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Thema: Release trainieren (Gelesen 2984 mal)
NightInGales
Sr. Member
Beiträge: 640
Release trainieren
«
am:
Dezember 04, 2014, 09:12:59 »
Salli zusammen,
seit einiger Zeit quäle ich mich etwas mit dem Release rum. Ich ziehe sauber aus, gehe in die Rückenspannung, anker...dann gehe ich mit der Zughand wieder ein Stück vor und lasse schlampig los. Rückenspannung ist natürlich wieder futsch und manchmal verreiße ich so schlimm, dass ich bei meinem Nachbarn auf der Scheibe lande. Egal wie sehr ich mich auf die Rückenspannung konzentriere, ich öffne aktiv die Hand und verreiße wieder...
Habt ihr Tipps fürs Trainieren oder Buchtips?
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roscho
Hero Member
Beiträge: 8165
Re:Release trainieren
«
Antworten #1 am:
Dezember 04, 2014, 09:22:54 »
Augen zu und durch
Im Ernst: das mit den Augen zu mein ich wirklich - stell dich einen Meter vor die Scheibe (die du dann nicht verfehlen kannst) mach im Anker die Augen zu und "fokussiere" die nur auf die Hand. Versuch nur die Finger zu "lockern" und spür das "Abgleiten".
Ansonsten: Masters of the Barebow (Larry Yien): es gibt keinen Ablass - nur Anker, Rückenspannung aufbauen, und dann - durch die weitere Spannung - nach hinten gezogene Hand.
Der Ablass ist nur eine Folge des nach-hinten-Ziehens ..
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luggist
Full Member
Beiträge: 353
Re:Release trainieren
«
Antworten #2 am:
Dezember 04, 2014, 09:33:06 »
Hallooo
Ich hab das gleiche Problem....ich löse es manchmal ^^ indem ich etwas überziehe und in meinen Anker (mundwinkel, jochbein, Kieferknochen) gehe. Und dann "presse" ich meine hand in den anker hinein. So kannst du gar nicht mehr nach vorne gehen....nur im Anker zu bleiben muss ich mir noch antrainieren....ich lass dann viel zu schnell los..
Hoffe dir geholfen zu haben
Luggi
Ps: targetpanic??
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Sonuka
Sr. Member
Beiträge: 787
Re:Release trainieren
«
Antworten #3 am:
Dezember 04, 2014, 09:40:53 »
Als Lektüre werfe ich mal "Der befreite Schuss" ein oder von Jay Kidwell "Einblicke ins Instinktive Bogenschießen" (Das zweite ist ein wenig schwer zu lesen aber geht mehr auf die Psyche des Schützen ein) .
Als Trainingstipp den von Roscho.... Blind schießen und zwar AUSCHLIESLICH bis es besser wird. Wenn man das am Anfang erwischt reichen manchmal schon 2 Sessions a 20 min. Wenn es noch keine "Goldangst" sondern lediglich Schlampigkeit ist. Ich mach das von Haus aus jedes 2. oder 3. Training mal für eine Passe.
Im Vorauszug Augen zu und den Rest blind machen. Ich entwickele dann ein ganz anderes Körpergefühl für den Schuss.
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carpe noctem
Hero Member
Beiträge: 5601
Re:Release trainieren
«
Antworten #4 am:
Dezember 04, 2014, 09:55:20 »
Stell dir Max vor wie neben dir steht und dir den Schussablauf vorbetet. Laß dir Zeit für jeden Schuß.
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Younger
Jr. Member
Beiträge: 84
Re:Release trainieren
«
Antworten #5 am:
Dezember 04, 2014, 09:59:54 »
Zitat
...und manchmal verreiße ich so schlimm, dass ich bei meinem Nachbarn auf der Scheibe lande. Egal wie sehr ich mich auf die Rückenspannung konzentriere, ich öffne aktiv die Hand und verreiße wieder...
Morgen,
ähnliche Schwierigkeiten hatte ich auch schon, habe mich auch auf die Rückenspannung konzentriert, den Bogenarm ganz aktiv zum "Spannungsaufbau" benutzt, und ihn beim Ablassen auf die Seite "verrissen" ...
Ich hab´s mir mit "Trockenübungen" wieder abgewöhnt; will heißen ohne Bogen den Bogenarm gerade aus, ausziehen, ankern, Rückenspannung aufbauen ohne die geringste Bewegung des Bogenarmes.
und wie
Genau das war ja damals das Problem!
Dann fiel mir wieder ein Tip von Marcus ein:
Hilfreich ist wenn am Anfang jemand
leicht
gegen den Ellenbogen der Zughand "hält" und Du versuchst, diesen Widerstand hinter dich zu drücken. So hat er mir die Rückenspannung überhaupt mal "beigebracht" (und gleichzeitig mein Auszug um etwa 1" verlängert).
Nachdem bei mir die Rückenspannung wieder gepasst hatte, war auch automatisch der Ablass wieder "sauberer"
Probier´s einfach mal aus,
Gruß, Younger
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elha
Hero Member
Beiträge: 1028
Re:Release trainieren
«
Antworten #6 am:
Dezember 04, 2014, 10:45:04 »
Neben meinem Ankerpunkt 1 im Mundwinkel habe ich mir den Ankerpunkt 2 am Ohrläppchen gesetzt .
Ich fokussiere mein Ziel , ziehe meinen Bogen aus bis zum Ankerpunkt 1 und ziehe dann durch zum Ohrläppchen .
Auf dem Weg dahin löst der Pfeil und ich habe eine deutlich ruhigere Haltung weil meine Zughand an den definierten 2. Punkt geht.
Wenn mein Bogenarm dann stehen bleibt ... aber das Nachhalten ist dann wieder ein anderes Thema .
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africanarcher
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Beiträge: 6452
Net die dood oorwin al
Re:Release trainieren
«
Antworten #7 am:
Dezember 04, 2014, 10:45:25 »
Ich bete überhaupt nicht.......
Das Rätsels Lösung ist der Formaster!!!
africanarcher
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Nikolay
Sr. Member
Beiträge: 508
Re:Release trainieren
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Antworten #8 am:
Dezember 04, 2014, 11:00:43 »
Ich leide mit dir ...
Hast du nicht jemanden in der Nähe bei dem du 2- 3 Mal eine Stunde nehmen kannst ?
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stöckchenschubser
Hero Member
Beiträge: 1078
Re:Release trainieren
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Antworten #9 am:
Dezember 04, 2014, 11:07:26 »
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber schon mal probiert ob es auch auftritt,
wenn ein Bogen mit weniger Pfund mal intensiv geschossen wird?
Das Blindtraining wurde ja schon angesprochen.
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Täble
Hero Member
Beiträge: 1463
Re:Release trainieren
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Antworten #10 am:
Dezember 04, 2014, 11:14:46 »
Dieses Problem hatte ich ebenfalls.
Die Lösung für mich war wirklich
AUGEN ZU
und durch.
Stand 5 m vor der Scheibe,
Punkt fixieren,
Vorspannung,
Spannung,
Rückenspannung,
AUGEN ZU
und dann ganz bewußt nur auf das lösen der Finger konzentrieren
50 x in einer Trainingseinheiten und dann hat es wieder gepasst.
wenn ich merke ich schlampe mit dem Ablass :
stell ich mich wieder 5 m vor die Scheibe
Genauso mach ich es wenn ich merke, dass es an der Rückenspannung fehlt.
Grüßle Rosi
«
Letzte Änderung: Dezember 04, 2014, 11:16:23 von Täble
»
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NightInGales
Sr. Member
Beiträge: 640
Re:Release trainieren
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Antworten #11 am:
Dezember 04, 2014, 12:55:56 »
Hallo Zusammen,
vielen Dank für eure schnelle Hilfe! Max stelle ich mir ja immer schon neben mir vor, deswegen klappt es ja auch mit der Rückenspannung.
Ich habe zwar keinen Formaster, aber trainiere die Rückenmuskulatur mehrmals die Woche im Fitnessstudio. Reicht das für den Anfang wohl auch?
Ich finde meine 2 Ankerpunkte eigentlich ganz gut (Mundwinkel und Kieferknochen), kann auch lange im Anker stehen aber wenn dann der Gedanke kommt "Jetzt loslassen" gehe ich ein Stück nach vorne und verreiße zur Seite hin. Irgendwie komisch, so als ob diesee Abläufe fest miteinander verbunden sind. Manchmal passiert es auch dass die Hand nicht so schnell reagiert, ein neuer Gedanke "Ach ne, doch nicht loslassen" kommt und ich einfach nur noch wild zucke. Ich muss dann absetzen und den Schuß von Neuem aufbauen.
Auch habe ich schon probiert beim Training nur auf Entspannung der Finger zu achten, aber so recht hat das nicht gefruchtet.
Ich werd euren Rat mal befolgen und die Augen zumachen, sodass ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann. Wieviel Zeit sollte ich mir wohl geben? Ich tendiere etwas zum Ungeduldigkeit sein.
Wenn das nichts hilft, würde ich dem Roland in Donaueschingen einen Besuch abstatten. Soweit ich weiß ist er AA Trainer.
«
Letzte Änderung: Dezember 04, 2014, 13:10:42 von NightInGales
»
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elha
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Beiträge: 1028
Re:Release trainieren
«
Antworten #12 am:
Dezember 04, 2014, 14:38:15 »
Versuch deinen Ablauf so zu verinnerlichen , dass du aufhörst zu denken beim Schießen.
Sobald mein Fuß den Pflock berührt komme ich in einen automatisierten Bewegungsablauf , gehe ins Spüren und aus dem Denken raus.
Mein Bewusstsein darf ab dem Einnocken des Pfeils gerne die Position des Beobachters einnehmen .
Für mich ist das Release keine bewusste Handlung sondern ein Resultat aus dem vorher stattfindenden Bewegungsablauf.
Es passiert .
«
Letzte Änderung: Dezember 04, 2014, 14:40:08 von elha
»
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NightInGales
Sr. Member
Beiträge: 640
Re:Release trainieren
«
Antworten #13 am:
Dezember 04, 2014, 14:47:56 »
Hallo Lars,
und genau da liegt auch das Problem: Ich denke!
Ich glaube früher kam alles irgendwie impulsiver. Voll blöd wenn man sich wieder Fehler einschleichen!
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roscho
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Beiträge: 8165
Re:Release trainieren
«
Antworten #14 am:
Dezember 04, 2014, 14:49:24 »
Zitat von: NightInGales am Dezember 04, 2014, 12:55:56
Hallo Zusammen,
vielen Dank für eure schnelle Hilfe! Max stelle ich mir ja immer schon neben mir vor, deswegen klappt es ja auch mit der Rückenspannung.
Ich habe zwar keinen Formaster, aber trainiere die Rückenmuskulatur mehrmals die Woche im Fitnessstudio. Reicht das für den Anfang wohl auch?
Ich finde meine 2 Ankerpunkte eigentlich ganz gut (Mundwinkel und Kieferknochen), kann auch lange im Anker stehen aber wenn dann der Gedanke kommt "Jetzt loslassen" gehe ich ein Stück nach vorne und verreiße zur Seite hin. Irgendwie komisch, so als ob diesee Abläufe fest miteinander verbunden sind. Manchmal passiert es auch dass die Hand nicht so schnell reagiert, ein neuer Gedanke "Ach ne, doch nicht loslassen" kommt und ich einfach nur noch wild zucke. Ich muss dann absetzen und den Schuß von Neuem aufbauen.
Auch habe ich schon probiert beim Training nur auf Entspannung der Finger zu achten, aber so recht hat das nicht gefruchtet.
Ich werd euren Rat mal befolgen und die Augen zumachen, sodass ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann. Wieviel Zeit sollte ich mir wohl geben? Ich tendiere etwas zum Ungeduldigkeit sein.
Wenn das nichts hilft, würde ich dem Roland in Donaueschingen einen Besuch abstatten. Soweit ich weiß ist er AA Trainer.
Fitness bzw Krafttraining stärkt zwar die Rückenmuskulatur, bringt aber für den Schiessablauf nix .. diese Bewegung kannst du nur mit dem "Max`schen" Formaster trainieren.
Zur Zeitfrage: die lässt sich ernsthaft nicht beantworten, da hilft nur ausprobieren .. Rosi helfen 50 Schuss, bei dir kanns auch (wesentlich) länger dauern.
Da hilft nur eins:
OUZ...
nein ausprobieren.
Versuch wirklich erst mal "BLIND" zu schiessen, und denk dran, es gibt keinen bewussten
Ablass
, der ist einfach eine Teil der Bewegungabfolge zwischen "Ankern" und Hand am Ohr/Schulter/(oder wo auch immer) ..
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