Hat einer oder haben mehrere Interesse an einen Trainingsplan?
Falls Ja, ……………………..

Ich schließ mich Whippet an!

YES INDEED!

 

Ich bin da auch nicht uninteressiert. Nur hab ich da jetzt so direkt keine Vorstellung was ich mir darunter Vorstellen soll.

Nun ja.

Sinn eines Trainingsplans ist es ja, die optimale Leistungspräsentation zum Zeitpunkt der Bewehrungssituation abrufen zu können. (Weineck)

Soweit die Theorie.

Eine grundlegende Trainingsplanung zielt im Bereich des Breitensports auf mehrere Dinge ab.
1.   Schiessstielschulung
2.   Materialoptimierung
3.   Wettkampferfahrungen sammeln
4.   Leistungsoptimierung im individuellen Zeitmanagement
Hierzu müssen Saisonschwerpunkte gebildet werden und ein Wettkampfplan mit dem allgemeinen Terminplan koordiniert werden.
Hier raus entsteht dann der individuelle Trainingsplan.
Dieser wird in drei Teile aufgegliedert und mit verschiedenen, dem Zeitplan entsprechenden, Inhalten gefüllt.

Ja, das ist spannend...

Grundlage für eine Trainingsplanung ist auch die Erhebung des aktuellen Leistungsniveaus bezogen auf die persönlichen Ziele... also das, was Henry (und sicher nicht nur er) u.a. in seinen Seminaren macht (habe leider nur die DVDs geschaut... ist sehr weit weg für mich und die Termine dieses Jahr sind ungünstig für mich, sonst...)... ich habe bisher nur einen Kurs absolviert und mir eine extra Trainerstunde bei dem Kursleiter geholt (Trainerstunde will ich 1x im Monat wiederholen)... noch lieber wäre mir aber eine noch gründlichere, systematischere Herangehensweise... also eine Trainingsplanung... aber zurück zur Erhebung des Leistungsstandes... wie geht man das am besten an? Hier meine ersten Schritte:

Ich habe gestern auf meinem Heimparcour (zum ersten Mal) einen Schießzettel (siehe unten) ausgefüllt und ausgewertet... will ich als Basis für eine Leistungsüberprüfung nehmen... das ich noch nicht gut schieße sieht man in der zweiten Auswertung eines Turniers von Januar...

Was mir fehlt ist aber noch die weitere Analyse des Schießstils... will da aber demnächst Videos machen und analysieren... vielleicht kann man sich hier dazu auch austauschen?!

Auch mit dem Material bin ich noch unsicher... Lesen hier hilft, aber ersetzt halt keine Erfahrung... und durch die Interaktion mit dem nicht optimalen Schießstil ist mir öfters unklar, ob ich nicht treffe weil das Material nicht stimmt oder ich es einfach nicht kann...  beides ist sicher richtig, aber was "macht" was?

Wettkampferfahrung versuche ich einmal im Monat zu sammeln... stelle aber gerade fest das viele Turniere kurz Erscheinung der Ausschreibung ausgebucht sind... da mus ich schneller werden...

Mein Ziel ist es auf Turnieren regelmäßig in die obere Hälfte zu kommen, besser noch ins obere Drittel...

@africanarcher
....ja gerne

So ein Trainingsplan gliedert sich im Einfachen in vier Teile.
1.   Vorbereitungsphase (VP)
2.   Einleitende Wettkampfphase (EWP)
3.   Wettkampfphase (WP)
4.   Erholungsphase (EP)
Die Benennung der Phasen weichen, je nach Trainer, teilweise von ein ander ab, die Periodisierung ist jedoch gleich.
Auf Belastung folgt Entlastung und die Anforderungen ändern und steigern sich.
Zur genauen Abstimmung muss man sich mit dem Trainer zusammensetzten und einige Sachverhalte analysieren.
1.   Ziel            Was will ich wann erreichen?
2.   Zeitfenster         In welchem Zeitraum und wie viel Zeit habe zur Umsetztung zur Verfühgung?
3.   Istzustand         Schießtechnik und Material sowie Leistungsstand und allgemeine sowie spezielle Kondiktion
4.   Trainingsinhalte      Elementetraining, Leistungskontrollen etc.
5.   Trainingswettkämpfe      möglichst unter ähnlichen Bedingungen wie der Zielwettkampf
6.   Zielwettkampf      Regelwerk / Fahrt / Unterkunft

Zur allgemeinen Übersicht sind die Inhalte hier noch vereinfacht:
VP.
Hier werden der Schießstil, das Material und die Kondition im Vordergrund stehen.
Auch die mentalen Fähigkeiten werden hier verfestigt.
EWP
Hier werden die ersten Testwettkämpfe (Turniere) geschossen um zu überprüfen, ob die Trainingsinhalte richtig gesetzt wurden. Hier werden noch Anpassungen im Stiel und am Material vorgenommen.
WP
Die heiße Phase. Hier soll der Schütze in der Lage sein, seine Maximalleistung zu präsentieren. Änderungen jeglicher Form werden nur in absoluten Ausnahmesituationen vorgenommen. In diese Phase fällt logischerweise auch der Zielwettkampf.
EP
Wichtig um den Kopf wieder freizubekommen und dem Körper Zeit zum Regenerieren zu geben. Hier wird der gesamte Plan nochmals analysiert und für den neuen Zielwettkampf geplant.

Das ist nur eine Übersicht. Der genaue Plan ist natürlich viel individueller.
Eine stark vereinfachte Variante ist der Traingsfahrplan. Dazu später mehr.

@Erik
Was Du meinst, ist die sogenannte Teichmethode.
Als Anfänger schwimmst Du im großen Teich.
Nach einiger Zeit kann man sich das Ziel setzten; entsprechenden Einsatz vorausgesetzt, immer in der ersten Hälfte zu sein.
Danach im ersten Drittel und danach im ersten Viertel.
Wenn man dann soweit ist, dass man immer unter den ersten fünf ist, ist das Spiel offen. In der Regel kann jeder dieser Fünf das Turnier gewinnen, hier kommt die Tagesform und andere Faktoren zum Tragen, die die Leistung beeinflussen.
Hier ist natürlich, gerade im Feld, auch das Gelände zu berücksichtigen. Ein und dieselbe Ringzahl kann hervorragend in dem einen Gelände sein und in einem anderen eher schwach.