B. Collenberg sehr gut mit Warnschildern ausgestattet ist.

...obwohl. So ein paar Erklärungen fallen mir schon ein:

- der wohnt da in der Nähe, kennt das alles
- geht da oft lang und ganz selten sind da überhaupt Bogenschützen zu sehen
- er weicht tatsächlich aus, wenn jemand am Abschußpflock erkennbar ist.

Bleibt die Frage, ob der auch einschätzen kann, wie schnell so ein Abpraller in ihm stecken könnte
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