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Autor Thema: Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen  (Gelesen 10385 mal)
africanarcher
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Net die dood oorwin al


Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« am: Oktober 04, 2010, 00:07:03 »

Was klebt Ihr als Pfeilauflage auf euere Bogen und warum?
Leder – Fell – Klett – Filz etc. ?
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Whippet
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #1 am: Oktober 04, 2010, 05:49:43 »

Zur Zeit habe ich eine Filzauflage, wurde vom Hersteller bereits angebracht. Nachdem ich nicht den Eindruck hatte, dass dadurch der Pfeil gröber behindert hatte, habe ich sie draufgelassen. Ansonsten schwöre ich auf diese Fellfummel. Sehen schön aus und lassen dem Pfeil keinen Widerstand. Bei Leder habe ich so den Verdacht, dass es zu stark am Pfeil "klebt". Ist aber subjektiv.
« Letzte Änderung: Oktober 04, 2010, 05:59:48 von Whippet » Gespeichert
campfire
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #2 am: Oktober 04, 2010, 07:19:23 »

Also so ne Fellautobahn auf der Pfeilauflage ist bei mir ein absolutes "No-go"! (ich mag dieses Wort irgendwie nicht - aber egal) Ich finds fürchterlich, wenn an einem schönen dunklen Bogen so ein rießengroßes weisses Fell-Dings klebt. Ich verwende ausschliesslich diese weichen Filzauflagen, die so aussehen wie das weiche Teil von einem Klettverschluss. Das schöne daran ist für mich das Geräusch beim Pfeilausziehen. Herrlich leise  Grin

Und sie sehen besser aus als so ein toter Seehund auf dem Bogen.
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Fotax †
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #3 am: Oktober 04, 2010, 08:41:36 »

Habe gerade eine Auflage und Anlage aus Kalbsfell auf meinem Longbow, weil ich dachte daß es schön schnell flutscht.
Auf meinem Recurve hab ich einen Fred Bear Hair Rest weil der beim Kauf schon drauf war.
Denke die funktionieren beide gleich gut, und sehen auch nicht unbedingt nach Autobahn Huh? aus.
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HaraldG
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #4 am: Oktober 04, 2010, 09:59:06 »

Ich klebe auf das Shelf meiner Recurves je zwei ca. 5 mm breite Streifen aus selbstklebendem Möbelfilz (die Dinger, die man unten auf Stuhlbeine etc. klebt, damit sie nicht den Boden zerkratzen). Ein Streifen waagrecht als Pfeilauflage, der andere wird senkrecht als seitliche Pfeilanlage geklebt. Funktioniert bestens.
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grubenreiner
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Unkraut vergeht nicht!


Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #5 am: Oktober 04, 2010, 11:04:26 »

Fürs Side Rest mag ich Leder, aber hartes/gehärtetes, dann klebts nicht so wie Daniel meinte.
Aufs Shelf selber kommt entweder n Hair Rest (Bear) oder wenn nix andres da is Leder, Filz mag ich nicht weil ich mir einbilde das ich bei Regen damit Problemchen kriege.

Die Amis schwören auf die weiche Seite von Klettbändern, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen.

Unter das jeweilige Material kommt dann noch n abgezwickter Zahnstocher damit der Pfeil nur einen möglichst kleinen Punkt berührt. Der Stocher kommt dann an die Stelle wo der Griff am tiefsten ist.

Mfg
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Ulme
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #6 am: Oktober 07, 2010, 09:16:19 »

Habe mit vielen Materialien herumexperimentiert früher.
Pferdefell, Leder, Seehundfell, Velcroband, auch in Kombinationen zueinander.
Weiters mit PTFE, mit Beilagen unter den oben genannten Materialien, um die Auflagefläche zu minimieren.

Seit ich das hier verwende: http://www.blackwidowbows.com/store/322-Calf-Hair-Shelf-RestStrike-Plate-P50.aspx
frage ich mich stets, warum ich da nicht eher draufgekommen bin.
Ist IMO die leiseste, widerstandsärmste und "genaueste" Shelf Auflage, welche man draufkleben kann.
Wenn man die Freistellung (die Ausnehmung) noch einwenig vergrößert, liegt der Pfeil in einer Rinne
nur mehr an zwei Punkten und am Schussfenster an einem auf und fällt nicht mehr vom Shelf,
selbst wenn man den Bogen leicht in den umgekehrten Winkel bewegt (jagdlicher Nutzen beim Umschwenken
in ein anderes Schussfenster z.B.).
Fairerweise muss man aber dazu sagen dass es dazu eines bereits ab Werk "gut" gefertigten Shelfs bedarf.
Sprich: klein, möglichst nahe am Zeigefingerknöchel, ballig.
Spontan fallen mir da 3 Hersteller ein, welche das ab Werk richtig mach(t)en:
Natürlich Black Widow, der Hunters Niche Predator, der legendäre Bear Custom Kodiak Take Down,
als wohl der Urvater der "richtig" gefertigten Shelfbögen.
Was teilweise an sogenannten traditionellen Bögen als sogenanntes Shelf geliefert wird, ist fragwürdig.
Man fragt sich, ob mancher Hersteller den Bogen bei der Entwicklung auch tatsächlich für "off the shelf" je testen ließ.
 
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hoggar
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #7 am: Oktober 07, 2010, 10:27:44 »

guten Morgen
also ich bin mit dem aus Leder sehr zufrieden! Hat ein netter Freund für mich angebracht. Durch die beiden feinen Plättchen ist eine sehr geringe Pfeilauflage entstanden.
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Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #8 am: Oktober 07, 2010, 10:51:56 »

Hab mir da auch schon ordentlich Gedanken gemacht und bissl rumexperimentiert.

Leder ist mir irgendwie etwas unsympatisch geworden - die billigen "Rests" franseln am Rand an oder man hat auf Dauer Abrieb, vor allem wenn man viel roven geht und die Pfeile stets voller Schmutz sind  - und der Pfeil klebt wenn es regnet oder nass ist.

Am sypmatischsten ist mir Hair/Fell-Zeugs. Klar, son fettes weisses Pony am Recurve - muss jetzt nicht sein. Gibts ja auch in schwarz und kurzhaarig.

Mh, bzgl "gibts ja auch"... WO gibts das denn? So wirklich ne Bezugsquelle hab ich da noch nicht gefunden...?

Auf meinen beiden Bodnik-Bögen hab ich so Zeugs drauf wie Markus - also dieses Klettverschlusszeugs. Funzt super und ist denke ich Nässeunempfindlich.

Das Ding von Bear (Hair Rest?) hab ich mal getestet - ich fand das aber zu heftig - der reinste Teppich, da hat der Pfeil ja fast 3 mm Spiel nach oben und unten - aufgrund der weichen Haare. Das kann doch nicht gut sein, oder?

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mK
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #9 am: Oktober 07, 2010, 11:19:27 »

Das Bear Hair Rest finde ich ganz gut. Der "Teppich" ist ein wenig heftig, aber war bisher am haltbarsten. Filz und Leder hat bisher nie sonderlich lange gehalten. Zur Zeit teste ich gerade Perlrochenleder. Das macht einen sehr guten Eindruck. Scheint sehr haltbar zu sein.
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Ulme
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #10 am: Oktober 07, 2010, 11:41:06 »

Wenn ich mir Hoggars Shelf und das Abriebbild auf der Auflageerhöhung außen ansehe,
wenn ich Brandy's Aussage
Zitat
die billigen "Rests" franseln am Rand an

lese, dann ist das ein Indiz für ein zu großes und/oder zu wenig oder gar nicht angefastes Shelf.
Man kann Abhilfe schaffen indem man die Leitfeder zum Bogen dreht, oder die Befiederung zur Nocke auf "Compoundbefiedert" umgstellt.
Aber ein gutes Shelf sollte eigentlich da schon aufhören, wo bei Hoggar's die Abriebspuren erkennbar sind.
Oder es sollte sich dort nur mehr ein 45° Fase befinden.
Alles was da außen streift & reibt bremst und beeinflusst den Pfeilflug.
« Letzte Änderung: Oktober 07, 2010, 11:42:40 von Ulme » Gespeichert
hoggar
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #11 am: Oktober 07, 2010, 12:03:28 »

@ Ulme nur falls du das Foto falsch interpretierst, mein Pfeil berührt nur die beiden schwarzen Punkte auf dem Bild. Schlechte Kamera . Zeig doch mal ein Bild von deiner Auflage ...(bittttteeee) Oh das wahr schwer.
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Ulme
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #12 am: Oktober 07, 2010, 12:44:00 »

Hoggar, du schreibst:
@ Ulme nur falls du das Foto falsch interpretierst, mein Pfeil berührt nur die beiden schwarzen Punkte auf dem Bild. Schlechte Kamera .
Beim Auszug und auf einer gewissen Länge beim Ablass sicher.
Aber schau dir mal die rot gekennzeichneten Bereiche in Ruhe an und denk an das Archer's Paradoxon.


Falls ich dir damit auf den ***k gegangen bin, sollest du folgendes bedenken:
Ich will weder dir noch Brandy, dessen Bogen mir optisch super gefällt, ans Bein pinkeln.
Erstens, weil es mit grundsätzlich egal ist, wie und was jemand schießt.
Zweitens, weil ich froh bin, dass nicht alle dieselben Bögen schießen.
Aber es liegt mir was dran, offensichtliche Missstände zu diskutieren oder aufzuklären, so bin ich nun mal.
Wenn ich dein (als Beispiel herangezogenes) Bild ansehe und die Aussage von Brandy lese (mit dem Ausfransen) , und
(ich muss das nun sagen) das Shelf deines und auch seines neuen Bogens, dann frage ich mich insgeheim, was sich die Bogenbauer dabei denken.
Da tragt ihr beide keine Schuld dran.

Zeig doch mal ein Bild von deiner Auflage ...(bittttteeee) Oh das wahr schwer.
Ich werde Bilder machen, versprochen.


 
« Letzte Änderung: Oktober 07, 2010, 12:45:46 von Ulme » Gespeichert
Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #13 am: Oktober 07, 2010, 14:15:09 »

Also was mich betrifft fühl ich mich nicht bepinkelt. Im Gegenteil - ich bin froh über jedes Quäntchen "Neu-lern". Wichtig ist mir da dann, dass jemand schreibt WO er ein Problem sieht und WIE man die Sache verbessern kann - und WARUM das so ist. Das wär perfekt. Und wie mir scheint gehörst Du nicht zu denen die einfach nur in nem Einzeiler schreiben "is ja sch*** (Anm: autom. geändert)".

Das Ausfransen hatte ich btw bei meinem billigen Spass-Langbogen - ich glaub das ist ein "Black Trophy". Und da schiesse ich Mittelalter-Style Spasspfeile mit megakrass viel Wicklung und so.

Jetzt tät mich aber noch interessieren was genau an dem Shelf unserer Bögen suboptimal ist und wie man sich eine Pfeilauflage bauen kann die die Sache pimpt :-)

Btw ich hab bei meinem neuen Bogen an der gleichen Stelle wie Hoggar Abriebspuren. Der Pfeil scheint manchmal noch irgendwann an der Kante des Shelfs vorbei zu schrabben.
« Letzte Änderung: Oktober 07, 2010, 14:19:35 von Brandy » Gespeichert
Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #14 am: Oktober 07, 2010, 14:16:58 »

Wenn ich mir Hoggars Shelf und das Abriebbild auf der Auflageerhöhung außen ansehe,
wenn ich Brandy's Aussage
Zitat
die billigen "Rests" franseln am Rand an

lese, dann ist das ein Indiz für ein zu großes und/oder zu wenig oder gar nicht angefastes Shelf.
Man kann Abhilfe schaffen indem man die Leitfeder zum Bogen dreht, oder die Befiederung zur Nocke auf "Compoundbefiedert" umgstellt.
Aber ein gutes Shelf sollte eigentlich da schon aufhören, wo bei Hoggar's die Abriebspuren erkennbar sind.
Oder es sollte sich dort nur mehr ein 45° Fase befinden.
Alles was da außen streift & reibt bremst und beeinflusst den Pfeilflug.

Bzw - ich verstehe nicht alle Infos hier. Was bringt mir eine zum Bogen gedrehte Leitfeder (ausser dass jeder sagt "hey, du hast den Pfeil falsch eingelegt") - und was ist "compoundbefiedert".
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