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Autor Thema: Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen  (Gelesen 10385 mal)
Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #30 am: Oktober 12, 2010, 11:56:57 »

Jo, eben, hab ich mich  - nachdem ich jetzt von diesem Thema überhaupt erst weiss und mich gedanklich und praktisch begonnen habe mich damit zu beschäftigen - auch schon gefragt, denn da was weg zu nehmen ist ja ein Klacks - sollte ja weder die Konstruktion noch die Funktion in irgend einer Weise verändern - ausser halt dass der Schuss noch besser durchgeführt werden kann.
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roscho
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #31 am: Oktober 12, 2010, 12:16:20 »

Wenn ich mir die Witwe so anschau ist es mit wegnehmen nicht getan, das Shelf fällt auch leicht nach innen ab, da müsste man auch noch etwas aufbringen ...

Aber wie Ulme schon gesagt hat:

hier lesen doch Bogenhersteller und Bogenbauer mit.

Was ist denn der Grund, warum bei einem Bogen heute noch solch breite Shelfs bebaut werden?
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Oliver
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #32 am: Oktober 12, 2010, 12:52:22 »

Bei diesem super Film übers "archers paradox" sieht man ganz gut, wie der Pfeil am shelf vorbeischrammelt:
http://www.youtube.com/watch?v=WzWrcpzuAp8
Ich glaube, der hat auch ein sehr kleines, optimiertes shelf (am Anfang)

Aber zwei Fragen:
- ist es wirklich so wichtig, daß das shelf so klein ist, wenn der Pfeil da eh so rumeiert?
(wahrscheinlich ja *gg)
- die Federn werden ja etwas eingedrückt und stellen sich in Bruchteilen wieder auf. Werden die bei dem optimierten shelf weniger eingedrückt?

Und ich frag mich auch, wenn das so ist, wie Ulme schreibt, wieso die Bogenbauer das nicht berücksichtigen.
Oder wieso die halbe Welt mit Leitfeder außen schiesst?
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Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #33 am: Oktober 12, 2010, 12:56:51 »

DAS ist vielleicht das Archers Paradoxon? Naja, und früher hat man ja auch geglaubt dass die Welt eine Scheibe ist - einfach weil man es nicht besser wusste.
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Oliver
Gast
Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #34 am: Oktober 12, 2010, 15:08:04 »

jo ;-)

Bei dem Film, ca. bei 1:15 schaut es so aus, als ob das "Leitwerk" des Pfeils, den Bogen überhaupt nicht mehr berührt.
Der hat natürlich schon ein sehr kleines shelf, sieht man da auch ganz gut.

Stellt sich natürlich die Frage, ob sich aus dem Grund das Abschleifen "lohnt".
Zumal mein Redman grad mal ein halbes Jahr alt ist und ich denke, daß ich damit "garantiert" die Garantie verlieren würde...
Aber das mit der Auflage unterkleben find ich schonmal geil, und Pfeil "andersrum" probiere ich auch mal.

Danke Ulme, hoch interessant das Thema.
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Ulme
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #35 am: Oktober 12, 2010, 19:30:27 »

Bitte.

Wobei man allerdings sagen muss dass die Pfeile in dem Film ab min. 2.01 kriminell zu weich sind.
Sieht ja arg aus.
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Whippet
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #36 am: Oktober 13, 2010, 06:24:28 »

Ist ja auch zur Demonstration, wie zu weiche Pfeile beim Abschuss aussehen. Der Schütze hat sich ja auch eingekleidet wie ein Bombenentschärfer...  Wink
Ist einer der geilsten Filme, welche das Paradoxon zeigen. Alleine die Musik... Super.

Edit: Hier sind noch ein paar ziemlich geniale Videos in Highspeed, auch zum Thema "Ablass". Das Vorletzte ist für mich fast das Beste, da dort auch gezeigt wird, dass selbst bei Hochleistungsrecurves ein Paradoxon ensteht. Wird ja manchmal verneint mit der Begründung des tiefen Schussfensters... :

https://sites.google.com/site/bucherbogner/lehrvideos
« Letzte Änderung: Oktober 13, 2010, 06:29:03 von Whippet » Gespeichert
roscho
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #37 am: Oktober 13, 2010, 10:03:25 »

Das "Archers Paradoxon" ist m.E. nicht die Pfeil bzw. Sehnenbewegung sondern die Tatsache das bei einem klassischen Langbogen ohne Shelf der Pfeil beim Abschuß nach links zeigt und trotzdem in die Mitte trifft.

http://en.wikipedia.org/wiki/Archer%27s_paradox

Der Pfeilflug erklärt nur das Phänomen - und das tiefe Shelf der FITA Recurves mit Pfeilauflage soll m.E. auch nur das Zielen erleichtern.

Die physikalischen Gegebenheiten wie Sehnenimpuls und Schaftträgheit und Steifigkeit treffen aus meiner Sicht bei allen Bögen zu.

Trotzdem: die Videos sind geil  Wink
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Whippet
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #38 am: Oktober 13, 2010, 11:19:41 »

Jou, da kannst Du Recht haben. Also mit dem ersten Satz, meine ich. Da war mal was...
Aber wie heisst denn dann diese Spaghetto-Bewegung des Pfeils?
"The Archer's Schwummerdumms"... "Archer's Vibration"..."Archer's Lurch"...  Wink
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africanarcher
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Net die dood oorwin al


Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #39 am: Oktober 13, 2010, 11:29:46 »

Die z. Z. besten HS-Aufnahmen findet Ihr bei Beiter; gibt auch eine DVD. Die Aufnahmen sind zwar von FITA Schützen, aber die Physik bleibt ja gleich.

Archers Paradoxon meint nach der klassischen Literatur schon die „Schwingbewegung“ des Pfeiles beim Abschuss, vergleiche Elmer, Hickmann, Klopsteg, Nagler, Needham,  Paker , Paterson.

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roscho
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #40 am: Oktober 13, 2010, 12:00:11 »

@africanarcher: und was soll an dem "Schwingen" paradox sein  Huh?
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Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #41 am: Oktober 13, 2010, 12:02:15 »

Geil, "Archer's Lurch" - das isses!  Daumen hoch

Jau, ich dachte bisher auch dass das Paradoxon den Fakt beschreibt dass der Pfeil um den Bogen rum muss und trotzdem nach vorne fliegt. Denke die Geschichte ist schon verwandt mit der Lurch-Aktion.

Hab mich aber auch schon gefragt warums den Lurch überhaupt hat - trotz Schussfenster und allem PiPaPo. Theoretisch sollte man - wenn man ein exakt mittiges Schussfenster hat - ja beliebig steife Pfeile schiessen können. Oder nicht? Je steifer DESTO weniger Lurch.
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Oliver
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #42 am: Oktober 13, 2010, 12:06:44 »

Meine Frage bleibt aber noch

- ist es wirklich so wichtig, daß das shelf so klein ist, wenn der Pfeil den Bogen kaum bis gar nicht berührt?

- bzw. nach den Filmen: was "franst" eigentlich die Auflagen aus? Die Federn?
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Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #43 am: Oktober 13, 2010, 12:16:47 »

Diesen Fragen schliesse ich mich an :-)
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Brandy
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Re:Pfeilauflage für Lang- und Recurvebogen
« Antworten #44 am: Oktober 13, 2010, 12:20:34 »

Und noch in Post zur Auflage sebst: Die von Ulme gelinkt als auch verwendeten von Widow machen mich extremst an. 8 Dollar ist zwar mehr Geld als man für nen Stückel Klettband ausgibt, aber anderseits ein verschwindend geringer Betrag wenn man an seinen Bogen, die Pfeile und das ganze Trarra denkt, ausserdem wechselt man die ja nicht alle 2 Wochen und ferner ist so ne Auflage ja nicht ganz unwichtig für einen guten Schuss. Jedoch denke ich mal dass der Versand aus den USA einfach nicht lohnt - weiss jemand ob es die Teile auch hierzulanden irgendwo zu bestellen gibt? Ansonsten würde ich mir sowas einfach selbst basteln.
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